TL;DR: Ich merke, wie ich mich immer mehr aus der Hackintosh-Zeit zurückgezogen habe und wollte nochmal die alte Zeit Revue passieren und euch daran teilhaben lassen.
Ich lasse mit Absicht Sachen wie iPhone, iPod, iPad, AppleTV etc. aus.
Hier geht es einfach nur um den Hackintosh-Werdegang, den ich von Beginn an der Szene mitgemacht habe.
Ich gehe auch nicht auf den Zustand der Hackintosh-Szene ein, da dies eine Diskussion für sich selbst ist!
Vielleicht inspiriert es den einen oder anderen auch, seinen Hackintosh-Werdegang zu posten.
Ich finde sowas immer interessant.
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Ich hatte früh immer das Glück, einen „Gaming-PC“ und einen Mac zu haben, zu der Zeit einen G3 Tower in Bondi Blue und dann auch einen Intel P4 Tower.
Zur gleichen Zeit wurde der Wechsel von PPC zu Intel bekannt gegeben (06.06.2005).
Am 10.01.2006 kamen die ersten Intel Macs auf den Markt und die ersten Diskussionen in diversen Foren starteten, wie Windows auf einem Mac oder MacOS X auf einem PC laufen könnte.
Anfangs fand ich die ersten Diskussionen mit Windows auf dem Mac interessanter, weil es bedeuten würde, dass ich nur noch einen PC/Mac im Kinderzimmer hätte, und ich bettelte meinen Papa an, einen neuen Mac zum Geburtstag zu bekommen.
Doch kurz darauf, am 14.02.2006, gab es von crg92 einen Post, in dem er beschrieb, wie er MacOS X auf einem PC ans Laufen bekommen hatte.
Apple patchte dies schnell mit 10.4.5 und das Katz-und-Maus-Spiel hatte begonnen.
Die OSx86-Community wurde immer besser im Patchen und Lauffähig Machen, bis die ersten Custom Kernels und Distros ca. August 2006 kamen.
Mein Intel-PC bestand zu der Zeit aus folgenden Komponenten:
• CPU: Intel Pentium 4 640 HT @ 3,2 GHz
• RAM: 2 GB DDR 400
• GPU: ATI Radeon x1900 XT 512 MB
• HDD: 3x 160 GB (2x IDE, 1x SATA)
• Mainboard: Asus (leider weiß ich nicht mehr genau welches, es wurde aber damals wegen der GPU schon ausgetauscht)
Und ich probierte die Distros aus (JaS 10.4.8), denn mein G3 kam langsam doch sehr in die Jahre und von MacOS X Tiger konnte er nur träumen.
Nach vielem Rumprobieren, Einlesen in Foren, Posten und vor allem mein Englisch verbessern, denn ich war zu der Zeit gerade mal 15,
hatte ich gegen September mein erstes lauffähiges System, das bis auf WLAN und Bluetooth vollständig funktionierte.
Ich war begeistert und mein G3 wanderte in den Keller.
Ich konnte nun immer zwischen XP und MacOS X Tiger auf einem PC wechseln, wie ich wollte.
Der Hackintosh-Bug hatte mich nun gebissen.
Ich fing selbst an, aktiver in Foren zu sein, jedoch waren meine Möglichkeiten eher begrenzt.
Zur gleichen Zeit hatte ich meinen Papa auch mürbe bekommen, dass ich endlich ein PC-Upgrade bekomme, jedoch durfte es dieses Mal kein Mac sein, da es zu teuer war.
Es störte mich nicht, denn mein Ziel war klar: Wir bauen einen Hackintosh!
Mein erster Gedanke war, wir gehen auf Apples Seite und gucken, was Apple verbaut, und kaufen es nach.
Aber auch Apple steht nicht still und stellte auf der WWDC im August 2006 Mac OS X Leopard 10.5 vor.
Und es machte absolut Hunger auf mehr. Auch die OSx86-Szene fing an, lauter zu werden.
Doch nach viel Forenlesen und Nachfragen stand irgendwann im Dezember 2006 die folgende Liste mit dem Plan, für 10.5 gewappnet zu sein:
• CPU: Core 2 Duo E6600 @ 2x 2,4 GHz
• RAM: 4 GB DDR2
• GPU: ATI Radeon x1900 XT 512 MB
• HDD: 2x 320 GB SATA
• Mainboard: Gigabyte GA-N680SLI-DQ6
Ich bekam den PC zu Weihnachten 2006, konnte ihn aber erst im Januar zusammenbauen, da erst dann das Mainboard verfügbar war.
