(Diskussionsrunde!) Ozmosis, Clover und Chameleon/Chimera

  • Liebe Forenmitglieder, wir möchten euch hier in diesem Thread zu einer Diskussionsrunde aufrufen zum Thema
    "Bootmöglichkeiten für den Hackintosh".


    1. Hardwarekompatibilität
    2. Handling bei der Installation
    3. Handling bei der Nutzung
    4. Kompatibilität mit MutliBootsystemen
    5. Verfügbarkeit für entsprechende OsX-Varianten
    6. Warum habe ich mich selbst für die entsprechende Bootmöglichkeit entschieden.


    Diese Punkte sollen nur ein Gerüst, Denkanstoss bzw. Diskussionsgrundlage sein.



    Mein Statement:


    Da ich mehrere Boards (ASROCK, GIGABYTE, ASUS) schon zwischen die Finger hatte und sie auch wieder verkauft habe, blieb mir eigentlich nur die Wahl zwischen Clover und Chameleon.
    Einige Boards kamen mit Clover (z.B.ASROCK) besser zurecht, als mit Chameleon. Auch die Multibootfunktion bei Clover/Chameleon gefällt mir besser.
    Sicherlich ist Ozmosis die bessere Wahl, wenn man ausschließlich nur OsX installieren will und das Board nicht wieder verkaufen möchte.


    So, jetzt seit ihr dran. Ich hoffe auf eine rege Diskussion und freue mich auf eure Beiträge.

  • Gute Idee dieser Thread...


    Chamelon: lief bis zu letzt auf meiner alten Hardware (Asus P5Q) war soweit mit zufrieden klappt alles auf anhieb.
    Clover hingegen ließ sich dort ums verrecken nicht installieren weshalb auch immer.. Unter Mavericks konnte ich Clover einwandfrei nutzen, bei Yosemite aber Fehlanzeige...


    Jetzt aktuell GigabyteBoard + OZ und ich muss sagen, ich bin durchaus begeistert. Anfangs ein bis zwei kleine Startschwierigkeiten aber nun rennt die Kiste so wie sie soll und ohne Fehler... Alles funzt bis auf iMessage & Facetime momentan.

    Gruß CrusadeGT


  • Meine Anfänge mit OS X habe ich mit einem iBook G4 gemacht, welches ich vor ca. 1,5 Jahren von einer Verwanten nach schauen sollte, ob es noch OK ist.


    Danach fand ich das System interessant und wollte es auf meinem AMD Rechner installieren. Nach einigen Recherchen fand ich schnell raus, dass es mit dieser CPU zu dieser Zeit noch recht kompliziert war.


    Damals wusste ich noch nichts von diesem Forum, sonden nur von tony mit der roten Tomate. Hier habe ich dann eine Anleitung für einen Intel NUC gefunden, was ich Klasse fand, sodass ich diese Konfig nachgemacht habe. Das System setzt auf Chimera als Bootloader. Überhaupt ist an dem System sehr viel gepatcht worden. Auch der Kernel ist modifiziert. Nach jedem System Update mussten sämtliche Patches wieder ausgeführt werden, und ein neuer modifizierter Kernel per USB Stick eingepflegt werden. Das alles wurde mir zu aufwendig, weil es auch dauerte, bis die neuen Patches zu Verfügung standen.


    Angefixt von OS X und den Möglichkeiten im Videoschnitt-Bereich, wollte ich dann richtig einsteigen. Wichtig war dabei, dass sehr viel OOB laufen sollte. Habe dann was von Ozmosis gehört und dass es vieles sehr einfach macht. Demnach habe ich mich für ein Gigabyte Board entschieden, welches mit Ozmosis erweitert wurde.


    Ganz so einfach war der Anfang aber doch nicht. Am Ende jedoch bin ich ans Ziel gekommen. Und musste sogar alles nochmal neu installieren, und das innerhalb 1 Stunde. :D


    Ich hoffe nur, dass nach einem System Update alles soweit noch läuft und hier keine Überraschungen kommen. Das wird sich zeigen.


