Mojave auf Dell Precision T3610 - Probleme mit USB3 und "Ruhezustand"

  • Schau mal im BIOS nach den Einstellungen für USB.

  • Im BIOS kann ich nur das Booten von USB sowie USB3 und USB2 Ports deaktivieren. Zu XHCI gibt es leider keine Settings.

  • Deaktiviere mal testweise die USB3-Ports. Einfach mal von der Basis her herantasten.

  • Deaktiviere ich diese, funktioniert USB gar nicht mehr. Konnte lediglich durch setzten des Reset-Jumpers meine Tastatur wieder verwenden.

  • Oh, ärgerlich, tut mir leid für die Umstände. Eigentlich hätten ja die USB2-Ports noch funktionieren müssen?

  • Das hätte ich auch gedacht. Anscheinend lässt sich nur der eine innenliegende USB2 Port separat weg schalten. War aber keine große Sache :). Bin für jede Hilfe Dankbar!

  • Kannst Du genaueres über dein Mainboard herausfinden und in dein Profil eintragen?

  • Grüß euch,


    verzeiht mir die Latenz. Der Montag hatte es ein wenig in sich und wenn ich daheim dann noch einen weiteren Abend in den Hacki versenke, bekomme ich ärger von der Chefin :). Aber ab morgen folgen dann ein paar Homeoffice-Tage.


    Ich hätte schon gerne beim ersten Posting mein Mainboard erwähnt, aber eine genau Type findet sich darauf nicht. Alles was ich momentan sagen kann ist, dass es von DELL ist. Ich werde am Abend nochmals einen geduldigen Blick darauf werfen und die darauf vermerkten Bezeichnungen Googeln. Evtl. lässt sich ja etwas herausfinden.

    Ansonsten hätte ich vorab noch diese Infos für euch:


    Chipsatz: Intel C602

    Audio: Realtek Audio Codec ALC3220 (funktioniert)

    NIC: Intel 82759 (funktioniert)


    EDIT:


    Hier noch die Hardware-Specs seitens Dell: klick.

    Intel-Seite zum Chipsatz: klick.

    Datasheet Chipsatz: klick.


    LG, Markus


    So. Zuhause angekommen bin ich bzgl. des Mainboards auch nicht schlauer. Habe alle lesbaren Bezeichnungen gegoogelt ohne dabei auf etwas brauchbares zu stoßen. Ich konnte auch keinen USB Controller finden, weshalb ich vermute dass dieser auf dem Chipsatz untergebracht ist. Das Intel Datasheet unterstreicht das. Auf der anderen Seite findet sich darin absolut nichts zu USB 3.0...

    Ich hoffe jedenfalls dass uns diese Infos weiter bringen :).


    LG, Markus

  • Grüß euch,


    nachdem ich die letzten Tage wieder einiges herum experimentiert habe, gibt es wieder ein bisschen etwas an Erkenntnissen zu teilen. Am "besten" läuft der T3610 mit dem im Eröffnungspost erwähnten X79-EFI in Kombination mit dem dem ebenfalls genannten GenericXHCI. Ersteres benötigt jedoch auch die ein oder andere Adaptierung. Der RAM muss z.B. unter SMBIOS angepasst werden, da dort 32GB eingetragen wurden (die er auch fröhlich anzeigt). Die Einstellungen lassen sich aber ganz bequem im Clover Configurator auf die gewünschten Werte ändern.

    Ich würde mir zwar gerne ein "sauberes" Kext-Dir basteln, aber dafür fehlt es mir noch immer ein wenig an know how. Außerdem konsumiert das ganze try-and-error irgendwie sehr viel Zeit. Ich kann es kaum noch erwarten endlich wieder meinen Lightroom anzuwerfen :).


    Weiters habe ich herausgefunden warum der Hacki nicht runter fährt. Das Problem liegt schlicht am integrierten USB 3.0 Hub mit SD-Karten Leser meines Monitors (BenQ SW2700PT) und taucht auch nur dann auf, wenn dieser eingesteckt wurde. Ein ausstecken vor dem Herunterfahren schafft leider ebenso wenig Abhilfe wie eine Verwendung auf einem der andern USB 3.0 Ports. Ich werde daher vorerst auf diesen verzichten. Andere USB 3.0 Komponenten funktionierten einstweilen ohne Probleme und mit passender Geschwindigkeit.