Dieser lief dann länger mit den diversen Distros bis 10.4.11. Das Ganze mal stabiler, mal instabiler.
Ich konnte aber in der Zeit viel Erfahrung sammeln und auch die ersten Kext-Mods haben Erfolge gezeigt.
Doch waren wir alle noch sehr am Anfang.
Am 26.10.2007 war es endlich soweit und Mac OS X Leopard wurde veröffentlicht.
Und mit Build 9A466 gab es die ersten Erfolge, diesen als Hackintosh laufen lassen zu können.
Jedoch hatte ich noch nicht die Möglichkeit, 10.5 zu kaufen und ISOs im Netz waren damals schwer zu bekommen bzw. meist nicht vollständig.
Daher blieb ich noch eine Weile auf Tiger.
Als iPC und iDeneb ihre Distros für 10.5.2 veröffentlichten, dachte ich mir, dass ich mich auch traue, es zu installieren.
Und siehe da, nach ein paar Tagen Rumversuchen und Lesen bootete 10.5.2 auf meinem PC.
Doch man liest immer mehr von der Boot-123-Methode und einem „sauberen“ Install.
Meine Versuche damit blieben aber leider immer ohne Erfolg.
Die Modding-Gruppe StageXNU (heute eher als Voodoo bekannt) war damals mein bester Freund und versorgte meinen Hackintosh mit den nötigsten Updates.
Im Dezember 2007 bekam ich einen Laptop von meinem Papa,
den er seinem Arbeitgeber abgekauft hatte. Es war ein IBM ThinkPad R51:
• CPU: Intel Pentium M Dothan 1,7 GHz
• RAM: 2 GB
• GPU: Intel GMA9XX
• HDD: 160 GB IDE
• Und einem Netgear USB WLAN-Stick, der OS X kompatibel war.
Auch dieser ließ sich dank iDeneb irgendwann mit Mac OS X betreiben, jedoch war dieses Unterfangen sehr schwierig (der erste Klingone 😉).
Zu dieser Zeit waren Hackintosh-Laptops noch sehr selten.
Auf der WWDC09 zeigte Apple endlich Snow Leopard. Doch mein PC und Laptop waren langsam ein wenig in die Tage gekommen, aber ein Upgrade war nicht möglich.
Ich war zu dem Zeitpunkt gerade 18 geworden und hatte mich gerade erst selbständig gemacht.
Ich vergaß die Vorfreude sehr schnell und konzentrierte mich mehr auf meine Firma.
Als dann am 28.08.2009 Snow Leopard erschien, habe ich die Foren zwar beobachtet, war aber nicht aktiv dabei.
Es war interessant, wie netkas Chameleon für 10.6 veröffentlichte und das Thema DSDT immer prominenter wurde.
Es machte mir aber auch zugleich Sorgen, denn DSDT-Patching war nie ein Bereich, wo ich meinen Kopf für überzeugen konnte, es zu verstehen.
Mit den Updates von 10.6.2 brachte Hazard seine Distro heraus, passend, als ich auch Urlaub machte.
Ich dachte mir, gut, der Laptop wird’s nicht mitmachen, aber wir versuchen es mal auf meinem PC.
Also wurde schnell der Torrent angeworfen und die ISO gebrannt.
Überraschenderweise war der erste Versuch erfolgreich und ich war auf 10.6.2. Aber der Hunger nach einer „sauberen“ Installation ohne Distro wurde immer größer.
Auch meine damalige Freundin wollte unbedingt einen Mac haben.
Kurzerhand baute ich ihr einen Hackintosh.
Das Ganze sollte aber eher Low Budget sein.
Es wurde ein Core 2 Duo mit 4 GB RAM und einer Nvidia GeForce 8600.
Der Bau dieses Systems zielte darauf ab, dass ich eine native (saubere) Installation versuchte.
Und siehe da, nach rund 2 Tagen lief der Hackintosh wie ein "originaler" Mac.
Frisch von einer gekauften Snow Leopard DVD installiert und er konnte direkt von Apple Updates beziehen und installieren!
Ich habe wieder Blut geleckt.
Es musste sowieso ein Upgrade her und langsam war auch für mich wieder etwas Geld übrig.
Im Januar 2010 war nun das Battle zwischen einem Core2Quad Q9500 und i7-860.
Finanziell hatte ich mich dann erstmal für ersteres entschieden.
Dazu dann aber immerhin 8 GB RAM und eine ATI/AMD Radeon HD5770 und ein passendes Asus Board (leider weiß ich nicht mehr welches).
Nach dem Anpassen der ATI/AMD Kext ließ sich auch hier 10.6 ohne Probleme installieren.