    Ansonsten bin ich mit meiner Kiste mehr als zufrieden. :hurra: Demnächst noch ein 4k Monitor, der das Retina unterstützt.

  • Also ich habe früher immer eine lange Zeit lang Clover genutzt, da ich ein OEM Mainboard hatte und war damit sehr zufrieden, auch wenn ich finde, dass das Handling von Clover teilweise etwas undurchsichtig und kompliziert ist.
    Vor ca. 3 Monaten habe ich mir dann ein Gigabyte Board geholt und mir erstmal selbst ein Ozmosis geschrieben, was auch halbwegs gelaufen ist. Nur mein Windows lief nicht. Mit etwas Hilfe und ganz viel Ausprobieren habe ich es dann so schreiben können, dass mein Rechner standartmäßig OS X bootet, ich aber einfach per F12 Windows auswählen kann und das nun ebenfalls ohne Probleme. Auch wenn der Aufwand sehr groß ist würde jeden Gigabyte User Ozmosis empfehlen, weil es einfach eine viel stabilere Kiste ist als Clover.
    Auch El Capitan lies sich bei mir problemlos installieren. Das läuft bei mir seltsamerweise sogar stabiler als Yosemite.

  • Super Idee, Hobbit,
    ich werde die geplante Beschreibung meines Builds an deinem Gerüst ausrichten und bald posten (verschiebt sich aufgrund des guten Wetters).


    Hier einmal meine subjektiven Erfahrungen mit den drei Bootmöglichkeiten, die ich in der Reihenfolge meiner Hackintosh-Entwicklung aufgelistet habe.


    Chameleon (Chimera bzw. Unibeast/Multibeast)
    pro
    + der Klassiker, für den viele Anleitungen im englischsprachigen Bereich existieren
    + Trennung zwischen Bootloader und nachgelagerter Installation von Erweiterungen (kext)


    contra
    - trotz der Möglichkeit kexte im Extras Ordner während des Bootvorgangs einzufügen, fehlt die Möglichkeit von Clover in kexte zu injecten
    - für mich daher zu statisch und unflexibel


    Ozmosis
    pro
    + super für Einsteiger, die "nur" mit OS X arbeiten wollen!
    + toller Support hier im Forum


    contra
    - mMn nur für Gigabyte Boards optimal einsetzbar.
    - problematisch, sofern der freie Speicher im BIOS nicht ausreicht um alle kexte unterzubringen. Dann brauche ich doch den Extras Ordner mit den Einschränkungen die Chameleon hat.
    - Abhängigkeit von externer Seite zB bei BIOS- oder Ozmosis-Updates, da die Einfachheit natürlich auch mit sich bringt, das der Enduser sich mit den Hintergründen des System nicht beschäftigen kann/will.



    Clover
    pro
    + extrem mächtig und flexibel
    + kann eigenständig Optimierungen vornehmen, zB bei der Wahl einer Systemdefinition oder dem Ersetzen von PCIids
    + kann in kexte injecten, dh. es besteht bei nicht zu exotischen Builds die Möglichkeit, S/L/E komplett unangetastet zu lassen.
    + kann den Kernel on-the-fly patchen, so dass idR kein custom Kernel erstellt und gepflegt werden muss.
    + kann die ACPI-tables patchen, was ansonsten per DSDT oder SSDT statisch erfolgen müsste. (Wobei Letzteres in Maßen vorzuziehen ist)


    contra
    - sehr mächtiges, aber mMn auch ein sehr selbstständig agierendes System, welches das troubleshooting schwerer macht, da zB ein erneuter Reboot den Unterschied zwischen KP oder Systemstart ausmachen kann.
    - auf den ersten Blick verwirrend viele Optionen, die einen in der falschen Kombination zum Wahnsinn treiben können.
    - Notwendigkeit sich tiefer damit zu beschäftigen, wie ein PC zum Mac werden kann.
    - benötigt Planung, welche der oben beschriebenen Features genutzt werden sollen (oder nicht) - hier gilt weniger ist mehr.



