Frischzellenkur für meinen 2017er Hacki

  • Moin moin liebes Forum!


    2017 habe ich mir dank des super Contents dieses Forums hier meinen momentanen Arbeitshacki zusammengestellt, und der läuft noch immer ganz problemlos in dieser Config. Lediglich der Arbeitsspeicher wurde auf 64GB erweitert und die Grafikkarte ist jetzt eine Radeon RX 590.


    Für meine tägliche Arbeit mit der Adobe Creative Suite läuft auch alles super sauber (sogar mit 200 Chrome Tabs :D ), aber jetzt habe ich ein neues Hobby (danke Corona :D ) — Home Recording. Und ja - das geht auch irgendwie, aber das Verlangen nach mehr Leistung wächst mit jeder neuen Amp-Simulation.


    Daher wäre meine Frage, was Ihr dazu meint, nur das Mainboard und die CPU auszutauschen, den Rest aber beizubehalten. Wie zukunftsfähig wäre das, besonders hinsichtlich des Arbeitsspeichers (Corsair Vengeance LPX schwarz DDR4-2400 DIMM CL14) - ehrlich gesagt habe ich da nicht auf dem Schirm, ob das noch "aktuell" ist oder ob das dann der Flaschenhals wird?


    Ich dachte da an eine Intel i9 CPU und irgend ein Gaming-Mainboard von Gigabyte, mein Budget-Limit für die Upgrades liegt bei 1.000€.


    Mit Home-Recording kenne ich mich (noch) gar nicht aus. Komme ja aus dem Grafik/Fotobereich und da war es wichtig, daß genug RAM da ist und die GraKa genug wumms hat. Ich denke mal, jetzt sind auch geringe Latenzen wichtig und ich brauche vielleicht noch eine schnellere SSD und gutes Audio-interface. Aber darum kümmere ich mich hinterher.


    Jetzt würde mich am dringendsten interessieren, was Ihr mir empfehlen würdet bezüglich CPU + Board und ob ich noch was anderes austauschen sollte, um den Hacki fit for the future zu machen =)


    Danke Euch und lieben Gruß aus Hamburg ;-)

  • Hi, deine 980 musst du leider tauschen wenn du ein aktuelles macOS willst, aktuell würde ich da eine NVIDIA Quadro K420, bzw. K600 empfehlen. Empfehlen würde ich das ASUS ProArt Z490 Creator 10G, aber da kannst du eigentlich auch jedes andere Board nehmen, das ASUS hätte TB3 falls du das brauchst, sonst vielleicht noch das GIGABYTE Z490 Vision G. CPU am besten ein i9 10850K, kostet knapp unter 400 Euro und ist fast so schnell wie der 10900K, mit ein bisschen OC auch gleich schnell. Bootloader am besten OpenCore, Clover ist mittlerweile auch nur noch eine alte OpenCore Version.

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  • Heya, danke Dir, die 890 ist schon längst gegen eine Radeon RX 590 getauscht, das muss ich noch in meinem Profil ändern, sorry! Von NVidia hatte ich mich verabschiedet wegen den Webtreibern.


    Aber Clover verwende ich derzeit noch, mit OpenCore habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, ehrlich gesagt. Hoffe, der Umstieg ist nicht allzu schwer, jetzt hatte ich das mit Clover gerade geblickt ;-)

  • Der Flaschenhals wäre bei dir das Audio-Interface. Moderne Interfaces, die über USB oder Firewire angeschlossen werden, haben Analog-/Digitalwandler. Dadurch wird die CPU stark entlastet. Ich habe sogar mit meinem Gigabyte Z77 DS3H und einem I7-3770 noch 20 Spuren mit Plugins laufen lassen. Bei eigenen Aufnahmen sind möglichst geringe Latenzen wichtig. Sonst kommt man selbst aus dem Takt. Da machen sich Abweichungen von ein paar Millisekunden durchaus bemerkbar. Bei deinem Board sehe ich da erst einmal keine großen Probleme. Ich empfehle dir daher, dass du dich erst einmal um ein vernünftiges Audio-Interface kümmerst. Am besten bieten sich da Geräte mit USB-Anschluss an. Gute Geräte für jeden Geldbeutel bekommt man bei Thomann.


    Wir haben Hobbymusiker (meine Wenigkeit) und auch Profis hier im Forum, z.B. g-force.

  • Kannst Du mir ein gutes empfehlen? Ich spiele meine Spuren gerade noch mit dem Rocksmith Kabel Adapter ein ;-)

  • Kommt auf deinen Geldbeutel und deine Ansprüche an. Ich selbst habe das Focusrite Scarlett Studio von Thomann.
    Das reicht für meine Bedürfnisse.