2010 machte meine Freundin ihr Abi und bereitete sich vor, Musik auf Lehramt zu studieren.
Für die Uni wollte sie ein MacBook haben.
Praktisch, denn Apple hatte einen coolen Deal zu der Zeit: Kaufe ein MacBook Pro und bekomme einen Mac Mini dazu.
Kaum gelesen, schon bestellt!
Sie bekam ein MacBook Pro 15 Zoll mit i7, 8 GB RAM und AMD GPU.
Und ich nahm den kleinen Mac Mini mit Core 2 Duo, 4 GB RAM und Nvidia GPU.
Ich rüstete bei beiden Macs sofort eine 128 GB SSD nach (man war das damals teuer) und im Mac Mini auf 8 GB RAM.
Der Mini war ab da mein Haupt-PC, da ich sowieso kaum noch zum Zocken kam und der PC wurde meine Windows-Workstation für wenn ich einen Windows-PC benötigte.
Es war aber auch die Zeit der Netbooks, was ich mir für unterwegs zulegte.
Das gute Asus Eee PC 1000H.
Aufgerüstet auch hier mit einer 64 GB SSD und 2 GB RAM lief es anfangs mit MacOS X 10.6,
aber dann auch schnell nur noch mit Linux, bis ich es 2011 oder 2012 wieder verkaufte.
Ab hier wurde es für ein paar Jahre für mich ruhig um das Thema Hackintosh.
Ich habe es immer am Rande mitbeobachtet.
Doch irgendwann musste ich eingestehen, dass der kleine Mini mit seinem Core2Duo schon mit den kleinsten Aufgaben absolut überfordert ist.
Ich guckte mir die Preise bei Apple für einen neuen Mac Mini 2012 an oder für ein MacBook,
doch musste mir eingestehen, dass mir die Preisentwicklung nicht gefiel.
Zu der Zeit gewann das „Tomatenforum“ und dessen Tools sehr an Popularität und machte es einfacher denn je, einen Hackintosh zu machen.
Also entschloss ich mich, einen neuen Budget-Hackintosh zu bauen.
Es wurde der Intel Xeon E3 1230 V2 (Ivy Bridge), welcher günstiger als der i7 3770 war,
aber die gleiche Performance hatte, nur ohne eine iGPU.
Dazu gab es 16 GB DDR 1600 RAM sowie eine Nvidia GTX 650Ti und meine erste 500 GB Samsung SSD.
Dazu kam das legendäre Gigabyte GA-Z77N-WiFi iTX Mainboard.
2014 wurde es mal wieder Zeit, ein Upgrade zu machen.
Das Einzige, was mich aber wirklich störte, war zu wenig RAM und die Nvidia GTX 650Ti.
Daher wurde kurzerhand das noch legendärere Gigabyte GA-Z77X-UD3H Board gekauft,
nochmal 16 GB RAM, sodass ich auf 32 GB kam, und eine Gigabyte/Nvidia GTX 970 mit 4 GB VRAM.
Ich las in der Zeit auch das erste Mal hier im Hackintosh-Forum.de mit.
Vor allem das Thema Ozmosis BIOS/UEFI Mod hatte es mir angetan und kurz darauf wurde es auch schon geflasht.
Mein Hackintosh hat sich noch nie mehr nach einem Apple angefühlt wie jetzt!
Ich musste nichts mehr machen, außer einen Stick anschließen und macOS installieren, als wäre es schon immer so gedacht gewesen.
Die Freude währte aber leider nicht lang, denn so wirklich machte das Ozmosis Projekt keine Fortschritte mehr
und ich musste doch immer mehr wieder basteln, je neuer das OS wurde.
Ich ging wieder zurück zum klassischen Bootloader.
2016 war es so weit, ich sehnte mich mal wieder nach einem Laptop.
Ich kaufte mir ohne großen Gedanken an macOS einen HP Gaming Laptop,
oder hier auch besser bekannt als der Klingone (dickköpfig bis zum Gehtnichtmehr und er leuchtete grün):
• CPU: Intel Core i5 6300HQ 4x 3,20 GHz
• GPU: Intel HD 530 und Nvidia GTX 950M 4GB
• RAM: 16 GB DDR3
Ich war damit im Forum das erste Skylake Laptop, das auf OSX wollte, und kurzerhand kam auch die erste Hackcon (HCKCN).
Also packte ich alles ein und ab nach Essen.
Dort lernte ich die volle Truppe kennen und fuhr abends mit einem installierten macOS El Capitan nach Hause.