    Mein Fazit
    Für den Anfänger Ozmosis, für den Fortgeschrittenen Clover, Chameleon als „Old-school“ Alternative


    Clover ist hier ganz klar mein Favorit, WENN man geplant vorgeht.
    So sollte mMn die Bereiche DSDT, SSDT und Systemdefinition statisch gehandhabt werden, die Bereiche kext-injection mittels Hilfe von Zusätzen wie FakePCIid oder audio_CloverALC durch Clover. Danach bleiben dann nicht mehr viele „Optionen“ übrig, die in Clover eingetragen werden müssen und Clovers „Eigenintelligenz“ ist etwas gebändigt …

  • Das ist ein interessantes und schweres Thema zugleich, da könnte ich so viel schreiben.


    Ozmosis ist ganz klar die Nummer 1. unter den Dreien, damit fühlt es sich richtig gut an.


    Clover ist die Alternative wenn man ein UEFI/BIOS hat und oder auf ASRock und ASUS setzt, wobei ich auch zwei Gigabyte Boards mit normalem BIOS und Clover am laufen habe.


    Am besten gefällt mir zur Zeit mein AMD Hack mit Clover, hat zwar etwas gedauert, aber läuft wirklich super gut.
    Der Triple Boot (W7, W8.1, OS X) mit GPT statt MBR war/ist der reine Wahnsinn, aber es hat sich gelohnt.


    Chameleon/Chimera ist schon alleine wegen dem Design nur eine Notlösung.

  • QSchneider, erstelle bitte für deine Beschreibung einen neuen Thread und dann stellst du die Verlinkung zu deinem in diesen Thread hier rein. Danke.
    @ALLE, schon mal vielen Dank, die bis jetzt hier in diesem Thread ihre Erfahrungen reingestellt haben. Prima!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Hobbit ()

  • Ich benutze, seit dem es das Ozmosis-Bios gibt, hauptsächlich diese Variante zum installieren von Mac OS X auf einen Hackintosh! Beim Kauf achte ich bei einem Gigabyte Board auch immer darauf , ein Z-Board zu erwischen, da der Platz im Bios immer ausreicht! Ich installiere immer mit einem Diskmaker-X-Stick! Habe mit Ozmosis noch keinerlei Probleme gehabt. Man muß nur explizit das Bios einstellen. Nach der Installation kann man auch mit ein paar Einstellungen experimentieren! Und noch etwas, man kann ein einmal erstelltes System auf eine andere Festplatte clonen und im nächsten Hackintosh mit Ozmosis einbauen und es läuft! Wie gesagt, die erste Wahl bei mir. Mit einem Ozmosis Bios ist man am nächsten an einem echten Mac dran.


    Für Boards anderer Hersteller benutze ich ausschließlich UniBeast! Nach der Installation verwende ich MultiBeast! Das Tool ist besser als sein Ruf, man sollte nur wissen, was man installieren muß! Weniger ist immer mehr! Nehme aber nie den Chimera Bootloader. Deswegen nicht, weil er modifiziert ist und das nicht immer zum guten! Ich benutze ausschließlich den Chameleon Bootloader, immer die neueste Version! Auch damit habe ich keinerlei Probleme. EasyBeast sollte man auf keinen Fall installieren, damit gibt es nur Ärger. Die benötigten Kexte installiere Ich immer einzeln oder mit MultiBeast!
    Clover werde ich aber auch mal demnächst versuchen, schreiben doch alle hier nur gutes darüber!

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer ()

  • Ich habe mich für Clover entschieden weil ich es einfach nicht geschafft habe mit Chameleon den Sleep-Mode ans laufen zu bekommen. Außerdem habe ich Yosemite auch nicht mit der Echse hinbekommen. Bei einem Legacy-BIOS muß man eben Abstriche machen, trotzdem ist OS X bis auf die AppleHDA vanilla

    Gruß
    Apatchenpub


    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety
    Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit
    Benjamin Franklin 1775 und aktueller als nie zuvor

  • Als Hackintosh-Anfänger hab ich mich sowohl mit UniBeast (in einer VirtualBox-Maschine, hat mir wohl Chameleon installiert) als auch Ozmosis "rumgeplagt".