    Ich habe mir mal dieses hier gekauft. Allerdings noch die zweite Generation.


    https://www.thomann.de/de/focu…t_solo_studio_3rd_gen.htm


    Ich würde mal abwarten, was dir andere Leute noch empfehlen. Selbst unser Profi-Musiker g-force hat keinen
    Highend-Rechner. Der macht richtig viel mit seiner Band und Tonstudio. Hat also Ahnung von der ganzen Materie.

    Vielleicht meldet er sich noch.

  • Danke, das sieht gut aus. Ich hab jetzt ehrlich gesagt keine großen Ansprüche, glaub ich. Ich hab mir jetzt im Laufe des Jahres Gitarre spielen beigebracht (und Gitarre basteln :D ) und ich finde das, was das Rocksmith-Kabel aufnimmt, eigentlich auch überhaupt nicht verkehrt, falls man das als Audio-Interface bezeichnen kann... Jetzt hat es aber langsam einen Wackler und bevor ich das alles neu mache (Kablel kürzen, Stecker verlöten usw.) würde ich mir dann einfach eine bessere Lösung kaufen. Das Scarlett ist preislich ok und ein Mic ist auch cool für meinen Resonator, das reicht sicher locker für mich.


    Vielleicht wäre es auch smarter, mir einfach eine neue Partition mit einem cleanen macOS nur für Recording zu machen, das ist sicher performanter als das in meine Grafik-Umgebung mit einzubetten. Aber andererseits: Der Rechner ist jetzt schon älter als 4 und er verdient auch ein bissel mehr Aufmerksamkeit, damit er noch weitere 4 Jahre so fantastisch läuft. So lang bis Apple nur noch die M1 unterstützt *schnüff*

  • g-force Hat auch einen 6700K, und ist komplett zufrieden.

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  • Gitarre spiele ich auch. Über die Zeit hat sich viel angesammelt. Ein reines Mac OS für Recording habe ich nur auf dem Hackbook.
    Ansonsten ist das nicht zwingend notwendig. Mac OS ist da wesentlich eleganter als Windows.

    Für die E-Gitarren nehme ich gerne Amplitube. Das ist fürs erste nach einer Registrierung kostenlos. Ich habe mir als Plugin den JH Gold aus dem Custom-Shop gegönnt. Simuliert den JTM45/100 von Malcolm Young.8)


    HackBook Pro genau das meine ich. Entscheidend beim Recording ist das Interface. Warten wir mal, was g-force empfiehlt.

  • Ja cool, genau das benutze ich unter anderem auch, aber: Je nach Kettenlänge (Pedals etc.) findet mein Rechner das dann irgendwann nicht mehr so lustig, wenn man gleichzeitig noch aufnimmt und andere Spuren mit Effekten abspielt. Vielleicht hab ich auch irgendwas falsch eingestellt, bin ja chronische Handbuchverweigerin. Oder, naja, vielleicht einfach weniger faul sein und alles nicht benötigte schließen :|

  • Wenn es wirklich nur für ein wenig Home Recording ist und Geldbeutel Sparend sein soll reicht im Normfall auch das hier https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm


    oder eben das was bluebyte vorschlägt.


    Denke auch nicht das du extra upgraden musst nur fürs Home Recording , manche Studios nutzen noch die alten macPro Käsereiben und ich hab bis vor 2 jahren auch nocht mitm mbp 2011 Wave Plugins Live übers pult geschossen mit interface ^^


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    julian2_pic.png

  • Wegen Kompatibilitätsfragen auf den Herstellerseiten schauen oder hier im Forum fragen.

    Als Software zum Aufnehmen (DAW = Digital Audio Workstation) eignet sich Garageband von Apple oder

    für anspruchsvollere Sachen auch Reaper von Cockos. Die Software kann/darf für den privaten Gebrauch kostenlos

    genutzt werden. Bis auf eine Startverzögerung von ca. 10 Sekunden ist die Software voll funktionsfähig.

    Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, dass ich schon viele Jahre im Trial-Modus starte.:think:

  • ich möchte nur eben sagen, dass es mich freut, dass der Hackintosh drei Jahre lang gut funktioniert hat.

    Falls ein Umstieg auf OpenCore notwendig sein sollte: er sieht schwieriger aus, als er ist. Als Anfänger brauchte ich etwa zwei Stunden, bis ich wusste, was ich da tun musste.

