vorgetäuschter Drucker-Tod

  • Moin.


    Aus gegebenem Anlass empfehle ich allen denjenigen dieses Video einer Hausfrau und Mutter, die einen Tintenstrahler haben, der "defekt" ist, insbesondere mit Canon-Druckern:


    Druckerköpfe sind vermutlich weitaus robuster als man gemeinhin denkt:

    Ich habe einen auseinandergenommen und komplett gereinigt (destilliertes Wasser und zum Schluß mit Alkohol). Der Fehlercode verschwand dann erst nach gefühlten 100 Startversuchen tatsächlich.


    Regelrecht kriminell finde ich dabei die Tricks der Hersteller, dass durch diese vom User nicht löschbaren Fehlercodes ein Multifunktionsgerät nicht mal mehr die anderen Funktionen nutzen kann.

    Hier schläft m.E. der Gesetzgeber einen tiefen Schlaf.


    In diesem Sinne, bye-bye

    BC

  • Dem kann ich nur beipflichten ärgerte mich bei meinem ESPON XP Home auch immer wieder aufs neue maßlos...

    CYAN leer und der Drucker stellt komplett die Funktion ein was besonders ärgerlich ist weil es sich dabei um ein MFP handelt der eben auch kopieren kann (in der Theorie) trotz neuer, randvoller schwarzer Patrone keine Funktion mehr.

  • Druckköpfe können nahezu unendlich leben wenn man sie etwas pflegt. Ich lege den Kopf von meinem HP immer bei jedem Patronenwechsel ins Brillen Ultraschall Bad mit Spiritus. Der Kopf läuft seit mittlerweile 8 Jahren wie am ersten Tag. Durch die regelmäßige Reinigung wird wohl verhindert, dass sich da überhaupt was zusetzt. Interessant finde ich übrigens, dass die Druckköpfe als Ersatzteil häufig mehr kosten als der ganze Drucker. :gehtsnoch:


    Edit: Bei hartnäckigen Fällen kann es übrigens auch helfen alte Patronen mit Spiritus oder sonstigem Alkohol zu füllen und dann damit die Druckkopfreinigung mehrfach laufen zu lassen oder auch aktiv nen Stapel Papier durch den Drucker zu lassen. Damit konnte ich schon einen zugesetzten Kopf zum Leben erwecken bei dem das Bad nichts gebracht hat.

  • Was einem aber bei den "modernen" Vertretern der tintenpinkelnden billigheimer Fraktion rein gar nichts bringt denn die Dinger haben einen Seitenzähler eingebaut der den Drucker matt setzt wenn eine gewisse Seitenzahl gedruckt wurde. In besonderen Fällen (habe es gelesen kann mich aber gerade nicht mehr erinnern welcher Hersteller es war) sogar tatsächlich den gesamten Drucker (weil angeblich nach XYZ verdruckten Patronen das Aufnahmekissen im inneren des Druckers durchtränkt wäre und somit ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleitet ist).


    Alles in allem ist das ja auch das Geschäftsmodell bei den Tintenstrahlern die Geräte selber kosten quasi nichts das Geld wird dann über die Patronen/Druckköpfe erwirtschaftet (klassisches Abo Modell irgendwie) und auch ein Grund dafür warum die Geräte den Betrieb komplett einstellen wenn nur eine von vier Patronen leer ist denn dann soll der Kunde gefälligst gleich 3 neue kaufen (natürlich gibt es die Farben nicht einzeln). Nachhaltigkeit geht jedenfalls anders...

  • Aber auch nicht alle Marken / Modelle. Mein HP OfficeJet Pro hat beim Erreichen des "Limits" nur einmal gemeckert. Meldung bestätigt, fertig.

  • "es soll so sein", das eben grade die consumergeräte, also subventioniert, kosten im laden quasi nix, ein paar patronen, also das einsteigermodell sind eben dabei, auch noch die tolle xyz software mit der man bilder der jeweils aktuellen tv kinderhelden drucken kann, ja die meinen es ja einfach nur gut mit einem ;) , und *fluff* ist dann plötzlich nur eine, oder mehrere patronen "fast" leer und muß wenn nicht einzeln verfügbar nachgekauft werden, -bitte original mit chip.., ja auch noch soetwas- .


    die andere variante sind drucker die für den pro, bzw. firmenbereich gedacht sind, die kosten mehr-nicht weil es für firmen ist und die unerschöpflich viel geld haben ;), nein-eher weil die komponenten wertiger sein könnten, man einen größeren tank- bzw mehrere davon anschließen kann. unterschied ist u-a. die drucker sind nicht durch ihre tinte subventioniert, wie das in deren firmwre aussieht weiß ich nicht-die dürften allerdings auch eine "auffangmatte" haben, vermutung.



