Ozmosis-Paket für macOS Sierra

  • Ozmosis-Paket für macOS Sierra - Anleitung auch für Nicht-Experten


    Ich hab hier mal alles zusammen gepackt, was der Ozmosis-Nutzer braucht, um nach OS X El Capitan nun macOS 10.12 Sierra auf dem Rechner vernünftig betreiben zu können.


    Voraussetzung ist ein Rechner, auf dem schon Ozmosis in der 167xMass-Version läuft, zusätzlich ein USB-Stick im Standart-FAT-Format, Größe ist reichlich egal, sogar 250MB reichen locker.

    Und dieses angehängte Paket aus den gesammelten Terminal-Befehlen, OZM-Tool und den neuen Ozmosis-Komponenten, mit einer Defaults-PListe, in die ihr eure Werte des Rechners eintragen könnt.


    Die Vorbereitungen:

    Wichtige Voraussetzung für macOS Sierra ist unter anderem der richtige Rechner. Nicht jeder Apple-Rechnertyp ist geeignet, gerade der bisher sehr praktische MacPro3,1 fällt durch das Raster. Auch viele bisher gut gehende Grafikkarten sind leider ungeeignet.Jetzt braucht man mindestens eine Grafikkarte der (600er)-NVidia-Kepler-Serie.

    Den Rechnertyp am Ozmosis-Rechner zu ändern ist kein Zauberkunststück, ältere Grafikkarten bekommen wir leider nicht richtig zum Laufen. Und das gilt leider auch für die bisher stets empfohlene NVIDIA 220 GT.

    Eingebaute Intel-Grafiken, die unter OS X El Capitan gelaufen sind, werden das auch unter macOS Sierra können. Ich bin aber sicher nicht der Einzige, der jetzt eine Nvidia 7xx für den Ein-Slot-Betrieb sucht..


    Für das grobe Auslesen der Rechner-Werte hab ich das Terminal-Protokoll-Programm iMessageDebug2 beigepackt. Das wirft direkt Terminal an und spuckt die hier wichtigsten Daten des Rechners aus.


    Da für hab ich hier die angepasste defaults-PListe reingepackt, ihr müsst da natürlich eure eigenen Daten rein packen. Oder eben die passende alte Liste weiter verwenden.
    Da wird auch gleich die Grafik-Injektion für ältere Nvidia-Karten abgestellt, die geht dann unter Sierra eh nicht mehr..


    Jetzt also geht es los:
    Entweder mit dem alten Yosemite-Festplatten-Dienstprogramm oder dem EFI-Mounter aus dem Paket wird die Start-EFI gemounted Das ist die EFI der Sata-Platte mit der niedrigsten Anschluss-Nummer im BIOS, also Nr.0, steht meist auch auf dem Board.



    Auf diese sollte Ozmosis einen Ordner „EFI“ drauf geschrieben haben mit den Unterordnern Apple, Boot und Oz. Ist der Ordner Oz nicht vorhanden, habt ihr die falsche EFI erwischt. Die Reihenfolge im BIOS ist nicht immer die, die man in den Systemeinstellungen lesen kann..


    Dieser Ordner Oz enthält jetzt die Ordner Acpi und Darwin. Und eure defaults.PList, wenn ihr schon eine hattet.


    Der Ordner Darwin enthält in Darwin/Extentions/Common all die wichtigen Kexte, die in das Ozmosis-Rom nicht rein gepasst haben, aber für den Rechnerstart notwendig sind oder wo anders stören.


    Im Ordner Acpi befinden sich die meist leeren Ordner Dump und Load. In diesen Load-Ordner kann man allerdings auch eine bearbeitete Fassung der DSDT oder eine SSDT ablegen, sie werden von hier bevorzugt geladen.


    Hier wird alles auf Aktualität geprüft, damit es beim neuen System keine Sofort-Abstürze gibt. Der Siki-Kext sollte zB mindestens von der Version 1.5.0 sein, die Defaults-Liste entsprechend angepasst mit einer „modernen“ Mac-ID..


    Dann stecken wir den USB-Stick in einen USB2-Anschluss (USB3 wird im BIOS nicht erkannt!!) und starten wir den Rechner neu, diesmal nur bis ins BIOS. Bei Gigabyte gibt es jetzt im BIOS die praktische F8-Taste für die Backup-Funktion Q-Flash. Da werden wir direkt gefragt, ob wir das BIOS speichern oder updaten wollen.
    Bei anderen Herstellern geht das entsprechend mit etwas anderem Namen..
    Wir wollen es erstmal speichern. Das machen wir auf unserem Massenspeicher und geben dem zu speichernden BIOS-ROM einen sinnvollen Namen, wie „AltesBIOS.rom“.


