Festplatte kaputt?!

  • Hi!

    Wuste jetzt nicht, ob das hier die richtige Kategorie ist aber wollte das nicht in eine Mac-assoziierte Kategorie packen..

    Wie dem auch sei.. ich habe gestern versucht mein Daten-Archiv (externe WD green, 3,5) anzustecken und es fing an, ganz leicht aus dem Gehäuse zu qualmen. Sofort abgesteckt..

    Keine Verbrennungen auf dem PCB erkannt aber die Festplatte läuft nicht mehr an. Auch nicht, mit einem anderen externen Gehäuse. Controller kann man ja nicht so weiteres tauschen..

    Kennt sich jemand hier zufällig damit aus oder kann jemand empfehlen? Habe diese Seite entdeckt aber vielleicht gibts sowas ja auch hier... https://www.onepcbsolution.com/

    Danke für jede Hilfe!

    Hacki: Gigabyte z490 Vision D, i9 10850K, 64GB GSkill Trident Z Ram, Sapphire RX6600XT 8GB (iMac 20,2)

    MacBookAir 13" 2021

  • puh.. wenn es tatsächlich den controller der platte erwischt hat, gibts wirklich nur noch die möglichkeit, einen neuen (für exakt dieselbe platte) zu besorgen (oder von einer heilen identischen platte zu räubern) und dranzubauen.

    oder halt eine professionelle datenrettung (teuerteuerteuer.... )

    ersthilfe vor ort für altes zeugs (-> laptops) 8)

    berliner häckinTosh.stammTisch am 3.monatsmittwoch im maxFish/kunsthaus ACUD

    der stammtisch in berlin ist WIEDER DA!! nächster termin voraussichtlich: mittwoch 15.9.21, 19.00 uhr

  • ich drücke Dir die Daumen, aber es wird wohl nur das letzte Backup weiterhelfen.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Danke erstmal für eure Antworten! ich werde es wohl akzeptieren und über ein Raid-System nachdenken müssen! :-/

    Hacki: Gigabyte z490 Vision D, i9 10850K, 64GB GSkill Trident Z Ram, Sapphire RX6600XT 8GB (iMac 20,2)

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  • Wieso Raid? Eine externe Festplatte ist doch effizienter.

    Hacken ⛏️⛏️
    Haken ✔️

    .

    anscheinend: es sieht so aus als ob, und wird wohl stimmen

    scheinbar: es sieht so aus als ob, stimmt aber nicht

  • Ja, deshalb eine externe Festplatte. Sie ist effizienter als Raid 1.

    Hacken ⛏️⛏️
    Haken ✔️

    .

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  • Wolfe, hilf mir mal bitte kurz.. Vielleicht verstehe ich hier etwas falsch..

    In meinem Verständnis sind die Daten futsch, wenn eine externe Festplatte kaputt geht. Geht eine der Platten aus einem Raidsystem kaputt, kann ich sie ohne Datenverlust austauschen, da der Inhalt gespiegelt ist. richtig?

    Es handelt sich nicht um ein System-Backup, sondern ein Datengrab sozusagen..

    Hacki: Gigabyte z490 Vision D, i9 10850K, 64GB GSkill Trident Z Ram, Sapphire RX6600XT 8GB (iMac 20,2)

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  • Ich meine, dass folgender Vergleich ziemlich vollständig sein müsste:

    Raid 1 (gespiegelte Festplatte):
    die schwächere Festplatte bremst die schnellere aus, kostet mehr Geld
    die zweite Festplatte ist immer in Betrieb, also erhöhter Stromverbrauch

    kein zusätzlicher Schutz vor Viren

    Dateiverlust bei versehentlichem Löschen von Dateien

    kein inkrementelles Backup möglich


    USB:
    Geschwindigkeit der Festplatte ist zweitrangig, spart Geld
    Stromverbrauch nur bei Einsatz, spart Geld
    abgeklemmt, erhöhter Schutz vor Viren

    abgeklemmt, erhöhter Schutz vor versehentlicher Löschung von Dateien.

    inkrementelles Backup möglich

    punktueller Betrieb, erhöhte Lebenserwartung

    USB und Raid 1:
    jede Festplatte kann kaputt gehen, daher immer mindestens eine externe Festplatte für Backup

    Datengrab ist nicht Backup und auch nicht Raid 1. Nutze Time Machine von macOS, denn das Programm ist sehr gut.

    Hacken ⛏️⛏️
    Haken ✔️

    .

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  • Ich habe 3 NVMe-Platten (für aktive Arbeit) und eine 2-TB-HDD (für MP3, Videos, Dokumente) im System. Dazu eine externe USB-HDD (4 TB), auf der ich ausschließlich Backups ALLER internen Platten habe. Dies ist eine EINFACHE Sicherheit. Ein Backup des Backups auf einer weiteren Platte wäre eine DOPPELTE Sicherheit.

    Ein RAID-1 ist kein Backup, sondern eine Redundanz (einfach gesagt: halber Speicher, doppelte Sicherheit).

    Alle Software-RAID-Lösungen hängen unmittelbar am Betriebssystem und sind in meinen Augen Unsinn, weil äußerst unsicher und nicht plattformübergreifend.