    Doppeltes Kasteien weil:
    UniBeast (in der VM) auch einige Handgriffe und Kniffe benötigte, damit ich mit SL meinen Installationsstick "zimmern" konnte


    => Ozmosis weil:
    + es zwar leicht rauf ging (und mit dem Diskmaker-Stick die Installation echt problemlos läuft)
    + im Betrieb für "einfache Nutzer" echt schmerzlos ist ABER
    - viele Einstellungen bietet, die sich einem nicht sofort erschliessen
    - versch. Kexte keinen Platz haben (vor allem der passende Lan-Kext sollte da rein, am laufenden Netzwerk hängt so viel)


    Mir ist bewusst, das man sich auch auf OSX einarbeiten muss, und es bei einem Hackintosh ohne Command-Prompt eben auch nicht geht...


    Aber ein kleines "Anfängertool", welches die SMBios-Geschichte (das Customizen des Hacks inkl. Seriennummer, Mac-Typ usw) und das Nachinstallieren von Kexten die nicht in's Ozmosis-Image gepasst haben (vgl. Z97m-D3H: Sound & Netzwerk) übernimmt, sodas ein Anfänger nicht ein paar mal neu installieren muss (auch wenn das Routine gibt - vgl. iMessage-Problematik, wenn man sich ein paar mal zu oft bei Apple anmeldet), wär schon was feines... Wenn man die gemachten Änderungen in eine Config-Datei einspielen kann, um die Settings nach einem bsp. Bios-Update zurückspielen zu können, wärs noch optimaler...

  • Auch wenn einige schon davon genervt sind, aber AMD und Clover ist einfach nur Sahne, da kannst du myHack und NawCom in die Tonne werfen.
    Wenn Clover mal eingestellt ist, dann kannst du Installieren, Booten und Updaten von Snow Leo bis Mavericks, Yosemite steht noch aus (FX CPU geht).

  • Ein weiterer Aspekt bei der Wahl von Clover vs. Ozmosis ist mMn auch die Art und Weise, wie ich das Thema "Hack" in Hackintosh interpretiere.



    Für ich ist Ozmosis schon ganz nah an der Grenze zur Illegalität, da es dem Unbedarften suggeriert, das er ohne Weiteres einen PC als Mac nutzten kann. Quo Computer haben ja mMn nichts anders damit gemacht, natürlich unter dem Anspruch ein "komplett offenes" System herzustellen.



    Der Clover Ansatz macht natürlich am Ende nichts anderes, auch die rechtliche Grundlage ist die Gleiche, aber ...
    Er nötigt dem User ab, sich schon deutlich mehr mit der Art und Weise zu beschäftigen, wie aus einem PC nun ein Mac wird. Dadurch wird das Ganze wesentlich weniger massentauglich und hat mehr mit dem Begriff "individuellen Hack" und weniger mit "Apple-Clonen" zu tun.


    Bei der Ganzen Sache geht es ja mMn nicht darum, wie man die als hoch empfundenen Preise von Apple umgehen kann, sondern darum, auszuprobieren, was so geht. Bsp eGPU, Multi-Xeons oder AMD-Systeme.


    ... und dabei hier im Forum Spaß zu haben ...


    My 50 cents ...

  • Das mit der "Illegalität" würde ich so nicht unterschreiben..
    Bedenken wir mal folgendes... Ein User flasht sich OZ und freut sich über einen Hackintosh der einwandfrei läuft


    Parallel dazu kann er auch einen Hackintosh mit Clover aufsetzen der ebenso gut läuft. entweder eignet er sich das Wissen selber an oder bekommt Support hier im Forum.. Oder er kennt gar einen Clover Spezialisten..
    Der Weg läuft aufs gleiche hinaus... Sicherlich ist OZ einfacher, wenn alles funzt wie es soll.
    Aber den Punkt bezüglich der Illegalität hatten wir auch schon vermehrt hier im Forum durchgekaut ^^

    Gruß CrusadeGT


  • Deswegen schrieb ich ja auch "ganz nah an der Grenze zur Illegalität" und "Der Clover Ansatz macht natürlich am Ende nichts anderes, auch die rechtliche Grundlage ist die Gleiche, aber ...".
    Die Unterschiede zwischen beiden Varianten hast du genauso skizziert wie ich.

