Mac Pro 5,1 2 x X5690 vs. Z390 Designare-Hackintosh i9-9900k Geekbench

  • Hallo zusammen,


    vor einiger Zeit hatte ich hier gefragt, was für einen Geschwindigkeitszuwachs ich bei einem aktuellen Hackintosh erwarten kann im Vergleich zu einem alten Mac Pro 5,1 (Käsereibe).


    Da ich nun beide Geräte hier habe, kann ich die Antwort mit Euch teilen:


    Mac Pro 5,1 mit 2 x Intel Xeon 3,46 GHz 6-Core X5690

    vs.

    Hackintosh Designare Z390 mit 1 x Core i9-9900k

    beide auf High Sierra 10.13.6


    Geekbench4

    Mac Pro: Single Core 2947, Multicore 24571

    Hackintosh: Single Core 6264, Multicore 34837


    Geekbench5

    Mac Pro: Single Core 663, Multicore 6255

    Hackintosh: Single Core 1256, Multicore 8475


    Dies als Info für alle, die überlegen, ob sie von Mac Pro auf Hackintosh umsteigen sollen.

    Ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich im Alltag wenig Unterschied merke. Ich mache Bildbearbeitung, Illustration und 3D. Nur wenn ich 3D-Rendering auf der CPU mache, merkt man einen wirklich relevanten Zuwachs. Ansonsten nicht so spektakuläre, wie ich das erwartet hätte, angesichts der Tatsache, dass da 10 Jahre dazwischen liegen. Nur so als meine persönliche Meinung.


    VG!

    Guido

    Einmal editiert, zuletzt von guido4 ()

  • Die "heutige" Computerzeit sind auch nicht mehr wirklich mit z.B. denen aus den 90ern zu vergleichen. Damals habs CPUs mit 100MHz wo ein Jahr Später die 200 MHz Variante auf den Markt kam. Da konnte man wirklich sagen: Doppelte Geschwindigkeit. Dann 300Mhz, 400Mhz usw ... da das alles Single Core CPUs waren ging diese Rechnung so auf.


    Aber heute skalieren die Hersteller nur noch über die Kernanzahl weil die Singlecore Frequenzen nahzu ausgereizt sind. Da geht nix mehr. Und wenn die Software nicht wirklich Multicorefähig ist fallen die Unterschiede zwischen alter und neuer Hardware nicht mehr so extem ins Gewicht. Eigentlich ist das gut weil man so auch mit alter Hardware noch gut arbeiten kann. Hat auch was von Nachhaltigkeit. Aber sowas mag die IT Industrie natürlich nicht gern hören. Schlecht für die Umsatzzahlen.


    Ein Vorteil den man mit aktueller Hardware hat ist der niedrigere Stromverbrauch. Ich kann mir schon vorstellen wenn Dein MacPro so richtig ausgelastet ist, dass Du den Stromzähler als Ventilator verwenden kannst. Zumal Xeons schon immer stromhungriger waren. Wenn ich da so an meinen MacPro2,1 denke ... wie das mit den Xeons der heutigen Generation aussieht weiss ich allerdings nicht.


    Ich bin im letzten Jahr von i7 4790k auf i9 9900k umgestiegen. Im normalen Betrieb fällt das kaum auf. Wenn ich so Sachen wie Handbrake benutze das alle Kerne nutzt kann ich den Vorteil der doppelten Kernanzahl voll ausspielen. Aber eben auch nur da. Man könnte ja meinen 5 CPU Generationen sind ein kleiner Quantensprung. Aber der i9900 ist nüchtern gesehen 2x4790 mit etwas höherem Takt und optimiertem Energieverbrauch und mehr Lanes. Soll nicht heissen ich bin damit unzufrieden. Ist schon ne nette CPU und für meine Belange bin ich mehr als ausreichend damit aufgestellt. Bereuen tue ich die Umstellung keinesfalls.

  • Schon interessant wie es doch noch Unterschiede zwischen "aktuellen" und 10 Jahre alten Geräten gibt.

    Vor allem da unterschiedliche Architekturen sind.


    Ich habe mir vor kurzem einen i5-4670k Hackintosh gebaut und mal aus Spaß Benchmarks gemacht und mit meinem

    alten Xeon MacPro5,1-Hackintosh verglichen.

    Kurz gesagt lässt der i5 trotz nur 4 Kernen und nicht übertaktet meinen 6C/12T und bis zum Anschlag (4,6 GHz) übertakteten Xeon

    ganz schön alt aussehen xD.

    Im normalen Betrieb (Office, Internet, usw.) merke ich keinen Unterschied da in beiden eine NVMe als Systemlaufwerk genutzt wird.

    Der einzige Unterschied ist dass der Xeon im Idle den Stromzähler fast genau so schnell rennen lässt wie der i5 unter Volllast.


    Bei den meisten neueren Rechnern gibt es irgendwie nicht mehr solche Unterschiede (Zumindest auf Intel Seite, AMD weis ich nicht

    ob es so ist. Schon lange kein AMD System mehr gehabt. Mein letzter AMD war ein Athlon XP 1800+ xD)

    Ich habe mir Anfang 2020 einen Spiele PC mit einem i7-8086k gebaut und ihn mit einem i7-6700k System von einem Freund verglichen

    und bis auf ein paar Benchmark Punkte gab es nicht so einen Sprung wie im oberen Beispiel.

    Aus Spaß habe ich noch ein i7-3770k mitgetestet und selbst der konnte (mit starkem OC) noch einigermaßen mithalten.

    Ich habe dann sogar den mein System gegen das 6700k System getauscht weil ich damit genau so VR Spiele spielen konnte

    aber es für das Board Treiber für Windows 7 gibt und für das andere nur Win10. Und Windows 10 ist einfach nur ...............


    Und was man so liest heben sich die neuen Intel 11xxx ja auch nicht sooo stark von den Vorgängern ab. Wird wohl mal Zeit für

    einen Architektur wechsel als immer nur ein bisschen an der aktuellen rumschrauben.

    Ansonsten ziehen AMD und Apple mit ihren Prozessoren an Intel vorbei.

  • Der einzige Unterschied ist dass der Xeon im Idle den Stromzähler fast genau so schnell rennen lässt wie der i5 unter Volllast.

    Ja, da hast Du Recht, das ist tatsächlich die wesentlichste Verbesserung bisher: Der alte MacPro verschlang über 470 Watt ohne besondere Arbeitsaufgabe, während der Hackintosh nun bei ca. 70 Watt liegt.

  • Oh ja! Und das ist ja immer mehr Wert bei den steigenden Strompreisen! Das macht auch die m1 Macs in meinen Augen so attraktiv, auch wenn ich den Mangel an Upgrade-Möglichkeiten eher unattraktiv finde …