Im Ursprung gab es das unix, entwickelt in den BELL Labs 1969. Dies ging später in auf AT&T über und es entstand dort die System V Schiene.
Da AT&T ein staatlich kontrollierter Monopolist war, durften sie es nicht verkaufen und der source code wurde Universitäten zur Verfügung gestellt. Hier hat unter anderem die University of Berkley "zugegriffen" und den Quellcode mehr oder minder unter einer eigenen Lizenz neu geschrieben: es entstand BSD - die Berkley Software Distribution mit eigener BSD-Lizenz.
Linux ist "nur ein Kernel", entwickelt aus Unzulänglichkeiten bei Minix und von Linus Thorvalds geschrieben. Daraus entstanden verschiedene Distributionen (unix-like Systeme), zB Debian, Ubuntu, DLD, RedHat, S.u.S.E. und ein paar zig oder hundert andere, welche sich unter anderem dadurch auszeichnen, daß sie mehr oder minder "inkompatibel" untereinander sind. (Leider hat hier die so freie offene "Linux-Gemeinde" den gleichen Fehler wiederholt, welcher damals während der "unix-wars" betrieben wurde, Sun, IBM, HP, SCO etc).
Zurück zu BSD: Aus dem BSD386 kam etwa 1992 dann FreeBSD (optimiert auf intel-Basis), NetBSD (breite Unterstützung auf vielen Plattformen) und später OpenBSD unter Theo de Raadt (secure/fehlerfreier source code).
Etwa zum gleichen Zeitpunkt kam auch der linux kernel...
Ah, ich sehe gerade einige weitere comments...
Dann mal noch ein kleiner "goal":
Walnut Creek war in den 90igern der größte CD-Rom Hersteller und betrieb unter anderem einen FTP-Server, welcher der frequentierteste damals war. Auf einem Dual-Pentium Pro wurde mal 14,000 parallele ftp-user, die Linux-Gemeinde kam an und fragte, wie das möglich sei, weil doch der Pentium nur eine Verwaltungseinheit hat um max 8192 Prozesse zu verwalten... Meinten die BSDler, das habe sie auch geärgert und deshalb das Ganze in Software umgesetzt - was letzlich dann auch schneller als die intel-Hardwarelösung ist...
Ja, in den 90igern haben sich die BSD und linux-Lager teils "bekriegt", mittlerweile begrüße ich die Zusammenarbeit, so hat die BSD-Truppe mittlerweile weitreichende linux-binary-Kompatibiltität includiert, oder aktuell auch die Zusammenarbeit am OpenZFS!
Die BSD-Gemeinde hat "weniger" Entwickler und legt historisch Wert auf Server/Terminal Betrieb, der Desktop und ein "User-friendly" ist bei Linux zu finden und die Stabilität hat dort auch seit 90igern kräftig zugelegt... Aber ein "plug'n'play" nimmt (Free)BSD nicht in Anspruch - hat es meiner Meinung auch nie...
Das Packagemanagement von FreeBSD beinhaltet aktuell rund 30,000 ports. Da sind auch einige Programme und nicht nur libraries darunter - zum zocken eignet sich FreeBSD aber auch mit der linux-Kompatiblität (Doom-initiiert ) nicht unbedingt...