Beiträge von DerJKM

    Final Cut Pro nutzt vor allem zwei Dinge zur Grafikbeschleunigung: OpenCL und Intel QuickSync. OpenCL läuft über die Grafikkarte, Apple hat Final Cut dabei sehr stark auf AMD-Grafikkarten optimiert, da sie diese selbst verbauen. Außerdem ist die OpenCL-Leistung bei Nvidia meistens geringer, da Nvidia sich auf CUDA konzentriert, was Apple nur halt nicht nutzt.


    QuickSync läuft über die integrierte Grafik des Intel-Prozessors und sorgt vor allem dafür, dass der Export deutlich beschleunigt wird, da zum Codieren der Videos die Hardware-Codecs der Intel-Grafik benutzt werden. Damit das so funktioniert muss die Intel-Grafik zunächst im UEFI eingeschaltet sein, außerdem benötigt es eine spezielle Konfiguration der Intel-GPU, damit Final Cut nicht abstürzt. Gibt hier einen Thread von @kuckkuck zu dem Thema.


    Wo genau hängts denn bei dir, ist Final Cut allgemein langsam oder sind bestimmte Aktionen wie z.B. der Export langsam? Deine Intel-GPU ist wahrscheinlich deaktiviert?

    Parallels ist gut möglich dass das nicht geht. Die Software gibts ja nur für den Mac und sie nutzt als Hypervisor sehr CPU-Nahe Funktionen. Dass es da keinen AMD-Support gibt ist verständlich. VirtualBox läuft bei mir und hat auch, als die Virtualization Festures im UEFI aus waren, korrekt den AMD erkannt.

    Ich sehe gerade, du hast das MSI in deinem Profil eingetragen... Hast du das schon? Falls ja würde ich es auf jeden Fall zunächst damit probieren, bevor du Geld in ein neues Board steckst und es am Ende doch gar nicht müsstest... Das Geld wäre evtl. später (also erst dann wenns wirklich läuft) in eine andere Grafikkarte besser investiert, da die GTX10X0er in macOS, speziell auf Ryzens nicht ihre volle Leistung bringen können. Aber das erst wenn der Rest läuft, deine 1050ti tuts für die Installation auf jeden Fall.

    Ja genau das ist mein Board, kann mich echt nicht beschweren. Ist zwar mein erster AMD-Hackintosh, aber ich war erstaunt, wie problemlos es läuft.
    Audio geht mit VoodooHDA ohne Probleme, LAN geht und alle USB-Ports gehen auch. Was ich nicht getestet habe ist, ob die USB3-Ports auch mit USB3-Speed laufen. Vorteil an dem Board ist auch, dass man 4 RAM-Slots hat, was bei dem Preis nicht die Regel ist. Mein RAM ist 3000er und läuft mit neuestem UEFI auf 2933. Übertakten kann man damit, habe ich aber noch nicht getestet was das für Auswirkungen auf macOS hat.
    Ich habe eine M.2 NVMe SSD verbaut, damit geht macOS ziemlich gut ab. Auf einer HDD kann man heute eigentlich, wenn man SSDs gewohnt ist, höchstens mit einem sehr leichten Linux abreiten. Zum testen reicht es allemal, aber wenn es läuft ind du es benutzen willst wirst du dich sehr schnell nach einer SSD sehnen ;)
    Für das Board kann ich dir einen funktionierenden Clover-Ordner zur Verfügung stellen.


    EDIT:
    Das MSI müsste im Prinzip auch gehen, da es aber soweit ich weiß keiner hier hat wissen wir nicht ob es läuft.

    Ich habe dir hier mal deine config.plist und deinen kexts-Ordner entschlackt - da war massig Zeug drin dass du gar nicht brauchst, z.B. Kexte für nForce-ATA-Controller. Ordner und config ähneln jetzt meinem System, welches problemlos läuft. Probier einfach mal dein Glück damit, aber sei drauf vorbereitet, dass dein macOS evtl. gar nicht mehr startet. Also vorher den alten Ordner sichern.

    Dateien

    • config.plist

      (2,92 kB, 124 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • kexts.zip

      (1,04 MB, 52 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Mit High Sierra braucht du definitiv keine FakeID, Kaby Lake wird dort voll unterstützt. Wenn er bei den + stehen bleibt hängen wir noch im Clover fest. Ich hatte das Problem mal als ich den OSXAptioFixDrv (oder so ähnlich) vergessen hatte. Es gibt 2 Stück davon, kann mir mobil leider deinen Clover-Ordner nicht ansehen, aber Probier mal beide aus.

    Grundsätzlich, wenn man die Webtreiber nicht scheut, gar keine schlechte Idee, da im Ausgangspost jedoch steht dass zu 80% 4K-Videos in Final Cut geschnitten werden sollen, ist die Vega für den Anwendungsfall deutlich besser geeignet. Final Cut ist sehr stark auf OpenCL und die AMD-Architektur optimiert, halt auf das was Apple selbst verbaut, die GTX1070 bringt in Final Cut lange nicht die Leistung einer Vega.

    Ich hab eine RX460 im Ryzen laufen, also keine Nvidia. Es ist so, dass wohl alle Karten minimal langsamer laufen (wovon ich nichts merke), Nvidia-Karten mit Webtreiber (!) bis zu 50% langsamer. Gerade wenn auch Linux drauf soll würde ich keine Nvidia nehmen, da handelt man sich mit den Closed-Source Treibern nur Abhängigkeiten zu alten Kernels ein. Eine RX560 wäre für dich wahrscheinlich die beste Wahl, die schnelleren RX570/580 sind wegen Mining im Moment wieder kaum zu haben.

