Kernel Panic nach Login

  • Ich habe gestern meine HDD mit MacOS High Sierra auf meine neue Samsung 840 evo 2,5" mit DiskGenuis geklont. Einmal hat der Testboot tadellos funktioniert. Heute erhalte ich aber eine Kernel-Panic, manchmal schon auf der Hälfte manchmal aber direkt nach Login bevor mir mein Desktop präsentiert wird... Im Recovery habe ich versucht die Festplatte zu überprüfen, jedoch entsteht hier auch nach Sekunden eine Kernel-Panic, beim Überprüfen anderer Samsung SSDs jedoch nicht(840 pro). Im safe-mode(Shift gedrückt gehalten) bleibe ich schon auf der Hälfte hängen. Den NVram werde ich jetzt noch cleanen.

    Ich würde mich sehr über Ideen und Anregungen zur Lösung des Problems freuen!

    Vielen Dank, dass es euch gibt!

    LG Ich bIns

  • Schön wäre es wenn Du noch ein log oder wenigstens ein Foto/Screenshot der Panik nachreichen würdest damit man sehen kann wovon die Panik ausgelöst wird denn so ist das schon ein wenig Rätselraten.

  • Kommt nach dem Frühstück:)

  • Antwort kommt dann nach dem Mittagessen...


    (Erinnerung an mich selber: Beim Team-Meeting nach dem Kopfschüttel-Smiley fragen)

  • Das ist der Log

    Ich hatte bisher sehr selten Probleme mit Kernel Panics, es scheint an dem Virtual-Box Networkadapter kext zu liegen. Vermutlich hat dieser die Probleme beim Anmelden verursacht. Ich habe noch keine Erfahrung, wie ich damit umgehe und würde mich über Anleitung freuen. Ich habe gerade nur Zugriff auf eine Vm mit der ich auf meine Festplatte zugreifen kann.

    Viele Grüße

    Ich bIns


    Ach und g-force ich kann dann deine Antwort so um c.a. 15 Uhr erwarten?:wallbash:

  • Den Zusammenhang mit VitualBox mußt Du mal näher erklären. Wo ist die installiert?

  • Sorry das war etwas verwirrend.

    Ich habe VirtualBox in Windows und MacOS installiert. Auf MacOS für Linux o.ä. und auf Windows für MacOS, damit ich für den Fall eines Problems direkt auch noch an meine Daten komme. Habe einen SATA->USB Adapter, der der VM zugewiesen kann, das ganze als Notanker für Troubleshooting, etc., wenn mein "natives" MacOS abschmiert und ich keinen Zugriff auf einen echten Mac habe. Aber das spielt hier keine große Rolle, wichtig hier ist die VirtualBox-Installation in MacOS. Der Log legt nahe, das der virtuelle Netzwerkadapter Probleme macht. Ich kann mir nicht erklären, wieso da Probleme auftreten, wo ich doch nur meine Installation auf meine SSD übertragen habe, aber egal. So dieser "Virtuelle Netzwerkadapter" ist für die Kommunikation zwischen der z.B. Linux VM und dem Internet. Er gaukelt dem Hostsystem vor er wäre ein zweiter Netzwerkadapter um sich den für sich Wichtigen Verkehr abzugreifen. Im Windows Taskmanager hat er auch einen eigenen Eintrag:

    Der dazugehörige Kext scheint Probleme zu verursachen, bzw dieser Adapter wird vermutlich beim Einloggen mit einer Art "Autostart-Funktion" geladen, und verursacht dann, nach Passworteingabe, bevor der Desktop angezeigt wird die Kernel Panic. Komischerweise habe ich beim Booten im Safemode(shift gedrückt halten?) schon ein Problem...


    Als nächsten Schritt würde ich versuchen den Kext zu entfernen(VirtualBox zu deinstallieren?) ich weiß aber nicht wie ich das anstelle. Eine kurze Googlesuche hat mir leider auch nicht weitergeholfen, vielleicht kennt sich ja hier jemand besser aus.... Ich habe außerdem sehr wenig Erfahrungen mit diesen Crash-Reports und es wirkt komisch, dass noch keine Anderen Kexte geladen sind....Vielleicht liegt ein generelles Problem beim Laden von Kexten vor(unwahrscheinlich, komme ja bis zum Login)....


    LG

    Ich bIns

    2 Mal editiert, zuletzt von Ich bIns ()

  • Tja da hat sich dein Sicherungssystem als Sackgasse erwiesen. Besser du machst ein komplattes Backup mit CCC und darauf kannst du auch jederzeit booten. Ferner sollte man auch immer einen Notfallstick mit vorhandener EFI im Schrank haben. Das erspart Bauchschmerzen und erhöht das Wohlfühlerlebnis.

