Clover Configurator (Parameter/Reiter & Wiki/Erklärung)

Ich habe mal versucht die Parameter die man im Bereich ACPI des Clover-Bootloaders einstellen kann zu recherchieren. Das Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten
Wenn man im Clover Konfiguration die config.plist öffnet und auf ACPI klickt wir einem als erstes der "old way" angezeigt. Deswegen auch hier die Möglichkeiten des "Old Way" als erstes

AddDTGP
injiziert die Methode DTGP in die DSDT. Diese wird für weitere Patches benötigt und ist für sich alleine gesehen ohne Funktion

FixDarwin
Sorgt dafür das dein System „Darwin“ als „Windows 2001“ identifiziert wird. Dadurch werden mehr ACPI-Geräte lauffähig. Außerdem ermöglicht dieser Fix in „Old Way“ die Fixe WAK, DeleteUnused, ACST, S3D, AddPNLF und ADP1

FixShutdown
Behebt hauptsächlich bei ASUS-Bords den Shutdown-Fehler. Einige DSDT-Tabelle beinhalten diesen Fix schon, dann sollte er ausgeschaltet werden

AddMCHC
Fügt das Gerät MCHC in die DSDT ein. Einige Boards liefern KP wenn nicht gesetzt

FixHPET
Fügt IRQ (0,8,11) dem Gerät HPET hinzu, diese werden für OS X <= 10.8 benötigt. Mavericks läuft meist auch ohne

FakeLPC
Ändert die Geräte-ID des LPC-Controlers damit der Kext AppleLPC geladen werden kann. Dieser Fix wird benötigt wenn der Chipsatz von OS X nicht erkannt wird. Bei der Anzahl an unterstützten Chipsätzen wird der Fix eher selten benötigt

FixIPIC
Entfernt den IRQ vom Gerät IPIC. Hilft oft um den Power-Knopf zum funktionieren zu bringen

FixSBUS
Fügt den SMBusControler in den Gerätebaum ein. Hilft bei Sleep und Wake Problemen

FixDisplay
Fügt die Geräte GFX0 und HDAU ein. Damit wird auch das HDMI-Audio verfügbar. Im Modus old way hat dieser Fix Auswirkung auf alle GK, in new way muß die Intel-GFX extra gepatchet werden

FixIDE
OS X 10.6.1 benötigt diesen Fix um KP in AppleIntelPIIXATA zu verhindern

FixSATA
Beseitigt einige SATA-Probleme und entfernt die gelben Icons durch maskieren des Controllers als ICH6. Eine alternative dazu ist die AppleAHCIPort.Kext onthefly zu patchen

FixFireWire
Fügt Firewire in die DSDT ein wenn Firewire tatsächlich vorhanden ist

FixUSB
Versucht die unzähligen Probleme mit USB zu beheben

FixLAN
markiert die LAN-Karte als eingebaut

FixAirport
markiert die WLAN-Karte als intern, ausserdem wird eine DeviceID generiert die Airportfunktionalität ermöglicht

FixHDA
korrigert Audioprobleme bei Verwendung der native AppleHDA. Fügt HDMI-Gerät hinzu wenn es fehlt

Jetzt wechseln wir mal zur Seite New Way

NewWay
aktiviert die Methode New Way und deaktiviert Old Way

FIX_RTC
entfernt IRQ(0) vom RTC

FIX_TMR
entfernt IRQ(8) vom TMR. Dies ist ein DOS-Gerät und wird in modernen PC nicht verwendet

AddIMEI
Wird für IntelHDxxx GK verwendet. Wird ebenfalls für FakeID->IMEI verwendet. In Core2-Systemen sinnlos

FIX_INTELGFX
IntelGFX wird ohne diese Einstellung nicht gepatchet

FIX_WAK
???

DeleteUnused
Floppy, Druckerport etc werden aus der DSDT entfernt

FIX_ADP1
benennt AC0 in ADP1 um

AddPNLF
fügt das Gerät PNLF hinzu, ohne wird Helligkeitskontrolle nicht funktionieren

FIX_S3D
löst einige sleep/wake Probleme durch Korrektur der _S3D-Methode

FIX_ACST
Da ACST für ASUS und Apple unterschiedliche Bedeutung haben ist es nötig umzubenennen

FixRegions
neueres BIOS verschieben ab und an Regionen im Speicher. Um dies zu korrigieren wird dieser Fix benötigt

Unterhab der Parameterliste gibt es noch einen Punkt der für einige wichtig ist:

Patch APIC
Entspricht den Chamäleon-Parameter cpus=1 indem die MADT-Tabelle korrigiert wird. Im Falle einer vollständigen Tabelle hat der Parameter keine Wirkung