    Mehr da erstmal nicht!


    Das Rom enthält fast alle wichtigen Einstellungen, ist also sehr praktisch bei komplizierten BIOS-Versionen. Ich liiiebe diesen Gaming-Schwachsinn im BIOS!!


    Dieses Rom kopieren wir jetzt auf den hoffentlich gut aufgeräumten Schreibtisch (Desk) unseres unverändert wieder gestarteten Rechners Da kommt auch das OZM-Tool hin und der Spezial-Oz-Ordner aus dem Paket.


    Jetzt wird das Dienstprogramm „Terminal“ geöffnet, in das aufspringende Fenster schreiben wir:

    Code
    1. cd Desktop


    anschließend die Zeile

    Code
    1. ./ozmtool --ozmcreate -f Spezial-Oz-Ordner -i AltesBIOS.Rom -o NeuesBIOS_167x_beta.ROM --compressdxe

    und starten das Ganze mit der Tabulator-Taste.


    Und nach wenigen Sekunden haben wir dann das neue BIOS auf dem Schreibtisch liegen.


    Wenn das Programm grobe Fehler erkennt, gibt es kein BIOS aus, sehr praktisch!


    Dieses neue BIOS müssen wir dann nur noch auf den USB-Stick kopieren, den Rechner neu ins BIOS starten und das neue Ozmosis-BIOS einflashen. Die eine oder andere BIOS-Einstellung war dann aber wahrscheinlich doch nicht gespeichert und muss nachjustiert werden, mehr aber auch nicht.


    Wenn es hier klemmt, weil irgendetwas im BIOS doch ein wenig zu groß ist, kann man mit der erneuten Eingabe der Komando-Zeile, einem Freizeichen und “ -a 1“

    nachstopfen, sollte aber nicht passieren.


    Wenn alles glatt gelaufen ist und die richtige Platte am Sata=0-Anschluss gehangen hat, hat sich erstmal scheinbar nichts verändert.
    Ich hatte bei der Gelegenheit gleich mal meine an El Capitan angepasste gepatchte DSDT in das ROM eingebaut, deshalb sah die Terminal-Ausgabe bei mir dann so aus:



    Ich weiss ja, das ist ein wenig mit Kanonen auf Spatzen .. wo es die doch kaum noch gibt - aber egal!


    Eben wirklich einfach und für JEDERMANN


    Ach ja: wenn Ihr die defaults-Liste geändert habt oder den einen oder anderen Kext in der EFI solltet ihr unbedingt einmal mit einem Reset starten. Also gleichzeitig alt, cmd, r und p drücken, wenn das BIOS beim Start durch ist und MacOS noch nicht angefangen hat. Das braucht meist ein paar Versuche, dann aber blinkt der ganze Schirm nacheinander sehr auffällig in Rot, Grün und Gelb auf, dann habt ihr es geschafft.



    P.S.: Der Terminal-Befehl für das Erstellen des macOS-Sierra-Bootsticks lautet

    Code
    1. sudo /Applications/Install\ macOS\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/Bootstick --applicationpath /Applications/Install\ macOS\ Sierra.app --nointeraction


    Der ist aus irgendeinem Grunde in meinem Paket zwar richtig aufgeschrieben, aber irgendwo beim Konvertieren haben sich da merkwürdige Zeichen zwischengemogelt und er ist für Terminal unlesbar geworden. Ich pack einfach den neuen Text im .txt-Format unverändert hier noch eimal dazu, sorry..
    Viel Spaß mit macOS Sierra

    Dateien


    :hackintosh:

    12 Mal editiert, zuletzt von MacGrummel () aus folgendem Grund: Sorry, auch der zweite Text ist als PDF verändert! Ich pack das Gleiche noch einmal als rohe komprimierte -txt-Datei dazu. Dann sollte es endlich klappen!!

  • Sorry für die dumme Frage: Ich hab bisher ein 1669M Ozmosis auf meiner Sierra 10.12.1 laufen gehabt. Kann ich das neue 167X-MASS da einfach "drüberbügeln" oder schießt mir das was? (Z77MX-QUO-AOS)

  • Kann man im Prinzip einfach drüber bügeln allerdings solltest Du dabei bedenken das eventuell im NVRAM vorgenommene Einstellungen (SMBIOS usw.) bei der Aktion flöten gehen von daher sofern diese Dinge nicht in einer defaults.plist auf der EFI Partition geregelt sind vielleicht vorher die Daten mit der OZMToolbox (Auslesen der Ozmosis-Parameter) dumpen und ggf. als defaults.plist sichern damit die Daten übernommen werden können.

  • griven

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