Erstmal Glückwunsch, dass die Installation geklappt hat!
Ich würde, solange macOS nicht wirklich jedesmal völlig problemlos bootet, die Windows-SSD nochmal abklemmen. Windows würde ich auch grundsätzlich nicht von Clover aus booten, sondern von der Bootpartition auf der Windows-Platte, das ist einfach (gerade für den Anfang) sicherer. Du kannst die Bootreihenfolge der Partitionen/SSDs im Bios einstellen.
Du musst es dir so vorstellen: Im Bios legst du fest, welcher Bootloader als erste Option kommt. Das wäre in deinem die EFI-Partition deiner Mac-NVMe, auf der Clover drauf ist. Die zweite Option wäre dann zum Bespiel die Bootpartition deiner Windows-SSD.
Im Clover Configurator kannst du unter "Boot" bei "Defaults Boot Volume" in deiner config.plist wiederum festlegen, mit welchem System es standardmäßig weitergehen soll, solange du nicht manuell im Clover-Menü was anderes auswählst. Das kann entweder "LastBootedVolume" oder zum Beispiel der Name deines Mac-Volumes sein. Bei mir habe ich dort "HACKINTOSH SSD" eingetragen, denn so habe ich mein Mac-Startvolume genannt. Du kannst auch den Timeout von 5 Sekunden beispielsweise auf 3 Sekunden runtersetzen, wenn du nicht willst, dass er immer von 5 runterzählt, bis er das System startet. Außerdem kannst du unter "Gui" bei "Hide Volume" die Partitionen eintragen, die nicht im Clover-Menü erscheinen sollen. Bei mir sind das folgende:
Damit ist mein Clover aufgeräumt und es erscheinen nur noch mein macOS auf der NVMe, mein Backup-macOS auf einer SATA-Festplatte und mein Windows auf der SATA-SSD. Und natürlich auch die EFI-Partitionen auf möglicherweise eingesteckten USB-Sticks.
Ich werde aber wahrscheinlich die Windows-Partitionen ebenfalls noch ausblenden, weil ich sie ja eben nicht von Clover aus starten möchte.
(hab mir ein eigenes Clover-Theme gemacht, deshalb sieht es etwas andes aus ;-))
Ich persönlich würde auf dem USB-Stick immer den EFI-Ordner lassen, mit dem du auf jeden Fall zumindest booten kannst. Alle anderen Einstellungen würde ich direkt auf der EFI-Partition der NVMe machen. Wenn du darin was versemmelst, kannst du zur Not immer im BIOS den USB-Stick zum Starten auswählen und mit dem USB-Stick-Clover starten. Von dort aus startest du natürlich wiederum mit deinem normalem Startvolume. Dort korrigierst du die EFI-Einstellungen und startest dann wieder direkt von der NVMe. Dafür braucht man auch keine zwei Rechner zu benutzen. Immer wenn du direkt von der NVMe starten willst, ziehst du vorm Anschalten am besten den USB-Stick ab, dann kannst du schon nicht versehentlich unbemerkt vom Stick starten. Oder du verwendest einfach auf dem Stick und der NVMe unterschiedliche Clover-Themes, dann kannst du es stattdessen visuell sofort unterscheiden.
Wenn du gerade nur in der config.plist Änderungen vornimmst, aber nicht in den Kext-Ordnern etc., kannst du auch zusätzliche config.plists anlegen. Standardmäßig nimmt Clover immer die mit dem Namen "config.plist", aber du kannst in den Clover-Optionen immer auch einmalig eine andere wählen (z. B. "config-test2.plist"). Du kannst aber auch einzelne Boot-Argumente direkt in Clover eingeben und andere rausnehmen. Das gilt dann immer nur für den aktuellen Start und ist sehr praktisch, wenn man schnell was ausprobieren will.
Der Clover-Ordner aus diesem Thread hier
ASUS Z390-A und i9 9900k mit iGPU
betrifft dasselbe Motherboard wie deins – allerdings verwendet der hier nur iGPU und keine andere Grafikkarte. Daher verwendet er wohl auch das macMini-SMBIOS.
Er schreibt, dass die USB-Ports bei ihm richtig gemappt sind. Es ist auch eine USBPorts.kext drin. Warum er trotzdem die USBInjectAll.kext drin hat, weiß ich nicht. In meinem Fall hab ich nur eine USBPorts.kext und brauche die USBInjectAll eben nicht mehr.
Wie dem auch sei – ich habe mal versucht, die config.plist von ihm ein bisschen anzupassen. Probier mal den Ordner, den ich hier gerade mit hochgeladen habe. Die iGPU solltest du damit im BIOS eigentlich deaktivieren können.
Ansonsten kann ich den Support von Morgonaut per Remote-Session sehr empfehlen.
EDIT: Hattest du slide=0 eigentlich als Boot-Argument eingetragen? Das hatte bei mir ganz am Anfang nämlich auch gefehlt und da hat er mal sauber gebootet und mal nicht. Ist in der hochgeladenen config jedenfalls mit drin.