  • Das Konstrukt mit den virtuellen Maschinen ist interessant. Wenn ich das richtig verstehe sprechen wir also schon von einem nativen macOS (HighSierra in dem Fall) in dem eine VM läuft die als Host für Linux als Gastsystem fungiert korrekt? Dieses nativ installierte macOS wurde nun auf eine neue SSD umgezogen und hat seitdem ein Thema mit dem vBox Network Kext? Jetzt stellt sich mir zunächst mal die Frage wie das System auf die neue SSD geschoben wurde (CCC, DD) sprich auf welche Weise wurde der Klon erstellt? Dann wäre die nächste Frage wie vBox auf solche Aktionen reagiert? Wie auch immer die Idee den Kext zu entfernen ist schon mal keine schlechte denn sie dient dem Fehlerausschluss.


    Um den Kext zu entfernen hast Du mehrere Optionen wobei es ein wenig davon abhängt was Du nun noch zur Verfügung hast welche da in Frage kommt.

    1. Wenn das Medium von dem aus macOS die SSD geklont wurde noch vorliegt dann kannst Du diese Installation booten und von dort aus mit dem Finder den Kext auf der SSD entfernen. Natürlich reicht das einfache löschen der Datei nicht aus sondern der Prelinked Kernel muss ebenfalls neu aufgebaut werden wozu wir uns des Terminal bedienen. Mit dem Befehl sudo kextcache -u /Volumes/name_der_ssd kannst Du den Cache auf der SSD neu aufbauen und damit ist dann hoffentlich die Aktion erledigt.
    2. Wenn das Medium nicht mehr vorhanden ist kannst Du alternativ in den Single User Mode booten (-s) und dann von dort aus über das Terminal den Kext löschen dazu zunächst das Root Volume mit den folgenden Befehlen read/write einbinden:
      /sbin/fsck -fy
      /sbin/mount -uw /
      und anschließend dann den Kext mittels rm -r /System/Library/Extensions/VBoxNetAdp.kext bzw.rm -r /Library/Extension/VBoxNetAdp.kext je nachdem wo der Kext halt liegt. Ist der Kext gelöscht dann kann mittels kextcache -f -update-volume / der cache neu aufgebaut werden und anschließend mittels reboot neu gebootet werden.

    Natürlich sind das Notnägel die zwar die Symptome beheben nicht aber die Ursache des Problems. Hier wäre es dann angebracht zu forschen warum sich das System nach dem klonen verhält wie es sich eben verhält und dann ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die einfachste Variante wäre allerdings, sofern das Quellmedium noch unverändert vorhanden ist, das System noch mal neu zu klonen zum Beispiel mit CarbonCopyCloner in der Hoffnung das dann auch wirklich alles korrekt übertragen wird. Alternativ kann macOS auch auf dem SSD Medium neu installiert werden und anschließend mit dem Migrationsassistenten die Programme, Einstellungen und Userdaten von der alten Installation übertragen werden. Du siehst Möglichkeiten gibt es diverse welche die richtige ist hängt von Deiner Ausgangslage ab.

  • Danke für die Antworten!

    Funktionierende Efi-Sticks habe ich noch genug.:zustimm:

    griven Du hast das mit VirtualBox richtig verstanden. Da ich zu anfangs einige erfolgreiche Bootversuche hatte liegt das ausgangsmedium leider nicht mehr vor...:wallbash:

    Meine Backup-Festplatte hat mich vor einigen Tagen auch verlassen... Sie scheint dauerhaft zu lesen, o.ä. wenn ich sie Anschließe, taucht aber nicht auf und lässt sich auch nicht Mounten.

    Kopiert habe ich die Festplatte mit Diskgenius wirkte auch sehr vielversprechend, nachdem ich es einige Zeit mit Acronis True Image WD-Edition versucht hatte...

    Abgesehen davon bin ich nun auch, anders als zuvor, mit Shift(Sicherheitsmodus?) gedrückt bis zum Anmeldebildschirm gebootet. Ich hatte erwartet, dass dieser solche Anmeldeobjekte blockiert, die Kernel-Panic sah aber auch etwas anders aus:



    Auffällig ist, dass bei beiden noch keine Kexte geladen sind..


    Danke für die Anleitung, ich werde es versuchen!:verneigen:

    LG

    Ich bIns


    EDIT: Ich bin jetzt wieder in MacOS!:hurra: Weil ich den Kext, der die Probleme verursacht hat nicht in den Angegebenen Verzeichnissen gefunden habe habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht:

    Weil die Kernel Panic erst beim Login passiert habe ich nach nach Autostart items gesucht. Vermutlich wird beim Login irgendetwas derartiges geladen um diesen Netzwerkadapter zu erstellen. Und ich wurde in

    /Library/LaunchDaemons/org.virtualbox.startup.plist

    fündig. Dies ist eine Verknüpfung zu einer Plist, die bei Login ausgeführt wird(und ein Script startet, das den Kext lädt?) Die Originale plist befindet sich in /Library/Application Support/VirtualBox/LaunchDaemons/org.virtualbox.startup.plist und eine Ebene darüber der gesuchte Kext. In der plist Datei gab es einen Boolean "Disabled" nachdem dieser auf "TRUE" gesetzt war kam ich bis auf den Desktop. Virtualbox habe ich noch nicht wieder ausprobiert.