    Es gibt hier einige Berichte dass Chrome in Verbindung mit den Nvidia Webtreibern für Mikroruckler unter High Sierra verantwortlich sein soll. Bin mir nicht mehr sicher ob es eine Lösung gab aber es gibt hier auf jeden Fall einige Threads dazu.

    Ich nutze meinen Ryzen seit gut zwei Monaten als Hauptrechner unter mittlerweile 10.13.2 und bin begeistert, wie problemlos er läuft. Sogar der iOS Simulator geht. Ein paar Probleme gibt es, die den Alltag jedoch nicht stören, was wohl der Grund ist, warum ich mich noch nicht darum gekümmert habe:

    • Bei etwa 70% aller Boots verbraucht kernel_task gut 60% CPU. Bei 6 Kernen, 12 Threads (=gesamt 1200%) vernachlässigbar. Seltsamerweise verhält sich der Prozess desöfteren auch vollkommen normal, dann so mit <10% Auslastung.
    • iMessage und FaceTime gehen nicht, hierfür fehlen wohl Kernel-Features, die Closed Source sind (gibt da einen Insanelymac-Thread zu).
    • iCloud geht, bei jedem Start kommt jedoch das Fenster, ich solle mein Passwort eingeben. -> Bei jedem Boot einmal auf Later klicken (Passwort eingeben bringt nichts, beim nächsten mal kommt das Fenster wieder). iCloud geht aber vollkommen Problemlos.
    • Sleep geht nicht, weiß gar nicht mehr ob er beim Einschlafen oder beim Aufwachen mit einer Kernel Panic abkratzt. Kann aber auch an der Grafik liegen.

    Mehr gibts nicht, Probleme mit Programmen hatte ich noch keine. Verwende viel Xcode, manchmal Final Cut und Motion. Bei den Updates muss man halt immer zweimal (einmal für den Installer, einmal fürs neue System) den Kernel austauschen.
    Ein kleines Geschmäckle hat noch die Tatsache, dass 'Bronya' von Insanelymac derzeit der Einzige ist, der Kernel für Ryzen bauen kann, und seine Sourcen nicht veröffentlicht. Mich würden die schon interessieren, alleine um im Zweifelsfall selbst einen neuen Kernel patchen zu können. Darüber hinaus veröffentlicht Apple die Sourcen nur sehr verzögert, das neueste ist derzeit 10.13.0. D.h., mein 10.13.2 läuft mit dem 10.13.0er Kernel, und hat alle Fixes, die den Kernel betreffen, nicht.

    Das ist für Macs, die zwar einen 64-Bit Prozessor, aber ein 32-Bit EFI, wie z.B. den Mac Pro 1,1 oder den Mac Mini 2,1. Grob gesagt erweitert es die neueren macOS-Versionen um einen Bootloader für 32-Bit EFI.

    Hi
    du hast dich für die 3GB GTX1060 entschieden, die funktioniert zwar mit macOS, hat jedoch nicht nur weniger Speicher als die 6GB Variante, sondern ist auch langsamer. Würde da eher die 6GB-Version nehmen. Für Nvidia-Grafikkarten brauchst du den Webtreiber, der bei jedem OS-Update ebenfalls aktualisiert werden muss und seit High Sierra bei einigen Probleme bereitet. Einfacher in macOS ist eine RX580, die ist etwa gleichschnell. Es gibt dort keinen Geschwindigkeitsuntersvhied zwischen der 4GB und der 8GB Version, wenn auch mal gespielt oder Videos geschnitten werden sollen würde ich die 8GB nehmen, sonst die 4GB.

    Da es noch nicht erwähnt wurde (oder ich hab es überlesen): RX Karten laufen mittlerweile auch komplett ohne Lilu / Whatevergreen oder einer SSDT: Ich betreibe meine RX460 aktuell nur mit Inject ATI und RadeonDeInit in Clover. Ich finde die beiden Kexte zwar auch nicht schlimm, aber es gibt mittlerweile die Möglichkeit ohne.
    Da Leistung keine große Rolle spielt wäre eine RX560 meine erste Wahl, damit holt man sich was aktuelles was noch lange unterstützt werden wird. H.265 braucht z.B. eine aktuelle Karte, die genannte GTX7XXer kann das z.B. nicht, bei den R9 bin ich mir nicht sicher.

    Eine RX560 wäre auch eine Überlegung wert. Dann hat man was aktuelles, was tendenziell länger unterstützt wird. Damit die Läuft reicht mittlerweile in Clover die Option ‚RadeonDeInit‘.

    Ich war auch schon einmal kurz davor meine RX460 (Sapphire Nitro RX460 OC 4GB) auf eine RX560 zu flashen. Die Risiken beim flashen eines BIOS kenne ich, im alten Hack ist ja notfalls die iGPU zum Zurückflashen da. Doch was passiert in folgendem Szenario: Angenommen, die CUs, die bei meiner 460 deaktiviert sind, sind tatsächlich defekt. Ich gehe davon aus, dass die Karte dann nicht laufen wird. Doch kann ich sie in einem solchen Fall noch zurückflashen? Irgendwo muss ja z.B. gespeichert sein, welche CUs defekt sind und deaktiviert werden müssen, oder erkennt die Karte das selbst?