Kleinste externe SSD der Welt kaum größer als ein USB-Stecker

  • Hallo liebe Forumsmitglieder.

    Vorgestern bin ich zufällig auf diesen Beitrag (Link unten) bei Winfuture aufmerksam geworden. Der Japanische Hersteller Suneast soll die kleinste externe SSD entwickelt haben. Dort schreiben sie dann u.a. auch, dass dieses Teil momentan noch nicht im Handel erhältlich ist. In den Kommentaren darunter schreibt jedoch einer, dass es die schon zu kaufen gibt, bei Amazon (Link unten), und zwar ist der Hersteller die Firma HikSemi aus China. Vom äußeren her sehen die identisch aus. Ich habe mir mal die 256 GB Version für knapp 34 € bestellt, die übermorgen schon geliefert wird (sogar ohne Prime). Jetzt meine Frage: Hat irgendjemand von euch schon so einen Stick, und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?


    1.) Winfuture

    2.) Amazon




    Gruß, karacho



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    Ich hab noch drei Patronen, eine für dich und zwei für mich...

  • Mal ein kurzes Update zu dem Teil.

    Ist heute angekommen. Man sollte ja eigentlich meinen, dass diese USB-SSD nicht schneller sein kann, als ein normaler USB3 Stick, da die Schnittstelle (bei mir XHCI Hostcontroller, USB Version 3.1) ja der Flaschenhals ist. Dem ist jedoch bei weitem nicht so. Ich habe darauf vorhin Kubuntu 25.04 installiert. Die Installation war nach 4-5 Minuten durch, und nach einem reboot merke ich subjektiv auch keinen signifikanten Unterschied zu einer internen SSD, bis das System voll gestartet ist. Signifikant deshalb, weil ich den Splash in /etc/default/grub noch nicht eliminiert habe. Kann man zwar zum Testen beim Starten im Grubmenü mit 'e' in der Konsole raus löschen, hab ich aber nicht mehr dran gedacht. Dann die Updates geladen und installiert. Das ging und geht alles ratzfatz, auch auf Betriebssytemebene wenn man unter diesem installierten Kubuntu irgendwas macht. Per apt die Pakete build-essential und broadcom-sta-dkms noch nachträglich installiert, das erstellen des initramfs.img danach...alles super fix gelaufen. Browsen im Internet, Youtube, LibreOffice starten, lokale Bilder und Videos...alles ohne Verzögerung. Ich habe ja schon diverse Linuxe auf allen möglichen USB3 Sticks von verschiedenen Herstellern installiert. Das war und ist eine langwierige Qual im Vergleich zu einer internen SSD oder auch eben dieser USB-SSD.


    Lirumlarum... eine echte Kaufempfehlung für den Kurs von 33,14 € (bisher, erstmal abwarten).


    Gruß, karacho



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  • karacho herzlichen Glückwunsch. :thumbup:


    Welche Chips sind da verbaut?

    SLC, MLC/DLC, QLC, PLC, ...

    Ist ja wichtig für die Lösch/Schreib-Zyklen.


    Wie sieht es mit der Übertragungsrate aus.

    Auf Amazon gibt es viele gute Kritiken.

    Bis auf eine. Kannst du das verifizieren?

    Images

  • bluebyte Das schreiben sie nicht, welche Chips da verbaut sind, sie geben jedoch 5 Jahre Garantie.

    -> https://www.hiksemitech.com/en…e/hs-essd-sync-c-pro.html


    Diese eine schlechte Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Es ist so wie ich oben schrieb. Evtl. hat der Kunde das Teil an einem USB2 Port betrieben.

    Gruß, karacho



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  • Man sollte ja eigentlich meinen, dass diese USB-SSD nicht schneller sein kann, als ein normaler USB3 Stick, da die Schnittstelle (bei mir XHCI Hostcontroller, USB Version 3.1) ja der Flaschenhals ist

    Da bin ich jetzt verwirrt. USB3.1 kann 10 GBit und USB3 5GBit iirc. Damit kann kann jede normale SATA SSD mehr als nur auslasten. Bei normalen USB Stick ist wohl eher der langsame Flash das Nadelöhr?


    Gruss,

    Joerg

  • Bei normalen USB Stick ist wohl eher der langsame Flash das Nadelöhr?

    Ja das denke ich auch.

    Hat sich aber gerade erstmal erledigt mit dem Stick. Beim abziehen ist er mir ins Paneel rein gerutscht und liegt jetzt irgendwo unten drin im Kasten hinter der Strix-Leuchtblende. Den bekomme ich da nicht mehr raus, ohne das Board auszubauen, wozu ich keinen Bock habe. :rolleyes: Ein neuer ist schon bestellt.


    Gruß, karacho



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  • So, nochmal ein kurzes Update zum verlorenen Stick:

    Ich schreibe gerade von dem gebooteten Kubuntu 25.04 vom verloren gegangenen Stick, ohne das MB auszubauen.