Wenn jemand diesen Beitrag noch erweitern möchte oder Anregungen hat darf dieses gerne hier machen

Dann nehmen wir uns jetzt mal den nächsten Reiter vor: Boot
Oben links sehen wir den Bereich Arguments. In diesem Bereich werden die Boot und Kernel-Flags gesetzt. Im einzelnen sind das:

• -v Verbose Boot oder auch Verbose Mode. Hierbei erfolgt an Stelle des Apple-Logos die Ausgabe der geladen Kexte (Treiber) beim Boot auf dem Standard-Display
• arch=i386 erzwingt den 32-Bit Modus
• arch=x86_64 erlaubt das Booten im 64-Bit Mode. Da seit SL jedes OS X in diesem Mode bootet wird dieser Parameter nur noch für AMDs verwendet.
• ncpi=0x2000 Wenn unter Lion der PC bei "PCI Configuration Begin" stehen bleibt ist dieser Parameter die erste Wahl
• ncpi=0x3000 Wie zuvor allerdings für die Versionen nach Lion
• darkwake ab Lion gibt es diese Funktion, sie erlaubt es Teile der Hardware aus dem Sleep zu wecken während der Rest im Sleep verbleibt. Wenn Fehler im Sleep bei Hackintosh auftreten sollte man als erstes diesen Parameter auf 0 setzen um darkwake zu deaktivieren
• slide legt den Faktor für die KASLR fest (seit ML an Bord). Durch Erhöhen des Werts wird der Kernel höher im Speicher geladen. "slide=0" wird nur für AptioFix benötigt (nicht AptioFix2), weil dessen "Relocation Block" normalerweise nicht groß genug ist, um einen "Kernel Slide" zu erlauben. Wenn der Wert falsch gewählt wird kann es zu Speicherfehlern führen
• -xcpm das PM wird von AppleIntelCPUPowerManagement.kext in den Kernel verlagert. Dies geschieht bei Haswell-CPUs automatisch, bei Ivy-Bridge kann man das mit diesem Parameter manuell einstellen
• cpus=1 beschränkt die Anzahl der verwendeten CPU-Kerne auf einen. Hilft häufig bei Problemen mit AMD- oder Sockel 2011-CPUs
• dart=0 deaktiviert die in den meisten Intel-CPUs eingebaute VT-d Funktion. Unter OS X wird meist die alternative Funktion VT-X verwendet
• -gux_defer_usb2
• -gux_no_idle deaktiviert einige Funktionen im Idee-Mode (Leerlauf) von Intel CPUs
• -gux_nosleep zwingt den Sleep-Mode die Methoden für Shutdown/Reset zu verwenden
• nv_drv=1 aktiviert den Webdriver von Nvidia
• nv_disable=1 deaktiviert das Erkennen der NVidia-GPU, bewirkt das der Rechner im Vesa.Mode startet
• nv_spanmodepolicy=1 soll die volle Auflösung bei 5k-Displays aktivieren
• kext-dev-mode=1 wird benötigt um Kexte zu installieren die nicht von Apple stammen
• rootless=0 wurde in den Developer Builds von El Capitan verwendet und ist mit Einführung der SIP nicht mehr erforderlich

Und dann wären da noch ein paar Parameter/Argumente die nicht mit dem Configurator eingestellt werden können:

• -s Single User Mode. (nur in config.plist oder über das Bootmenü einstellbar) Dies ist ein rudimentäres OS X nur mit den wichtigsten Kexten. Dabei wird ein Terminal geöffnet mit Leserechten auf die OS X-HDD (ist ein reines Bootargument und kann nicht gespeichert werden)
• -x OS X im Safe Mode booten. Hierbei werden unter anderem nur die nötigsten Kexte geladen. Wer genau wissen möchte was alles nicht geladen wird kann dies auf Apple nachlesen. (ist ein reines Bootargument und kann nicht gespeichert werden)
• MountEFI=yes/diskX Mountet bei jedem Start die EFI-Partition bzw die EFI-Partition von der gewählten HDD (X entspricht der HDD Nummer), wird seit Version r2889 nicht mehr unterstützt
• LogLineCount=0 setzt die maximale Anzahl an Zeilen im Logfile (default ist 0, also kein Limit)
• LogLocation=path setzt den Pfad in dem die Logdatei gespeichert werden soll
• LogEveryBoot=Yes/No speichert das Logfile bei jedem Start oder auch nicht

Ich hoffe mal das hilft einigen etwas weiter. Da auch ich nicht alles weiss, bin ich für Verbesserungen, Anregungen oder Anmerkungen offen
Ein Dank geht schon mal an Download-Fritz