Fusion Drive + Dual Boot? Wie würdet ihr eure Partitionen für Dual Boot aufteilen? (1TB HDD + 240GB SSD)

  • Hallo zusammen!


    Während ich auf meinen neuen PC warte, welcher mein erster Hacki werden soll, mache ich mir schon gedanken um die Partitionen für Dual Boot.


    Anforderungen:

    - OSX wird 80% der Zeit als Produktiv-System genutzt.

    - Win10 nur ab und zu zum spielen.


    Hardware:

    - 1TB HDD

    - 240GB SSD


    Jetzt überlege ich mir es wie folgt zu regeln:


    - OSX bekommt ein Fusion Drive aus 100GB SSD + 1TB HDD.

    - Win10 kriegt dann nur 140GB der SSD. Ich denke ich werde nicht mehr als 1-2 Spiele gleichzeitig spielen. Da macht es mir dann nichts aus, ein altes Spiel zu löschen um Platz für das nächste zu machen. Für Win10 gibt es ja leider nicht so etwas wie Fusion Drive, oder?


    Wie würdet ihr eure Kapazität verteilen?

  • Kann man in einem Fusion-Drive überhaupt einzelne Partitionen einer Platte einbinden?

    Ich dachte immer es geht nur die ganze Platte oder gar nicht.

    Gruß
    Al6042

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  • OSX bekommt ein Fusion Drive aus 100GB SSD + 1TB HDD.

    Ich empfehle, kein Fusiondrive einzurichten - ist auch angesichts der gefallenen Preise für SSD völlig überholt. Ich kenne Leute aus der echten Mac-Szene, die ihre FD auflösen, die HDD als Datengrab verwenden und das/die OS auf SSD platzieren. Da bringt das was. Geht ein Teil im FD defekt, ist alles weg.

    Wie al6042 richtig sagt: es gibt keine Teilbehandlung.

    Besorge Dir eine zweite SSD, nimm die 1TB als Datenspeicher und fertisch! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von LuckyOldMan ()

  • Falls du die 1 TB Platte noch nicht hast, wäre auch die Hybrid Platte von Seagate eine Option.


    Da hast du ein Fusion Drive was unter OSX und Windows funktioniert und wenn dann kann da nur das Ding als ganzes Kaput gehen.


    Läuft bei mir sehr gut seit 3 Jahren.

  • und wenn dann kann da nur das Ding als ganzes Kaput gehen

    Na prima! Das wäre für mich das absolute KO-Argument.


    Im Fall des TE würde der bei Ausfall einer Komponente (ob SSD oder HDD) seines selbst erstellten FD das intakt gebliebene Teil noch nutzen können - bei Deiner ab Werk erstellten Hybid-FD darf er dann das intakte Teil auch gleich mit wegwerfen. Kein wirklich gutes Argument für ein Fertig-Hybrid. ;)

    Dem "läuft sehr gut seit ..." will ich mein Beispiel entgegenhalten: das inzwischen mehr als betagte MB meines Erstlings-Hackintosh (System 5) lief bei mir seit 5 Jahren sehr gut (und beim Vorbesitzer noch mehr Jahre) - gerade seit ein paar Tagen läuft es nicht mehr sehr gut. Will heißen: man steckt nicht drin.


    Ich habe in den 90ern viel mit SCSI-HDDs im Mehrfach-Verbund gearbeitet (SysAd unseres Fa.-Netzes): RAID kam nur dann in Frage, wenn gleichzeitig auch gespiegelt wurde. Die Gründe liegen auf der Hand. Bei Firmennetzen mit ihrem großen Datenanfall = zig Platten war das so üblich, weil sich Geschwindigkeit & Sicherheit kombinieren ließen - die Kosten spielten da keine Rolle.

    Bei den heutigen, lächerlichen Preisen der SSDs (wir reden hier über € 50,- bis € 80,- ) sollte man solche "Fußfallen" wie FDs vermeiden - ihr "Vorteil" aus den Anfangszeiten ist längst überholt.

  • Hä? Wenn deine Platte kaputt geht ist sie kaputt.


    Hier ging es sich um fusion drive und das Problem das wenn die ssd kaputt geht trotzdem deine Daten weg sind, d.h. Du hast 2 Fehlerquellen gegen einer, so wie beim RAID 0.

    Eine Hybrid mit 2 TB Daten kostet so um die 100€, und die Daten mit denen du arbeitest sind nach dem ersten Laden mit ssd Geschwindigkeit da, selbst im Dual Boot mit einer Windows und OS X Partition. Das Betriebssystem ist bei mir auf den SSDs.


    Natürlich braucht man zusätzlich ein Backup, selbst bei RAID.

  • Hä?

    Mir scheint, Du konntest meine Anmerkung nicht nachvollziehen.