    Ein weiteres Problem hatte ich mit meiner Datenplatte auf welcher meine RAW-Dateien liegen. Diese hatte natürlich noch aus Windowszeiten eine NTFS Partitionstabelle, was es zu ändern galt. Natürlich ließ sich diese dann aber nicht formatieren... Weder als APFS, HFS+ oder sonst was. Selbst im Recoverymodus hat es nicht funktioniert. Und ja, ich habe mir die Devices anzeigen lassen :).

    Ich habe dann kurzerhand die Platte mittels SATA zu USB 3.0 Adapter an meinen Fedora-Laptop angehängt um sie entsprechend für den Hacki vorzubereiten. Da der aber wiederum nur EXT3, EXT4, NTFS, ExFAT sowie ein paar andere nicht hilfreiche Formate spricht, musste ich weiter nach einer Lösung suchen. ExFAT würde zwar funktionieren, ist aber für meinen Verwendungszweck nur die absolute Notlösung. Also wieder zurück zum Hacki.

    Die Ursache des Problems lag im Endeffekt am SATA Port des Mainboards. Dort war die SATA III HDD auch auf einem SATA III Port anschlossen. Da die 3gbps eines SATA II Ports jetzt nicht gerade ein Nadelöhr für die WD HDD darstellen würden, versuchte ich es kurzerhand an diesen. Siehe da, plötzlich funktioniert es.

    Die Idee dazu hatte ich weil auch der USB 3.0 mit seiner Hub-Problematik nicht ganz das tut, was er eigentlich soll. Ich bin zwar kein Profi, hätte aber vermutet, dass das an einem treiberseitig fehlerhaften Umgang mit meinem Chipsatz liegt. Wenn dieser auch SATA bedient, was dem Datasheet im Post darüber nach auch der Fall ist, kann also nur noch das weg- bzw. umhängen helfen. Abgesehen vom passenden Chipsatz Treiber natürlich. Dagegen spricht allerdings, dass die SSD auf welcher das OS läuft bestens am SATA III Port funktioniert.


    LG, Markus

  • erdapfel

    Hat den Titel des Themas von „Catalina auf Dell Precision T3610 - Probleme mit USB3 und "Ruhezustand"“ zu „Mojave auf Dell Precision T3610 - Probleme mit USB3 und "Ruhezustand"“ geändert.
  • Grüß euch,


    da ich mit der Funktion meines USB3.0 Controllers noch immer nicht ganz zufrieden bin (USB3.0-Devices funktionieren nur sporadisch. Wenn, dann aber stabil.), habe ich ein wenig weiter recherchiert. Dabei bin ich beim durchsurfen von Reddit auf eine gar nicht so alte GitHub Anleitung gestoßen, welche auf dem X79 Post (aus dem Eröffnungspost) basiert. Es wundert mich ein bisschen, dass mir diese nicht schon früher untergekommen ist...

    Der Autor kämpft übrigens mit denselben Problemen, erwähnt jedoch nichts von der Ruhezustandsthematik mit der ich mich momentan noch herumschlage. Ich werde diese Version also früher oder später mal antesten und euch selbstverständlich berichten. Da ich aber endlich Lightroom, Photoshop und mein Office 365 installiert habe und mir das System bis dato noch kein einziges mal abgeschmiert ist, werde ich wohl noch ein bisschen Wasser die Donau hinunterlaufen lassen bevor ich einen erneuten Anlauf wage.


    Zusammenfassend kann man aber dennoch sagen, dass Mojave auf dem T3610 mit der Quadro K2000 sowie dem Xeon 1607v2 brauchbar läuft. Bis auf die genannten bröseln natürlich. Ich habe ein paar Memtest und Geekbench Durchläufe gemacht - Alles ohne Absturz. Die Performance von Lightroom Classic CC und Photoshop CC (beides in der heute aktuellen Version) ist unter OSX zumindest auf Augenhöhe mit dem desaströsen Windows 10. Ein finale Aussage ob die Leistung bei gleicher Hardware besser geworden ist, kann ich momentan aber noch nicht von mir geben.


    LG, Markus