Interessante Leistungsunterschiede beim Vergleich 10.12 / 10.13 / 10.14 – auch bei Parallels mit Win 10

  • Ich hoffe das Thema passt hier rein.


    Gestern wurde meine "Einstiegskonfiguration" geliefert und heute liegen mir erste Ergebnisse vor, über die ich etwas verwundert bin. Aber der Reihe nach. Wichtig für meine Entscheidung war der Umstand, die letzten 3 Betriebssysteme fahren zu können – also von 10.12 aufwärts und wenn es geht alles ohne APSF. (Bitte keine Diskussion über das Warum – lasst es bitte einfach mal so im Raum stehen, danke).


    Ein weiterer Hintergedanke war auch dabei, endlich mal auf einer Plattform die Effizienz der Systeme (also 10.12 gegen 10.13 und gegen 10.14) miteinander zu vergleichen – wobei ich auch endlich mal wissen wollte, wie sich das denn mit Parallels und einer VM (Win 10 1607 LTSB) verhält – und das alles natürlich im direkten Vergleich mit "dem Original" (Macmini8,1 3,2 i7 mit 32GB RAM und iMac18,2 3,6 i7 und 16 GB RAM). Lange Vorrede – verblüffendes Ergebnis.


    Im Vorgriff auf das Ergebnis stelle ich ernüchtert fest, dass ich mir den neuen mini buchstäblich hätte "schenken" können. Er punktet kaum gegenüber dem iMac und wenn ich den mini bei 8GB RAM gelassen hätte, wäre das Ergebnis noch schlechter ausgefallen. Aber "nun ist er halt da".


    Vergleich 10.12 gegen 10.13 gegen 10.14: in dieser Reihenfolge aufsteigend hinsichtlich der Effizienz (= Single-Core Wert in GeekBench) – wenngleich der Abstand zueinander weniger dramatisch ist als ich das insgeheim erhofft hatte. 10.14 hat zwar den höchsten Wert, schneller fühlt sich aber 10.12 an – klar, das ist rein subjektiv. Trotzdem erstaunlich. Bezogen auf meine neue Hardware (alle Systeme wurden aktualisiert) die Single-Core Werte:


    10.12 = 5.807

    10.13 = 5.830 (Apple iMac18,2: 5.421)

    10.14 = 5.877 (Apple Macmini8,1: 6.037)


    Das sind die Zahlen und die können lügen. Ich habe mir mit jedem System vom Server eine zip-Datei mit 4,2 GB auf den Schreibtisch gezogen und dort ausgepackt. Stoppuhr lief mit. Ergebnisse in Sekunden für den Datentrasfer über das Netzwerk und das Auspacken der zip-Datei:


    Apple Macmini8,1 = 62 Sek.

    Apple iMac18,2 = 63 Sek.

    10.12 = 234 Sek.

    10.13 = 328 Sek.

    10.14 = 103 Sek.


    Keine Tippfehler bei den Zahlen! Ich sehe da eindeutig ein Treiberproblem und das ist definitiv nicht dem Vorbesitzer meiner Hardware geschuldet (!!!), die EFI Ordner habe ich mir "auf die Schnelle" selber zusammengestrickt und das Ergebnis sieht man jetzt. Auch wenn das unter 10.14 besser als unter den älteren Systemen aussschaut – irgendwas ist da faul und da muss ich noch mal "ran".


    Jetzt die VMs. Auch hier wieder ein gemischtes Bild bei den Single-Core Werten (alles unter Parallels 14):


    10.12 = 5.541, Bootzeit = 7,5 Sek.

    10.13 = 5.519, Bootzeit = 6,7 Sek. (Apple iMac18,2: 5.148, Bootzeit = 9,2 Sek.)

    10.14 = 5.555, Bootzeit = 7,2 Sek. (Apple Macmini8,1: 5.460, Bootzeit = 6,7 Sek.)


    Erfreulich in jeder Hinsicht ist die Leistung unter 10.14. Interessant ist, dass die über 4 Lanes angebundene SSD im iMac fast 10 Sekunden braucht, um den Windows Desktop zu zeigen. Obwohl die SSD beim Test von 10.12 ein "Uralt Teil" ist (hängt mit schlappen 3GBs am 6GBs SATA), zieht sie dem iMac gnadenlos davon. Das hat mich sehr erstaunt. Der mini kann natürlich seine 6 Kerne nicht ausspielen, wenn die VM nur 2 Kerne sieht. Ist klar – es kann jede Menge Feintuning gemacht werden – dennoch ändert das kaum was an der Tendenz: Der neue mini taugt nichts.


    Im Anhang ein paar Screens von den Testläufen der VMs, bzw. meiner Hardware unter den 3 Betriebssystemen. Morgen gehe ich das Treiberproblem an. Ohne diesen Test wäre mir nie aufgefallen, wie sehr da was mit den Treibern im Argen liegen kann.


    EDIT.

    Es liegt nicht an den Treibern. Die SSDs haben eine grottenschlechte Performanz. Sind ja auch schon (gefühlt) 10 Jahre alt. Habe das Problem bezüglich Kopie vom Server und Zip-Entpacken somit gelöst.


    Ich bleibe allerdings dabei: Ohne den Test wäre nicht die Streuung der Ergebnisse offenbart worden und dies hat letztendlich dazu geführt, dass ich mich für ein komplett anderes Konzept der Datenträgerverwaltung entschieden habe. Mehr hierzu in einem anderen Thread.

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