    Ozmosis nimmt man und es läuft - bei Clover muss man sich selber das Wissen aneignen oder Jemanden kennen (und lernt dabei auch etwas)

    Der Unterschied der beiden Varianten ist mMn, das die Nähe zur Kommerzialisierung bei Ozmosis wesentlichen enger ist und es für mich nichts mehr mit dem Hacking Gedanken zu tun hat. Von daher ist jemand der dies "schlüsselfertig" anbietet, auch wesentlich angreifbarer als jemand der das Wissen dazu verbreitet, welche Hard- und Softwareseitigen Unterschiede es zwischen Mac und PC gibt und die Tools beschreibt - sprich Hilfe zur Selbsthilfe.


    Du hast aber Recht, dies ist schon etliche Male durchgekaut worden (auch von mir), dies war auch nicht mein Anliegen (und kann hier beendet werden) - es war vielmehr, das Bewusstsein zu wecken, mit welcher Intention ich an das Thema Hackintosh herangehe ...


    Und da unterscheiden sich die Ansätze mMn.

  • Ja durchaus richtig.. aber da hier kaum einer einen komplett Hackintosh mit OZ gewerblich vertreibt müssen wir uns sicher keine Sorgen machen..


    Und zum Glück ist das Know How im Thema Hackintosh auch nicht strafbar.. Wäre ja auch schlimm :D

    Gruß CrusadeGT


  • Hobbit dass ist ja das gute an Clover, du (selber) brauchst garnix patchen sondern nur booten.


    Bei allen drei (SL/ML/Mavericks) habe ich die gleichen Boot flags benutzt, FakeSMC in Kexts, AMD Kernel in Root, MacPro3,1.


    Es liegt einfach am richtigen bzw. passenden Kernel, dann funktioniert auch Sleep und Co., natürlich muss auch die AMD CPU passen.
    Beim GA MA78G DS3H ist es wirklich so, Load Optimized Defaults ... auf AHCI umstellen fertig, Neustart und OS X läuft.
    Die North Bridge AMD 780G und South Bridge AMD SB700 sind überhaupt kein Hinderniss.


    Da steht es dann wieder 1:0 für Clover

  • Irgendwie finde ich Clover auch flexibler in puncto Hardware. Klar einfacher gehts mit Ozm, aber die Hardware und die BIOS-Version muß stimmen. Sonst probierst du dir einen "Wolf".

  • Ozmosis ist dann am idealsten wenn die Hardware für einen Hack noch gar nicht vorhanden ist und man sie erst noch kaufen muss. Wie ich vor kurzen meinen MacPro2,1 in Rente geschickt habe habe ich mir anhand der Datenbank hier die Sachen zusammengekauft die 100% kompatibel sind. Ozmosis drauf und ab gehts. Bei bestehender Hardware kann das natürlich schon anders aussehen. Wenns da kein Ozmosis für gibt ist man zwangsläufig auf einen Bootloader angewiesen und u.U. kann es dann schonmal fummelig werden.


    Auf meinen MacPro habe ich selber schon STUNDEN wenn nicht sogar Tage damit verbraten aktuellere Systeme als 10.7.5 mittels Bootloader ans laufen zu bekommen. Aus dem Mac wurde dann zwangsläufig ein Mac-Hack (und das oftmals damit verbundene Heck-Mac :muhahaha: ). :D Da hatte ich bei meinem neuen Hackintosh jetzt einfach keinen Nerv mehr drauf. Daher bin ich froh, dass es Ozmosis gibt. Eine super Sache! Das läuft mit Yosemite so gut, dass ich mich manchmal schon dabei erwische das ich am grübeln bin ob ich nicht doch noch irgendwo was fixen kann. :wacko:

  • Ich denke die Wahl des passenden (richtigen) Loaders hängt zum einen von der eingesetzten Hardware und zum anderen aber auch stark vom Skill des Users ab. Grundsätzlich kann man sagen, dass...