    übrigens, wenn der laserdrucker nicht mehr richtig drucken will, die tonerkartusche herausnehmen und schütteln, denn das pulver darin neigt dazu zu verklumpfen, und was klumpig ist "staubt" nicht mehr, kann jeder bei interesse mal mit mehl auf eigene gefahr ausprobieren.


    lg

  • ich hab zum glück einen Brother der Einzelpatronen schluckt.

    ist auch ein MFP mit a3 Druckfunktion der hat mich damals 120 euro gekostet , hoffe der hält noch ne weile :D


    KEIN SUPPORT PER PN!

    julian2_pic.png

  • da lob ich mir meinen SW-Laser, 2005 ungefähr gekauft und tut noch immer,

    zwar nur Schwarz-Weiß/Graustufen, aber reicht für daheim.

    und wenn ich doch mal was in Farbe brauch, auf'n Stick oder per Mail und los in Copyshop :top:

    Sehen ist nicht nur Augensache

    Coffee Lake Hack Prime Z390-A, i9-9900K,64GB, RX5700 XT

    (real-)Mac's: iMac27", MacPro 5,1 12Core


  • Mitgelieferte Originalpatrone bei einem Canon-Drucker. Kapazität: ca. 3 Seiten.

  • seefew habe ich ganz ähnlich gehalten ich hatte bis vor kurzem noch einen alten HP Laserjet (LaserJet 2100TN) auch nur ein SW Gerät was aber immer gute Dienste geleistet hat. Eine Tonerkartusche für das Dingen schlägt zwar selbst als Nachbau mit knappen 100€ zu Buche hat aber auch eine Reichweite von knapp 10000 Seiten womit sich der Preis dann wieder relativiert. Bei den Tintenstrahl Druckern ist es schon so wie blackcat schreibt bzw. auch eindrucksvoll und Bildgewaltig beweist. Die Verbrauchsmaterialien sind bei den "preiswerten" Geräten bewußt so gestaltet das sie keine hohe Reichweite haben wobei es da kaum eine Rolle spielt von welchem Hersteller das Gerät stammt. Die Geschäftsidee dahinter ist immer die gleiche: geringer Einstandspreis, hohe Folgekosten nicht umsonst werden die Geräte häufig als Sonderposten auf Aktionsflächen angeboten zuletzt sogar häufig in Supermärkten (MFP von Canon oder Epson unter 50€). Es gibt zwar auch hier Unterschiede so bieten zum Beispiel Epson und Canon wenigstens die Möglichkeit die Patronen einzeln zu tauschen dennoch bekommt man sie meist nur im Satz (Farbpatronen) oder wenn einzeln dann zu horrenden Preisen. Der Satz Patronen für den Epson XP-315 zum Beispiel kostet im Original 49,95€ (3 * 3,5 ml Tinte) bzw. knappe 60€ für die XL Variante (3 * 6,4ml) wenn man ein gutes Angebot findet wohl bemerkt. Schon ein Satz Patronen kostet also im günstigsten Fall soviel wie das Gerät selbst gekostet hat findet den Fehler...


    Bei den Tintenstrahlern gibt es neuerdings auch Angebote die eine "Flat" für die Tinte beinhalten (HP Instant Ink oder Epson Eco Tank zum Beispiel) allerdings lohnt sich das nur wenn man wirklich viel druckt denn zum einen sind die Geräte entsprechend deutlich teuer und zum anderen gibt es die Tinte natürlich trotzdem nicht für Umme sondern man bezahlt in aller Regel einen monatlichen Abo Preis (HP) oder eben einen saftigen Einstandspreis (Epson Eco Tank). So oder so das Geschäft mit den Druckern ist schon ein ziemlich perfides und den Herstellern mangelt es nicht an kreativen Ideen um ihr Geschäftsmodell lukrativ zu halten (inkl. Manipulation der Geräte via Firmware Update um die Verwendung von Fremdtinten/Refills zu unterbinden oder den Drucker insgesamt in seiner Lebenszeit zu begrenzen) von ständig eingetrockneten Patronen und Druckköpfen ganz zu schweigen. Leider ist mein LaserJet nach vielen vielen Jahren kaputt gegangen (Schaden am Druckwerk bzw. Abnutzung der Andruckrollen und eine Reparatur war in dem Fall nicht mehr sinnvoll) und der Epson hat mich mit seinen ewig eingetrockneten oder wahlweise leeren Patronen so genervt das beide Drucker den Weg zum Wertstoffhof gefunden haben und von einen Lexmark CS517de Farblaser ersetzt wurden. Der Lexmark ist ein Office Printer (ausgelegt für mittelhohes Druckaufkommen) und stellt einen vernünftigen Kompromiss aus Einstandspreis und Preis pro Seite dar mit dem ich gut leben kann (Leider ist das Dingen ein ziemliches Trumm also nichts was man sich mal so auf den Schreibtisch stellt aber irgendwas ist ja immer).

