50 Jahre wissenschaftliche Taschenrechner

  • Guckux


    anlässlich des heise Artikels zum 50jährigen Jubiläum des wissenschaftlichen Taschenrechners stelle ich meine Mini-Sammlung vor:


    Es kam die Schulzeit, das ein Taschenrechner gefordert wurde, daß war damals klassisch der berühmt und berüchtigte TI-30LCD.

    Nachdem ich mich mit 2 Stück versuchte, beide nach wenigen Tagen wegen Tastenprellungen unbenutzbar, gefiel mir immer mehr ein Modell eines Freundes, welcher den HP41 seines großen Bruders benutzte... Vor allem das Tastenfeeling hat mich überzeugt - und heute keinen Deut schlechter! Ganz zu schweigen vom UPN, wir waren in der Klasse 3 Nutzer eines HPs und - kontinuierlich über die Mittelstufe auch immer die Schnellsten. Dies schreibe ich vor allem dem UPN (englisch RPN) zu.

    Zu dieser Zeit hatte HP den HP10C auf den Markt gebracht, für stolze 220Mark, mit 79 Programmschritten, 10 Stack-Registern und so...

    Diesen habe ich heute noch > 35 Jahre alt und voll funktionsfähig:

    Leider ist die dazugehörige Tasche/Hülle wohl irgendwie verloren gegangen...


    Dieses Modell gab es nur etwa ein halbes Jahr, der "Nachfolger", der 11C, hatte dann einen wesentlich größeren Funktionsumfang, über 200 Programmschritte und eine dritte Ebene in der Tastenbelegung -> den hatten meine 2 Kumpels und ich den Neid, heute gehört er zu den begehrten Sammlermodellen :p


    Nachdem ich aus meiner 2ten Wohnung ausgezogen bin und den Kellerinhalte dem Homecomputer Museum Karlsruhe "vermachte", revanchierte sich Boris mit einem "lädierten" aber funktionsfähigen HP41C:



    Ein Traum als Schüler, die 41er Serie war unter anderem bekannt als der Rechner der Navi-Navigations-Piloten und für ihren Einsatz im Space Shuttle.


    Nun war ich also meine Homecomputer Sammlung los - was jetzt sammeln, wieso nicht HP-Taschenrechner, brauchen ja nicht viel Platz...

    So kam es ein paar Jahre später zu einem HP 12C - einem Finanz-methamtischen Rechner:



    Hier sieht man auch die TOP-erhaltene Hülle der 10er Serie...


    Auf dem Gebrauchtmarkt werden für HP-Taschenrechner horrende Preise verlangt, gerade für die älteren Modelle - so dauerte es ein paar Jahre, bis sich 2 weitere Modelle einfanden - bei ursprünglich defekt:



    Ein HP19C - der größere "Bruder" des HP29C mit eingebauten Drucker, sowie ein:



    HP 29C, mittlerweile wieder funktionsfähig - mein ganzer Stolz, vor allem wegen des roten Zahlen"displays" - obwohl ich diesen ohne Brille nicht bedienen kann :D


    Wenn sie nicht so teuer wären, da wäre noch der "Dicke" HP15C in meiner Wunschliste, der HP 16C weil es "DER" Rechner für die Informatiker ist und vielleicht noch den ein oder anderen ;)


    und wer an mehr HPs interessiert ist, dem empfehle ich das HP Museum für Taschenrechner.

    Bilder

    Bye

    Stefan


  • Ich hatte oder hab noch einen HP-48. Weiss gerade nicht mehr genau, ob der noch existiert oder schon Geschichte ist. :D

  • Danke guckux für diese schöne Retrospektive ;-)
    Meinen ersten HP-11C durfte ich 1987 mein Eigen nennen und war fortan auch ein überzeugter UPN-Anwender. Etwas später folgte der HP-42S und zum Studium der Sprung zum HP-48SX für über CHF 500.- Darauf wurde eifrig Programmiert und später kam noch eine 128 KB Speichererweiterung dazu. Leider hat dieses Modell inzwischen das zeitliche gesegnet, weil die Tasten nicht mehr alle funktionierten.

  • Nett.

    Mein Einstieg erfolgte mit dem Ti-59, da ich UPN nicht ab konnte (Maschine soll sich dem Menschen anpassen und nicht umgekehrt ;-) )


    Und einer meiner ganz alten "Taschenrechner" liegt heute noch auf meinem Schreibtisch und wird benutzt: Der PCE500S von Sharp. Funktioniert nach wie vor super und Batterien brauche ich nur alle paar Jahre zu wechseln, so sparsam ist seine 4-bit-CPU. Auf ihm liegen die für mich wichtigsten Formeln in BASIC programmiert, was ihn sehr viel fixer und flexibler macht, als sämtliche Apps oder Online-Tools für einfache Berechnungen.

  • kiu77


    Jo, der große 41er Konkurrent: Der TI-59, zumindest die Tasten waren besser als die vom TI-30LCD... ;) und gut war er auch - allemal.

    Die Sharp mochte ich nie, obwohl sie meinen Respekt wegen des Basic hatten - aber auch deswegen meine Aversion :p :D da war die HP Programmierung "schlichter" und einfacher...

    und in meinem HP-10C ist jetzt der dritte Batteriesatz (3x LR44).

    Bye

    Stefan


  • Ich hatte sogar eine Zeit lang den Sharp Plotter dazu. War lustig, aber eher ein teures Spielzeug, wegen der Stifte.