    -> OZMOSIS:
    Auf kompatibler UEFI Hardware ist Ozmosis der bequeme Weg ist denn viel selber denken muss man da nicht mehr diese Aufgabe übernehmen die Leute, die das Ozmosis ROM erstellen. Die meisten OZ Roms sind "maxed out" wie man so schön sagt sprich neben dem eigentlichen Loader enthalten sie eigentlich auch immer schon eine fertig gepachte DSDT die es dann ermöglicht das so Dinge wie HDMI Audio oder die IntelHD quasi OOB korrekt spielen. In den Roms steckt eine Menge Hirnschmalz der Community denn ohne die DSDT Repo´s von z.B. Toleda oder RehabMan oder eben auch Tools wie dem OZMTool von TuxUser, dem UEFITool von CodeRush oder MacIASL gäbe es diese Vielfalt an ROMS gar nicht erst.


    -> Clover:
    Clover ist wohl der flexibelste und gleichzeitig auch mächtigste Loader den die Szene zu bieten hat. Egal ob UEFI oder klassisches Bios Clover macht auf beiden Systemen einen wirklich schlanken Fuß eignet sich aber aufgrund der Fülle seiner Möglichkeiten nur bedingt bis gar nicht für Anfänger. Für Profis ist Clover jedoch eine willkommene Spielwiese die unendlich viele Möglichkeiten bietet das System zu beeinflussen. Wo Ozmosis auf den ease of use Faktor setzt punktet Clover mit maximaler Flexibilität und stellt gerade auf UEFI Hardware eine mehr als brauchbare Alternative zu Oz dar denn die Bootzeiten unterscheiden sich kaum dafür kann man mit Clover viel tiefer ins System eingreifen und hat viel mehr Möglichkeiten das Verhalten des Rechners unter verschiedenen Systemen zu bestimmen.


    Genau genommen handelt es sich weder bei Clover noch bei OZMOSIS um Bootloader im klassischen Sinne denn anders als die klassischen Bootloader sehen beide Ihre Kernkompetenz darin aus der vorhandenen Hardware und aus den Informationen die das Bios liefert (ACPI) eine Firmware Emulation zu basteln die mit den EFI Spezifikationen von Apple weitestgehend kompatibel ist. Ist das erledigt starten sowohl Clover als auch OZ den OS-X eigenen Bootloader und fungieren fortan nur noch als Vermittler zwischen OS und Bios


    -> Chameleon/Chimera:
    Beide haben die selben Wurzeln und beide sind Bootloader im klassischen Sinne. Sowohl Chameleon als auch Chimera versuchen gar nicht erst den Apple eigenen Bootloader zu verwenden um das System zu starten sondern starten viel mehr den Kernel direkt mir Ihrer eigenen Emulationsschicht. Sowohl Chameleon als auch Chimera sind oft die erste Wahl auf Systemen, die nicht UEFI kompatibel sind und bieten einen einfachen Weg das System zu starten. Leider sind beide inzwischen ein wenig aus der Mode gekommen da zum einen die eingesetzte Technik kaum bis gar nicht auf die eingesetzte Hardware eingeht und zum anderen der Bootprozess verglichen mit OZ oder Clover deutlich verlangsamt ist. Für Einsteiger als erste Startrampe sicher geeignet aber eben einfach nicht mehr Zeitgemäß.


    Mein Fazit ist daher was passt oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich betreibe meinen Desktop mit OZ weil es bequem ist und auf der Basis hervorragend funktioniert und meinen Laptop boote ich mit Clover. Beide Systeme verhalten sich wie MAC´s sprich ich kann alle Apple Services ohne Probleme nutzen und selbst die Recovery Partition ist auf beiden Systemen startfähig und erlaubt eine Neuinstallation aus dem AppStore.