    Wie schon gesagt, hatte ich keinen Bock das MB auszubauen (GraKa ausbauen und WaKü von CPU trennen, alles Kabelgedöns abziehen etc. und nachher wieder alles zusammen zu friemeln), nur um dann später festzustellen, dass ich das Teil dort eh nicht raus bekomme.


    Da ich dieses komische Leuchtpanel von Anfang an schon im Bios ausgeschaltet hatte - weil es nur Nervt und Strom verbraucht - und die Kiste eh aus dem Jahr 2017 ist, habe ich es kurzerhand mit'm Dreml sauber rausgeflext und den Stick so heraus bekommen. Mich stört es nicht, das dieser Leuchdeckel, der bei mir nie geleuchtet hat, jetzt weg ist. Wer jetzt darüber entsetzt ist...schaut auf meinen Avatar. [hehee]

    Gruß, karacho



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  • Wer jetzt darüber entsetzt ist...schaut auf meinen Avatar.

    Nein! Doch! Ohh!

    ASUS WS X299 SAGE/10G i9-10980XE • DDR4 64GB • SSD 970 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon VII • BMD DeckLink 4K Extreme 12G

    ASUS PRIME X299-DELUXE i9-9940X • DDR4 64GB • SSD 960 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon RX Vega 64 • BMD Intensity Pro 4K


    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)

  • .....


    Da ich dieses komische Leuchtpanel von Anfang an schon im Bios ausgeschaltet hatte - weil es nur Nervt und Strom verbraucht - und die Kiste eh aus dem Jahr 2017 ist, habe ich es kurzerhand mit'm Dreml sauber rausgeflext und den Stick so heraus bekommen. .... [hehee]

    ich hoffe, dass der Dreml hat nicht allzuviel Staub aufgewirbelt hat.....

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Arkturus Hat gewaltig gestaubt und das dachte ich mir auch schon. Deshalb hab ich es draußen auf der Terrasse gemacht und den Rechner danach einmal gründlich abgekärchert :D


    Spass. Ich hatte natürlich einen laufenden Staubsauger in der freien Hand und danach noch mal mit 'nem Elektrischen Staubgebläse für Computer drüber gegangen.

    Gruß, karacho



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  • Tankeschöhn! Ich liebe Geschichten, welche das Leben schreibt!

    Bye

    Stefan


  • guckux Das Leben (in diesem Fall Amazon) schrieb mir am Donnerstag bei der Bestellung des neuen Sticks, dass der erst Montag geliefert wird. Ich war überrascht, lag er doch vorhin schon im Briefkasten, und das obwohl ich kein Prime Mitglied bin. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Jetzt werde ich darauf mal ein Win-to-Go mit Rufus installieren und testen, denn ein Win-to-Go war auf einem USB3 Stick eine noch größere und langwierigere Qual als ein installiertes Linux.


    Gruß, karacho



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  • Der Flaschenhals dürfte eher der Flash-Controller, als der Speicher sein. Flash-Controller für PCIe und SATA verfügen üblicherweise über eine CPU mit 2-4 Kernen und bis zu 8 Kanäle für Flash-Chips, d. h. können bis zu 8 Chips parallel ansprechen. Das ist natürlich mit einer hohen hohen Verlustleistung und einem größeren Gehäuse verbunden.

    Flash-Controller für USB hingegen haben oft nur eine 1-Kern CPU und 1-2 Kanäle, da die extrem kompakte Bauform nicht mehr Anschlüsse zulässt. Außerdem sind der Verlustleistung engere Grenzen gesetzt, weil wegen der kompakten Bauform der Wärmeableitung eingeschränkt ist. An die Leistung einer M.2-NVMe oder SATA-SSD dürfte die daher kaum rankommen, insbesondere nicht unter Dauerlast.

  • ich habe hier eine 4GB NVMe in einem externen Gehäuse via USB-C mal getestet.


    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Arkturus

    ist es eine s-ata-ssd mit mkey? die werte entsprechen ungefähr + verlust, s-ata


    lg :)

  • Arkturus solange du an USB anschließt, hast du mit einer NVME keine Geschwindigkeitsvorteile. Thunderbolt ist bei NVME schon Pflicht, wenn man das Maximum an Geschwindigkeit rausholen möchte. Das konnte ich am Mac Mini feststellen. Da hatte ich den zweiten Satecchi-Hub mit einer NVME auch erst über USB angeschlossen, bevor ich mir das TB-Gehäuse gekauft habe.