    Hacken ⛏️⛏️
    Haken ✔️

    .

    anscheinend: es sieht so aus als ob, und wird wohl stimmen

    scheinbar: es sieht so aus als ob, stimmt aber nicht

  • Wolfe Ich hatte auch mit Clover angefangen, bin aber nie zum installieren gekommen, jetzt mit OpenCore, welchen ich erstmal wegen manuellem eintragen der Kexte etc nicht wollte, bin ich gleich beim ersten Versuch in den Installer gekommen.

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  • Wie schon gesagt wurde, bin ich mit Z170 und I7-6700K noch immer sehr zufrieden. Bei mir läuft Cubase mit 20-30 Spuren und mindestens ebensovielen Plugins reibungslos.

    Voraussetzung ist aber neben einer vernünftigen Soundkarte (auch ich habe lange eine Focusrite 6i6 genutzt) auch eine schnelle Festplatte - eine olle HDD geht garnicht.

    Daß man durch Plugins hörbare Latenzen bekommt, ist völlig normal, das tritt auch bei wesentlich stärkeren CPU auf. Das bekommt man mit anderen Einstellungen in den Griff - fachlichen Rat gebe ich gerne auf Nachfrage.

  • Als Software zum Aufnehmen (DAW = Digital Audio Workstation) eignet sich Garageband von Apple


    Danke Dir. Das nutze ich gerade aber genau das finde ich ziemlich träge. Reaper habe ich mir vorhin schon runtergeladen und überlege mir, mal Studio One zu testen - das sieht irgendwie vertrauter aus. Aber naja, meine letzten Erfahrungen zum Thema Home recording sind älter als 20 Jahre :D Damals noch ganz fleissig Taschengeld gespart für Cubase ;)

    ich möchte nur eben sagen, dass es mich freut, dass der Hackintosh drei Jahre lang gut funktioniert hat.

    Falls ein Umstieg auf OpenCore notwendig sein sollte: er sieht schwieriger aus, als er ist. Als Anfänger brauchte ich etwa zwei Stunden, bis ich wusste, was ich da tun musste.

    Danke, das ist sehr beruhigend zu wissen. Bin noch auf 10.15 weil ich noch keine Zeit hatte, mich in OC einzulesen. Genau genommen funktioniert der Hacki schon 4 Jahre unverändert toll. Außer RAM upgrade und ner neuen Graka habe ich nichts dran gemacht, der läuft einfach.

    Hab mir irgendwann ein neues Macbook Pro mit i7 gekauft, das ist ne lahme Krücke.


    Voraussetzung ist aber neben einer vernünftigen Soundkarte (auch ich habe lange eine Focusrite 6i6 genutzt) auch eine schnelle Festplatte - eine olle HDD geht garnicht.

    Oh. Ich muss dumm nachfragen, aber hat die Ausgabe bei der Soundkarte auch was mit der Performance zu tun oder ist es nur die Eingabe? Ich nutze nämlich die Onboard Soundkarte vom Mobo für die Ausgabe... Sorry, ich bin da echt ein Noob.

  • Das Kabel, dass du im Moment benutzt, ist ein Gaming-Interface.

    Auf jeden Fall ist das kein Vergleich zu einem richtigen Audio-Interface. :D

    Mit dem Behringer bekommst du ein kostengünstiges und funktionsfähiges Audio-Interface.

    Das Focusrite bekommst du auch einzeln. Beim Komplettpaket ist ein Kondensor-Mikro mit Phantom-Spannung 48Volt

    dabei. Zum Aufnehmen von Instrumenten und Amps sind dynamische Mikrofone besser geeignet, z.B. das legendäre Shure SM57.


    https://www.thomann.de/de/shure_sm57lc_bundle_ii.htm


    Die Ausgabe erfolgt dann auch über das Interface. Es lassen sich Kophörer und auch Aktiv-Boxen and der Rückseite anschliessen.

    Wichtig ist, dass sich vernünftige Kabel anschliessen lassen. XLR für Mikro und Klinke 6.3mm für deine Gitte.

  • Eine externe Soundkarte ist einer internen Lösung (oft Realtek) weit überlegen, Stichwort "ASIO". Die interne Soundkarte wird dann gar nicht mehr genutzt und ist bei mir schon im BIOS deaktiviert.

  • Ganz herzlichen Dank an Euch, dann weiß ich ja jetzt, wie ich meine Kröten zu investiere habe :D


    Denke mal, ein Paket aus gutem Mikro und bezahlbarem Interface bestelle ich nächste Woche bei Thomann und dann schaun mer mal :)

  • Ein Mikro brauchst Du für Gitarre eigentlich nicht, wenn Du Plugins benutzt, die den Sound emulieren (wie oben von bluebyte empfohlen.