    Außerdem habe ich alle anderen SATA-ports Deaktiviert, gibt es eine Maximale Grenze für SATA Geräte? Ich habe 1xDVD reader, 2x Samsung 840 pro, 1x WD 1tb Hdd und 1xmeine Samsung 860 evo angeschlossen,(5) sind das zu viele? Wenn ich alle wieder anschalte bekomme ich eine Kernel Panic "Apple AUUC".


    Bezüglich der Nachricht von griven ich habe das Medium nicht vorliegen, jedoch zugriff auf einen "Mac" in Form einer VM auf einer anderen Festplatte. Muss der Befehl sudo kextcache -u /Volumes/name_der_ssd auf der spezifischen alten Festplatte ausgeführt werden oder hätte das auch so gereicht?


    Es tut mir leid, dass ich für einige kommunikative Fehler gesorgt habe und meine Situation nicht klar genug verdeutlicht habe, aber schlussendlich ist es ja doch zu einem guten Ende gekommen. Vielen Dank, dass es dieses Forum gibt und für die schnellen Antworten.:danke2:

    LG Ich bIns

    2 Mal editiert, zuletzt von Ich bIns ()

  • So wie Du es jetzt gelöst hast musst Du den Kextcache auch gar nicht erneuern bzw. hättest es auch generell nicht gemusst da diese Extension gar nicht grundsätzlich geladen wird sondern über das Script erst beim Login (macht irgendwie auch Sinn weil was will. man damit ohne das die VBox läuft)? Wie auch immer gut das es nun geht ;)

  • Vielen Dank, ich habe aber noch ein paar letzte Fragen bezüglich der SATA-Ports(falls eben übersehen, oben fett markiert).

    Ich kann nicht booten wenn alle aktiviert sind.

    Gibt es da eine Begrenzung? Oder kann OSX, ähnlich wie bei USB-Ports, nur eine bestimmte Anzahl an internen Festplatten verwalten?


    Die beiden 840pro sind bei dem Upgrade auch dazugekommen, macht es vielleicht Probleme, dass sie das gleiche Modell sind? Oder muss ich bei der Benennung der Platten aufpassen?

  • Ich bIns Hast Du zusätzlich eine NVMe auf dem Board?

  • g-force Ja, zwei Stück, wieso? Eine WD sn750 500GB und eine Western Digital 256GB aus einem Dell Notebook (sn730?). Beide sind aber sicher über Nvme angebunden und nehmen keine SATA-Ports weg.

  • Woher weißt Du das so sicher, daß die NVME keine SATA-Ports wegnehmen?

  • Ich bIns bezüglich der SATA-Ports kann ich dich beruhigen. Hatte bis vor kurzem noch einen SATA-Controller
    auf meinem Z77-Board verbaut. Hatte damit 9 Laufwerke, die fehlerfrei in Mac OS eingebunden wurden.


    g-force hat recht mit seiner Vermutung


    Seite 1-4


    https://dlcdnets.asus.com/pub/…PRIME_H270-PRO_UM_WEB.pdf


    Zur Sicherheit schau auch mal in dein Handbuch

  • Ja, dass ist mir bewusst, ich bin mir sicher.

    Das sind Nvme m.2 SSDs, keine Sata M.2 SSDs. Nvme SSDs kommunizieren über den PCIe Bus mit dem Chipsatz, der über DMI oder so mit der CPU kommuniziert. Sata SSDs kommunizieren über das S.ATA-Protokoll mit dem SATA controller, dann fällt ein Port weg. Da steht "Wenn ein Gerät im Sata Modus im XYZ-Slot installiert ist..." Die SSDs sind aber beide im PCIe Modus, da sie NVMe SSDs sind und nicht SATA. Die beiden sind auch m-Key(Wenn sie b-Key wären wären es sicher Sata SSDs.) In Windows Tauchen außerdem alle auf, also das ist nicht das Problem. Und inwiefern sollte ein nicht erkanntes aber nicht benötigtes Gerät zu einer Kernel-Panic führen?


    Ich bezog mich eher auf Softwareseitige Beschränkungen: Bei der ursprünglichen Installation hatte ich einen Fehler der Verschwand nachdem ich auf Anweisung von griven alle übrigen SATA Ports deaktiviert habe.

    Liegt vielleicht ein Problem im SMBIOS vor, wonach der iMac 18,3 nur eine Begrenzte Anzahl an SATA Geräte verwalten kann?


    LG Ich bIns

  • Das kannst Du ja einfach feststellen, indem Du die nicht belegten SATA-Ports im BIOS deaktivierst.

  • Mit dem einen, der noch nicht belegt ist habe ich das schon probiert. Aber ich probiere Mal aus die beiden möglicherweise betroffenen Ports zu deaktivieren.

    LG Ich bIns

  • Ich installiere täglich 30-60 PCs. Dabei kommt es öfter vor, daß eine SATA-Platte nicht erkannt wird, weil der Port durch eine NVMe blockiert ist. Ich persönlich vermeide die Ports 1 & 6 immer und wähle grundsätzlich 3 und 4 aus, sofern möglich. Ein echtes System habe ich darin noch nicht erkannt, da wir sehr viele unterschiedliche Mainboards und Festplatten-Konfigurationen haben, mein Vorgehen ist also eher pauschal.