  • Sodele. Hatte mir von der Seite uupdump.net eine Win11 iso erstellen lassen, am Ende ist die 6 GB groß und ich habe damit, mit Rufus ein Win-to-Go auf dem Stick erstellt. Das ganze dauerte 18 Minuten. So gesehen auch nicht viel länger, als eine echte installation. Der erste Start mit Einrichten und reboots, Updates und 13 Optionaler Treiberinstallationen und erneuten reboots dauerte subjektiv auch nicht viel länger, als auf einer internen 2,5 Zoll SSD, die per SATA III angeschlossen ist. Ich will es mal so sagen: Nach einem debloat läuft bisher alles flüssig, wenn auch nach längerem Gebrauch mit Brave-Browser und Youtube schauen (hier vermute ich ein Wärmeproblem, welches den Stick ausbremst, und was Mieze oben schon angedeutet hat) etwas 'zäher'. SATA III kann ja 6000 MBit/s (6 GBit/s), USB3.1 kann 10000 MBit/s (10 GBit/s und hier gebe ich MPC561 in Post 5 auch Recht), und der Stick schafft, wie im Bild in Post 2 zu sehen ist 5000 MBit/s (5GBit/s).


    Mein Fazit bisher: Subjektiv mit Win-to-Go etwas langsamer als eine interne SSD. Mit Kubuntu aber ohne Geschwindigkeitseinbußen.


    Arkturus Die App in Post 14 von dir, ist im Deutschen Appstore nicht mehr vorhanden, sonst hätte ich gerne auch einmal einen Test damit unter macOS gemacht, damit man einen direkten Vergleich mit der gleichen App hat.

    Gruß, karacho



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  • Das Thema mit der App hatten wir schon an anderer Stelle besprochen. Weis nicht mehr wer da Interesse hatte, aber er hat die noch irgendwo gefunden. karacho


    muss ich mal meine Threads checken.

    Meine Tochter hat einen Mini Late 2012. da werde ich das Teil mal mit Thunderbolt ausprobieren. bluebyte


    Arkturus

    ist es eine s-ata-ssd mit mkey? die werte entsprechen ungefähr + verlust, s-ata


    lg :)

    das kann ich nicht einmal genau sagen. die M.2 ist eine No-Name von Ali und wird nicht richtig erkannt. Aber tatsächlich entsprechen die Werte einer s-ata Disk. Hier mal eine alte Intel 520 Series mit 180 GB in einem Sata-Gehäuse, auch mitttels USB-C apfel-baum

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

    Edited once, last by Arkturus ().

  • das kann ich nicht einmal genau sagen. die M.2 ist eine No-Name von Ali und wird nicht richtig erkannt.

    Dazu muss ich sagen, dass der neue HikSemi Stick, der mit dem Win-to-Go, unter macOS bei mir auch nicht erkannt wurde. Sorry, hab mich gerade falsch ausgedrückt, er wird zwar im Terminal mit 'diskutil list' und im FDP als externes LW angezeigt, aber mit unbekannter Formatierung, und er wird daher auch nicht automatisch gemountet um einen Speedtest durchzuführen, wie ihn Arkturus jetzt schon 2x hier veröffentlicht hat. Normalerweise sollte ja zumindest eine Partition mit NTFS angezeigt werden. Habe schon Jahrelang NTFS for Mac von Paragon installiert, auch dort wurde die Partition nicht als NTFS erkannt. Lange Rede kurzer Sinn, ich hab Win-to-Go dann einfach Platt gemacht (den Stick mit Kubuntu wollte ich nicht benutzen, weil darauf schon viel eingerichtet ist, man weiß ja nie was solche Tests alles anstellen) und anschließend dann den Test von Arkturus darauf ausgeführt. Hier das Resultat:



    Ich finde, der HikSemi schneidet gar nicht mal sooo schlecht ab, obwohl solche Tests für mich persönlich eigentlich wenig Aussagekraft haben, dieser Test auch einige Zeit in Anspruch nahm, und der Stick dabei schon merklich 'sehr warm' wurde. Ausschlaggebend ist für mich das subjektive empfinden, wenn ich mit dem Teil arbeite. Und da passt bisher alles. Und hier möchte ich nochmal zu Post 3 von bluebyte zurück kommen, wo die eine Rezension eines Käufers so schlecht ausgefallen ist. Der Typ hat den Stick sicher an einem USB2 Port getestet.


    Was ich mich immer noch frage: wie kann es sein, dass die Japaner so ein Ding erfinden, welches es noch nicht zu kaufen gibt (siehe Post 1 den Link zu Winfuture), die Chinesen es aber schon im Portfolio haben und damit Geld verdienen?

    Gruß, karacho



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  • Mit nicht erkannt meine ich, das die NVMe M.2 keinerlei Informationen zum Hersteller oder Modell liefert. Verkauft wurde die als Samsung 1080 Pro. Die gabs von Samsung überhaupt nicht. Demzufolge kann Samsung Magican unter Windows 11 auch keine Firmwareversion auslesen und erkennt eben nur NO Name, wie auch FDP oder HackinTool unter MacOS.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"