  • griven

    das ist eine hantelbank, das gehört schon so wie es ist ;)

  • Vllt. müsste man mal prüfen ob der Chip der für die Abschaltung zuständig wiederbeschreibbar ist. Dann liest man das Teil bei Neuerwerb direkt aus und speichert sich das ROM gut weg. Wenn der Drucker dann seine Seitenanzahl erreicht hat und streikt, einfach das ROM zurückflashen. [hehee]

  • Sascha_77

    Gute Idee :D
    Vllt. findet man solche Dumps auch im Internet (Bios-Mod foren…)… 8o

    Kann man dann gleich auch noch die Whitelist entfernen, und ganz wichtig noch, wie wäre es dann mit einem OZMOSIS-Mod für den Drucker?[wech]

  • Sascha_77

    Kann man dann gleich auch noch die Whitelist entfernen

    Das wäre das Optimum. Dann kann man Canon Patronen in einen Epson stecken/prügeln. :D War bis jetzt nur Chuck Norris vorbehalten. Endlich dann etwas für die breite Masse.

  • Für die Epson Patronen gibt es ein Reset Tool (Hardware) was auch relativ gut funktioniert allerdings nur so lange die Patrone nicht ganz leer ist und auch nur beschränkt oft. Es ist wohl so (bei Epson) das sich die Firmware vom Drucker neben dem Füllstand auch die ID der Patrone merkt und dem Zauber ein Ende setzt sobald eine gewisse Menge an Tinte durch die Patrone geflossen ist. Eine zeitlang hat Espon die Verwendung von Fremdpatronen und zurückgesetzten Originalpatronen komplett unterbunden (Firmware Update und zack waren alle Drucker Schachmatt gesetzt die keine originalen Patronen oder zurückgesetzte drin hatten) ist aber nach einem heftigen Shitstorm reumütig zurückgerudert. Das Beispiel Epson ist an der Stelle im übrigen besonders schön denn die Firmware Updates tarnen sich, zumindest unter Windows, als "harmloses" Treiber Update so, dass der User erstmal nicht auf die Idee kommt das Unbehagen lauern könnte...

  • Mein vorletzter Canon iP4XXX "verstarb" 2 oder 3 Monate nach Ablauf der Gewährleistung - deckte sich wohl auch mit dem Ablauf der Hersteller-Garantie (und dessen Interesse, eine Neuanschaffung initiiert zu haben :rolleyes: ).

    Danach holte ich mir wieder einen Canon iP7200, da grundsätzlich zufrieden mit der Canon-Druckerleistung, wohl wissend, dass der Verlauf ein ähnlicher sein könnte bei beim IP4xxx.

    Und - oh Wunder, oh Schreck - nach 2 Jahren plus x trat plötzlich ein Warnblinken in orange auf: Fehler B3 (o. s. Ä.).

    Mein Patronen(-Füller)-Lieferant schaute sich ihn an, drückte ein paarmal die Tasten und sprach das Unaussprechliche aus : EXITUS!


    Ich fuhr im getragenen Modus gen Heimat, übte schon mal die Grabesrede, ... aber zu Hause angekommen, stemmte ich mich gegen das scheinbar unausweichliche Schicksal, surfte im weiten Netz nach Hilfestellung, versuchte Diverses und da ...ein erstes Lebenszeichen, das sich zur größten Lebendigkeit ausweitete, nachdem sich der Drucker die Todesmüdigkeit aus seinen Plastikgliedern geschüttelt hatte: ihm dürstete nach einem guten Schluck Tinte.


    Nummer Zwei lebte!


    Das war die emotionale Langfassung - hier die Kurzfassung: Die Druckerhersteller-Industrie ist durch und durch mafiös und der Typ im Patronenladen hatte keine Ahnung - den habe ich beim nächsten Nachfüllen mal richtig lang gemacht! ;)