    Beim selbst erstellten FD bleiben beide Teile physisch getrennt/trennbar - bei Ausfall eines der beiden immer noch. Beim Hybrid sind beide Teile physisch untrennbar zusammen.

    Was die Geschwindigkeit anbetrifft, sehe ich keine Vorteile für die Hybrid (außer Platzbedarf), wenn die OS auf der SSD, die Daten auf der HDD liegen.

    Ich habe auch nur von der FD an sich abgeraten, nicht vom Einsatz von separaten SSD für die OS bzw. HDD für die Daten. So würde ich auch verfahren

  • Danke nochmal für eure Kommentare. Ihr habt natürlich Recht, ich sollte nicht am falschen Ende sparen und habe jetzt noch eine 1TB SSD exklusiv fürs OSX bestellt.


    Wo findet sich die beste Dokumentation zum Thema Dual Boot?


    Bzw. brauche ich überhaupt Dual Boot wenn ich die OSe auf getrennten Platten installiere? Oder nutze ich dann einfach das BIOS* um zwischen Boot-Disk/-Partition zu wechseln?


    Noch eine Frage: Welches Filesystem nehme ich für die 1TB HDD Datenmüllhalde, damit sowohl Catalina als auch Win10 sie gut nutzen können?



    * Board wird ein ASRock Z97 Extreme4

  • bleiben beide Teile physisch getrennt/trennbar

    bist du sicher? mit fusiondrive hatte ich noch nicht zu tun, aber mit lvm unter linux. wenn da ein teil eines lvm über mehrere platten kaputtgeht, ist das ganze lvm futsch. nachträglich einen nicht mehr vorhandenen part zu entfernen geht nicht, nur solange das lvm noch intakt ist, kann man teile entfernen.

    ersthilfe vor ort für altes zeugs (-> laptops) 8)

    berliner häckinTosh.stammTisch am 3.monatsmittwoch im maxFish/kunsthaus ACUD

    der stammtisch in berlin ist WIEDER DA!! nächster termin voraussichtlich: mittwoch 15.9.21, 19.00 uhr

  • grt


    Der TE hatte ja vor, sich ein FD mit einer separaten SSD und einer HDD zu erstellen.


    Ich kenne den Begriff FD an sich nur aus den iMacs (die hatten es wohl als erste) und habe bisher alle Kommentare dazu so verstanden, dass es keine Hybrid-Lösung ist wie eben angeführt,sondern eine aus SSD & HDD zusammengestellte, also physisch getrennt. Es war auch immer die Rede davon, dass man die FD (natürlich unter Verlust aller darauf befindlchen Daten) auflösen kann.

    Zudem hatte die Besitzer von FD-bestückten Geräten immer Probleme, eine Windows-Installation vorzunehmen, weshalb fast immer die Auflösung des Verbunds am Ende stand.

    Ich versuche mal, mehr infos dazu zu bekommen.

  • brauche ich überhaupt Dual Boot wenn ich die OSe auf getrennten Platten installier

    Das ist Dual-Boot, wenn Du mindestens zwei OS nutzt, unabhängig davon, ob auf einem oder zwei separaten Datenträgern.


    Die Anwahl kann man über das BIOS machen - angesichts der Tatsache, dass man für macOS eh einen Bootloader benutzen muss, ziemlich umständlich, denn der kann diesen Job ebenfalls übernehmen, sofern auf Bestimmtes bei der Erstellung geachtet wird.

  • Umständlich ja, aber irgendwie kommt mir das Auswählen im BIOS "sauberer" vor. Weil dies doch auch bedeuten würde, dass ich theoretisch jederzeit eine Platte/OS ausbauen könnte und das jeweils andere System wäre davon gänzlich unbeeindruckt, oder?

    • Hilfreich

    wenn die systeme jeweils auf ihre eigene platte installiert wurden, ja.

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  • aber irgendwie kommt mir das Auswählen im BIOS "sauberer" vor.

    Nur scheinbar, denn mit einem Bootloader, der für diese Einsätze gebaut ist, machst Du es nicht minder "sauber"!


    Installierst Du empfohlenerweise die beiden OS auf separate Platten und belässt den Bootloader auf einem Stick (wie ich es mehr und mehr umsetze) statt ihn wie viefach gemacht auf eine Platte in deren EFI hinzu zu installieren, kannst Du jede Platte einzeln ausbauen und das verbliebene OS lässt sich immer noch starten.

    Man sollte die OS Bootloader-frei lassen - vereinfacht Veränderungen. Ich kann jede meiner macOS-Platten in einen echten Mac reinhängen und er startet und umgekehrt.

    Mir persönlich wäre der Weg übers BIOS zu umständlich - selbst in den 90ern. als ich Win, Linux & OS/2 auf diversen Platten hatte, nutzte ich schon einen Bootloader xFdisk.

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