  • Wie einfach und unkompliziert Time Machine zu handhaben ist merkt man deutlich, wenn man sich Gedanken machen muss, wie man ein verschlüsseltes Backup auf einem verschlüsseltem Windows wiederherstellen will. Ich überlege gerade, ob das bei einem Dell Nottebook meiner Tochter funktionieren wird, wenn diese damit allein im Ausland und ohne technische Hilfe konfrontiert wird. Ich fürchte, es wird nicht ohne weiteres funktionieren. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt :/


    Bei einem MachBook und Time Machine wäre ich mir sicher, dieses per Telefonkonferenz managen zu können.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Ich verwende für alle Backups das kostenlose Programm Macrium Reflect: https://www.macrium.com/reflectfree

    Es ist ein Windows-Programm, wird unter Windows installiert, und unter Windows erstelle ich mir einen Rettungs-Stick. Dieser Stick basiert auf WinPE und hat alle Windows-Treiber für mein Mainboard dabei (zieht sich das Programm selber aus dem System). Dieser Stick erkennt die Nicht-Windows-Partitionen nicht richtig und sichert sie deshalb als RAW, genauso bei der Wiederherstellung. Dies ist etwas zeitaufwändiger, aber funktioniert hervorragend. Ein komplettes Backup meiner Systemplatte mit Mojave, Windows10 und Ubuntu dauert ca. 30 Minuten, das komplette Wiederherstellen ebenso.

    Dieser Stick hat mir schon so oft den Ar.... gerettet. :-)

  • Wie werden Bitlocker verschlüsselte Windows Syteme entschlüsselt, wenn Windows beschädigt ist, als auch die verschlüsselte Backuppartition. Was ausfällt ist ein MacOS aus dem Backup wiederherstellen, mit dem Migrationsassistent Account zu migrieren oder nur einzelne Daten aus dem Backup via Finder zu holen. Oder wäre das alles machbar?

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Arkturus

    Da ich weder Bitlocker noch FileVault oder andere Verschlüsselungen verwende, kann ich Dir deine Frage(n) leider nicht beantworten. Grundsätzlich wird die komplette Partition mit allen Rechten und Beschränkungen gesichert, es käme auf einen Versuch an. Es wird ja sogar die Ubuntu-ext4-Partition gesichert, obwohl ich unter Windows keinen Zugriff habe.

  • Ok, unverschlüsselte Daten stehen dann auch jedem zur Verfügung, der physische Gewalt über das Gerät hat. So ein Rechner steht offen wie ein aufgerissenes Scheunentor. Ein verschlüsseltes System kann allenfalls mit dd geklont werden, ohne Zugriff auf das Dateisystem zu haben. Allerdings sind mir Systemübergreifende Verschlüsselungen nicht bekannt, die zwischen MacOS und Windows nutzbar wären. Insoweit sehe ich dein Setup als Sackgasse. Darauf kann man sich nur einlassen, wenn man die Nachteile für MacOS in Kauf nehmen will.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Es ging mir mit meinem Beitrag um einen Backup-Strategie, nicht um eine Verschlüsselungs-Strategie. Es ist mir durchaus bewußt, daß mein Rechner nicht sicher vor unbefugtem (physischen) Zugriff ist. Er ist aber einigermaßen sicher vor Datenverlust, und das ist meine Priorität.

  • Ein Bitlocker Laufwerk muss über ein Sicherheitskey entschlüsselt werden. Dieser wird z.B. benötigt wenn ein Motherboard getauscht worden ist.


    1. Der Key liegt bei einem Sysadmin

    2. Ein USB Stick wurde zur Entschlüsselung bereitgestellt (dort ist der Key präsent)

    3. Der Key wurde mit einem Microsoft-Konto verknüpft.


    Dieser Sicherheitskey wird immer genau dann benötigt wenn du ein Problem mit Windows oder Hardware hattest. Dabei musst du allerdings gucken das der Key zur ID des Laufwerks passt.

    Wenn das nicht so ist oder aus anderen Gründen sich das Laufwerk nicht entschlüssen lässt hilft nur noch Format.


    Soviel zu internen Laufwerken, z.B. der Windows Partition.

    Bei externen Laufwerken hast du die Möglichkeit an einen anderern Rechner zu wechseln und ganz normal das Passwort einzugeben, meine ich. Allerdings bin ich mir da nicht zu 1000% sicher.


    Meine mich erinnern zu können das FileVault auch so einen Key bereitstellt.

  • das beruhigt mich, im Hinblick auf das Notebook meiner Tochter.


    Wer produktiv mit mehreren System gleichzeitig arbeitet, muss sich wahrscheinlich für ein System entscheiden. Unter Linux hatte ich rsync benutzt. Die Wiederherstellung einer Systeminstallation hatte ich allerdings nie in den Griff bekommen. Deshalb bin ich von Time Machine um so mehr begeistert.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Ich nehme immer abwechselnd 2 externe Festplatten für das Backup mit Timemaschine. Geht etwas schief bei einer habe ich immer noch die andere. Wenn du keine 2 Gehäuse kaufen willst hilft auch eine Dockingstation.


    Für besonders wichtige Projekte bietet sich ein Netzlaufwerk an. Hier kann man per Timemaschine in kurzen Abständen die Zwischenstände sichern. So ein NAS ist eine feine Sache, aber wenn immer an auch gefährdet durch äußere Einflüsse. Deshalb für das große Backup nicht zu empfehlen.


    Externes USB-Gehäuse mit Raid 1 (mit 2 gleichen HDD's) benutze ich nur als normales Datengrab z. B. für Fotos, Abgleich mit per Sync Folders Pro. Zusätzliches Backup der Fotos besteht trotzdem, weil sie mir wichtig sind.