SSD sicher löschen

  • Hallo Leute,
    Habt ihr eine Idee wie ich meine Plextor M5S 128GB sicher löschen kann? Durch Recherchen bin ich auf Ata Secure Erase gestoßen, da habe ich jedoch nur ein Windows Script gefunden.
    Es handelt sich übrigens um ein Windows System, da die Platte jedoch die Systemplatte ist, klappt das Löschen damit nicht. Suche daher was "boot"bares. Wieso? Ich verkaufe meinen alten Laptop, da mich mein Hackintosh so überzeugt hat, das ich mir jetzt auch ein Macbook Air angeschafft habe :hurra: .

    Hackintosh #1 (10.10.04):
    Mainboard: GA-H97-D3H
    Prozessor: Intel I5-4690
    Netzteil: BeQuit! L8 430W
    Festplatten: SSD 850 EVO von Samsung, 1TB HDD von WD
    Bootloader: Clover 2.3k
    Grafik: HD 4600
    Installierte Kexte: VoodooHDA, AppleIntelE1000e
    Startflags: -no-zp kext-dev-mode=1


    Macintosh #1 (10.10.04):
    Modell: Macbook Air (Anfang 2014)
    Festplatte: 128GB
    RAM: 4GB
    Grafik: HD 5000

  • Pack die Platte raus an einen Mac, da kannst Du sie problemlos überschreiben. Das Festplatten-Dienstprogramm bietet auch die Möglichkeit mit mehrfachem Überschreiben. Das ist dann aber wirklich langwierig..
    Danach kannst Du sie dann ja als MBR/irgendein Windowsformat (NTFS oder so) neu formatieren. Dann ist sie leer UND wird vom Schlepptop-BIOS auch als leere Platte erkannt..


    :hackintosh:

  • Danke für die Antworten. DBAN und auch das Festplatten-Dienstprogramm sind für HDDs gedacht, so wie ich es verstanden habe ist das Problem bei SSDs ganz einfach das Wear Leveling.


    Ich zitiere dazu mal aus PC-Welt (http://www.pcwelt.de/ratgeber/Datensicherheit-6581465.html):
    "Ein Überschreiben ist bei Magnetspeichern also völlig ausreichend, um Daten gründlich zu löschen. Dies gilt aber nicht für SSDs, denn diese verhalten sich bei der Organisation von Daten und freiem Speicherplatz völlig anders als Festplatten. Dies hat mehrere Gründe: Für interne Aufteilung des Flash-Speicher sorgt ein Flash Translation Layer (FTL), der dem physikalischen Speicher Adressen zuordnet. Ein direkter Zugriff auf eine bestimmte Adresse wie bei einer Festplatte ist damit unmöglich. Außerdem übernimmt die Controller-Logik jeden Schreib- und Löschbefehl, um sowohl für Geschwindigkeit als auch für die gleichmäßige Belegung aller Speicherzellen zu sorgen - genannt „Wear Leveling“. Gelöschten Speicherplatz gibt der interne Controller einer SSD auch nicht sofort wieder frei. Wenn ein Block bereits teilweise belegt ist, geht es bei Flash-Speicher schneller, zunächst in einen freien Block zu schreiben. Für das Zusammenfassen freier Speicherbereiche zu kompletten, wieder-beschreibbaren Blöcken sorgt später eine interne Aufräumfunktion der SSD, die „Garbage Collection“. Neu geschriebene Daten landen auf einer SSD also nicht dort, wo gerade Speicherplatz frei wurde. Dies betrifft auch die Überschreibmethoden von Löschprogrammen. Die üblichen Lösch-Werkzeuge wie Secure Eraser, Dban und Co haben keinen direkten Einfluss auf die Belegung des Flash-Speichers. Der Einsatz dieser Programme also nicht nur sinnlos - sondern bei mehrfachen Überschreiben eher abträglich, da die SSD unnötig mit Schreibvorgängen strapaziert wird."


    Daher die Frage oder glaubt ihr das genau deswegen man eine SSD nicht sicher löschen muss?

    Hackintosh #1 (10.10.04):
    Mainboard: GA-H97-D3H
    Prozessor: Intel I5-4690
    Netzteil: BeQuit! L8 430W
    Festplatten: SSD 850 EVO von Samsung, 1TB HDD von WD
    Bootloader: Clover 2.3k
    Grafik: HD 4600
    Installierte Kexte: VoodooHDA, AppleIntelE1000e
    Startflags: -no-zp kext-dev-mode=1


    Macintosh #1 (10.10.04):
    Modell: Macbook Air (Anfang 2014)
    Festplatte: 128GB
    RAM: 4GB
    Grafik: HD 5000

  • Ich würde sie halt umformatieren, überschreiben und wieder umformatieren. Keine komplizierten Werkzeuge, aber auch nicht völlig sorglos!


    :hackintosh:

  • Nur mit umformatieren wirst du die Daten sicherlich nicht richtig überschreiben, das ist doch wohl klar. Acronis bietet z.B. einen HDD-Eraser. Dort werden "alle" Speicherzellen neu beschrieben. Man kann dann anschließend z.B. PhotoRec die Platte nochmals nach Daten scannen. Dauert nur sehr lange, oftmals Tage.

  • Danke für die Info Hobbit :) Das es Tage dauert ist mir relativ egal, die Daten haben für mich mehr Wert als die Hardware, von daher.
    Lieber auf Nummer sicher :)

    Hackintosh #1 (10.10.04):
    Mainboard: GA-H97-D3H
    Prozessor: Intel I5-4690
    Netzteil: BeQuit! L8 430W
    Festplatten: SSD 850 EVO von Samsung, 1TB HDD von WD
    Bootloader: Clover 2.3k
    Grafik: HD 4600
    Installierte Kexte: VoodooHDA, AppleIntelE1000e
    Startflags: -no-zp kext-dev-mode=1


    Macintosh #1 (10.10.04):
    Modell: Macbook Air (Anfang 2014)
    Festplatte: 128GB
    RAM: 4GB
    Grafik: HD 5000

  • In der WIN-Welt gibt es auch das Tool Disk-Clean. Dort kannst du einstellen, wie oft und mit welchen Bytes die Speicherzellen überschrieben werden. Einfach mal Tante Gockel danach fragen.

  • Bei einer SSD sollten die Daten eigentlich nach einem normalen formatieren dauerhaft weg sein.


    Hatte mal irgend wo was dazu gelesen.

  • Das kann durchaus sein, aber sicher ist sicher. Mit dem Acronis HDD-Cleaner wird auf jeden Fall alles überschrieben.

  • SSDs gehören anders gelöscht als magnetische Festplatten, nutze Plextors Plextool da ist die Secure Erase Funktion unter dem Menüpunkt „Secure Format“ zu finden.


    Warum bei SSDs herkömmliche Methoden versagen


    Die üblichen Lösch-Werkzeuge wie Secure Eraser, Dban und Co haben keinen direkten Einfluss auf die Belegung des Flash-Speichers. Der Einsatz dieser Programme also nicht nur sinnlos - sondern bei mehrfachen Überschreiben eher abträglich, da die SSD unnötig mit Schreibvorgängen strapaziert wird.

  • griven

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