Beaster vs. meine Art der Installation

  • Auf meinem Rechner hat sich in den letzten Monaten einiges an Mist angesammelt und eine Neuinstallation hätte dem auch nicht geschadet. Da dachte ich mir doch, mache ich mal einige Tests. Einmal benutze ich meine Art der Installation von macOS und einmal verwende ich ausschließlich die Beaster. Natürlich hätte ich alles mögliche mit dem Clover Configurator anpassen können - wollte ich aber nicht. Ich wollte einfach mal simulieren, wie es ein purer Anfänger vermutlich tun würde. Um die Ergebnisse vergleichen zu können, habe ich einen neuen Installer von macOS Sierra 10.12.3 aus dem AppStore am Laptop geladen. Den USB Stick habe ich jeweils am selben Computer (Laptop) erstellt und auch jeweils am genau gleichen Port erstellt. Auch zum Installieren habe ich den USB Stick an den gleichen Port gesteckt. Hier sind meine Ergebnisse:


    Beaster:


    Zunächst waren die Beaster an der Reihe. Den Stick habe ich daher natürlich mit Unibeast erstellt. UEFI Modus und keine Grafikeinstellungen, da meine Grafikkarte mit iGPU OOB läuft. Das erstellen des Stick hat erstaunlicherweise ganz genau 9 Minuten gedauert. Das Installieren erfolgte in einem Schritt und ebenfalls knapp 9 Minuten. Nach der Installation war Multibeast an der Reihe seine Dienste zu verrichten... Was leider nicht so toll klappte. Hier mal eine Liste was ging, beziehungsweise nicht ging:


    1. iMessage ging nicht. Anmelden war nicht möglich. Und da ich ja ein blutiger Anfänger bin (Zwinker) wusste ich auch leider nicht, wie das geht :D


    2. Ton war nicht aus dem LineOut Port zu bekommen, obwohl ich ALC887 angehakt habe. Dumm gelaufen! Muss ich leider ohne arbeiten...


    3. LAN ging!! Tatsächlich. Beim installieren der universellen Treibern ist doch in der Tat der richtige Treiber dabei gewesen


    4. USB 3.0 hat es teilweise geschafft. Erkannt wurden alle Sticks ohne Probleme, allerdings nur wegen des Port Limit Patches. Irgendwer hatte mir letztens erzählt, dass dieser nicht gut für die Ports sein soll oder so... Read Geschwindigkeit: Bis zu 150 MB/s ; bei Write haperte es leider etwas. Starke Schwankungen von 12 - 50 MB/s. Durchschnitt etwa 20 MB/s.


    5. iTunes Videos abspielen: Leider nicht :/


    6. Der Rechner fuhr immer wieder hoch, sobald ein USB Gerät ein Signal gab (Stick abgenommen; Taste gedrückte etc)



    Naja, einiges ist ja noch verzeihlich, aber ohne Ton ist schon blöd. Aber Bei meiner Dokumentation habe ich noch einige Notizen machen können:


    Hochfahren: Damit man es vergleichen kann, habe ich immer ab dem Drücken der ENTER Taste im Bootloader die Zeit gestoppt. Im Durchschnitt schafften die Beaster etwa 1 Minute und 13 Sekunden bis zum Login Screen. Tja, berauschend ist das nicht wirklich!


    Herunterfahren: Auch das Herunterfahren war die Hölle! Fast so lang, wie das Hochfahren - damit ist echt nicht schön. Gerade wenn der Rechner an einer Mehrfachsteckdose hängt, die man gerne wieder ausschalten würde...


    Aber auch grafische Probleme waren mir nicht vorenthalten worden! Obwohl ich weder "HD530" noch "Inject ATI" oder sonstiges angehakt habe, hat sich wohl ein "Inject Intel" in meine Config.plist geschlichen, was leider dazu führte, dass die HD530 mit VGA ohne Grafikbeschleunigung funktionierte, was natürlich nicht erwünscht wird, da sie nur als Starthilfe funktionieren soll. Dies führte dazu, dass ich ständig (selbst über HDMI auf dem Monitor an der RX460) kleine Ruckler und Grafikfehler hatte. Auch ganze Bildfehler waren nicht unüblich. Arbeiten ließ es sich damit also leider nicht besonders gut.


    Und dann gab es auch noch diese NVRam Einträge! Damit fuhr das System relativ zügig einfach nicht mehr hoch. Unübersichtlich war es auch noch und von der Schönheit erstmal ganz abgesehen.


    Fazit: Meiner Meinung nach, haben die Tools von unserem lieben Tony hier beastialisch versagt. Arbeiten könnte ich damit wenn überhaupt nur wenige Tage. Ohne musikalische Begleitung bei der Arbeit, iTunes Videos, stabiles USB 3.0 und mit fetten Grafikfehlern sind die Beaster wohl eher nicht in meinem Interesse.


    Meine Art der Installation:


    Das Erstellen des Sticks habe ich mit diesem Befehl gemacht:

    Code
    1. sudo /Applications/Install\ macOS\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/USB --applicationpath /Applications/Install\ macOS\ Sierra.app --nointeraction


    Plus das Installieren von Clover. Insgesamt dauerte das also knapp 15 Minuten. Natürlich am selben USB 2.0 Port, wie bei den Besatern. Die Installation von macOS erfolgte in 2 Schritten und hat somit etwas länger gedauert. Etwa 22 Minuten.


    Im System selbst, habe ich dann als Erstes mein Installationspaket für das Z170-HD3P heruntergeladen. Dazu das SMBios in der Config.plist angepasst und fertig war die Installation. iMessage funktioniert klasse, Ton ebenfalls. USB 3.0 klappte dank der uia exclude list und dem USBInjectAll kext auch klasse und führte zu diesen Werten:
    read: ungefähr 155 MB/S (5 MB/s mehr)
    write: ungefähr 20 - 55 MB/s - Durchschnitt: 30 MB/s


    Insgesamt kam es hier zu etwas weniger Schwankungen. Danach blieb es nur noch die Boot Einträge zu löschen und schon läuft das System "für immer". Zum Hochfahren brauchte der Rechner (wie vorher auch ab dem Bootloader bis zum Login Screen) etwa 18 Sekunden. Das Herunterfahren ging normal schnell. Also alles ok was das betrifft. Videos in iTunes abspielen ging auch ohne Probleme, weshalb ich letztendlich auch zu dem Schluss gekommen bin: Die Beaster sind wirklich nix... Es macht keinen Spaß und wer eher weniger Ahnung hat, wird daran vermutlich erstmal blind verzweifeln. Lasst lieber die Pfoten davon und versucht es lieber alleine!

  • Das ging mir vor etwas mehr als 2 Jahren so ähnlich. Leider hatte ich es nicht dokumentiert :D . Ich hatte auch noch einen USB3-Stick benutzt. Und dann noch eine Asus GTX750ti. :D


    Das lief ja noch relativ gut ab bei dir. Es hat ja ziemlich lange gedauert, als die Skylakes rausgekommen sind. Bis man mit den Beastern einen Skylake installieren konnte.

    Intel - diverse geniale Hardware bis einschließlich Skylake, damals...

    AMD X6 1035T Silentmaxx TwinBlock - ASRock N68-S -8GB RAM - XFX HD 6450 Passiv - Etasis EFN-300

    AMD 7 3700X - Noctua NH-P1 - B550 Aorus Pro V2 - RX460 Passiv - Silentmaxx Fanless II 500 Platinum

    - - - - - - - - HOWTO: RYZENTOSH - - - - - - - -

  • Endlich auch mal einen Gegenüberstellung in Schriftform und nicht immer nur dieses "Die Beaster taugen nix" ;)

  • Kann ich nur anknüpfen :thumbsup:
    Aber das mit den bootzeiten ist ja echt krass, mal im verbose geschaut was da so lange braucht?

    Du kommst bei deinem Problem nach dem unendlichsten Versuch nicht weiter? Dann schreib mir eine Nachricht für eine TeamViewer Sitzung. Nur wenn es gar nicht mehr weiter geht!
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  • @kuckkuck das sind die ganzen universellen Patches die der lädt denke ich. Wenn du mal Multibeast auf einen Stick installierst und dann mal schaust, welche Kexte und Patches der alle installiert... Was das soll - keine Ahnung *kopfschüttel*. Naja, ich muss ja zum Glück nicht damit arbeiten :D

  • Ist halt der Kompromiss zwischen sauber laufendem System und möglichst hoher Kompatibilität zu allen möglichen Plattformen. Im Grundsatz ist es OS-X ja erstmal egal was da alles an Kexten rumfliegt es sucht sich ja die aus, die zum System/Hardware passen doof wird es nur wenn unterschiedliche Extensions für ein und das selbe Gerät installiert werden da kann es dann schon mal zu Problemen kommen...

  • Meine Erfahrung ist dat diese beaster die kexte im falschen ordner installieren... beim nächsten boot fangen die probleme an...

  • griven

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