Die Arbeit war aber noch lange nicht getan, denn das Laptop war noch weit von funktionsfähig entfernt.
Über das nächste Jahr hinweg schafften wir es aber und ich wurde dabei ein aktiver User im Forum und die ersten Freundschaften bildeten sich.
Zudem nahm ich auch immer mehr an den monatlichen Stammtischen teil und gab mein Wissen weiter, sowie ich neues aufnahm.
Durch meine Arbeit bekam ich zu der Zeit auch Zugriff auf diverse Lenovo ThinkPads aus der Haswell-Generation
oder Dell PCs, die ich dann auch zum Hackintosh machte.
Ich spielte viel mit Hardware herum und wo ich nur konnte, wurde ein Hackintosh daraus gemacht.
Es war kaum ein Jahr vergangen und die zweite HCKCN (2017) stand vor der Tür
und ich war mittlerweile ein Teammitglied des Hackintosh-Forums (Mod) geworden und habe die zweite HCKCN mit organisiert,
sowie in der Zeit vielen Usern auch bei ihren Hackintoshen geholfen, aber auch oft genug mir helfen lassen.
Es war eine super spannende Zeit, denn es wurde immer einfacher, einen Hackintosh zu machen
und es gab auch immer mehr gute Helfertools.
Zu der Zeit liefen mein Desktop-PC und der HP aber sehr gut und auch mit der Leistung war ich zufrieden,
auch wenn ich merkte, dass der Desktop-PC langsam aber sicher an seine Grenzen stößt.
Jedoch reizte mich weder Skylake noch Kabylake für den Desktop.
2018 entschied ich für mich, es reicht mit der Selbstständigkeit und fuhr meine Firma langsam herunter und fing gleichzeitig an, für eine Firma zu arbeiten.
Zudem war auch Coffee Lake, um genauer zu sein der 8700k, nun endlich gut verfügbar.
Ich dachte mir, jetzt wäre es Zeit, doch mal langsam einen neuen PC zu bauen. Gesagt, getan und die Teile wurden bestellt:
• CPU: Intel Core i7 8700k
• RAM: 32 GB DDR4
• GPU: Nvidia Geforce GTX 1060
• SSD: 2x Samsung 500 GB NVMe
• Mainboard: Asus Prime Z-370-A (wurde aber kurz darauf wegen Defekt durch ein Asus Prime Z-390-A ersetzt)
Damals machte ich noch den Fehler, mir eine Nvidia GPU zu holen,
was anfangs okay war, aber durch immer seltener kommende Nvidia Webdriver zunehmend schwieriger wurde.
Daher folgte dann kurz darauf eine AMD Radeon RX580 8GB VRAM in der Asus OC Variante.
Auch das System war innerhalb weniger Stunden auf macOS am Laufen.
Doch am Horizont zeigte sich langsam ein neuer Bootloader namens OpenCore.
Ich tat mich anfangs sehr schwer mit den Änderungen und blieb noch eine Weile auf dem alten Bootloader.
Jedoch machte es allgemein sehr viel Spaß, in der Community aktiv zu sein.
Gefühlt hatte die Hackintosh-Community ihre goldene Zeit erreicht und es passierte so viel.
Zwischenzeitlich dachte ich mir, hey, so ein kleiner 12-Zoll-Laptop für unterwegs wäre super,
und kurzerhand fand ich ein Lenovo ThinkPad x240, welches dann auch der erste Kandidat für OpenCore wurde.
Jedoch zeigte sich OC für mich anfangs als absoluter Graus, doch dank der Community haben wir ihn auch darauf ans Laufen bekommen,
und ich war erstaunt, wie Apple-nah das System sein konnte dank OC.
Es war alles einfach super zu der Zeit im Team.
Ich habe bis vor Covid die Stammtische in Essen und die HCKCNs sowie den Medienbereich hier im Forum mitgestaltet.
Aber 2020 war es dann soweit, die menschliche Malware namens Covid/Corona kam.
Aufgrund meiner damaligen Arbeitsposition hieß es für mich ab in die Schutzquarantäne.
Dies hat mich leider absolut mental fertig gemacht, was zu einem Burnout führte.
Ich versuchte mich viel mit Hackintosh abzulenken.
Wir versuchten sogar, auf Twitch zu streamen, à la Bastelabende.
Zu der Zeit habe ich einen der ersten Ryzentoshes gebaut und viele andere coole Projekte gemacht.
Doch leider musste ich mich mehr auf meine Gesundheit konzentrieren,
wodurch das Hobby Hackintosh immer mehr in den Hintergrund rückte.
Auch beruflich machte es für mich immer mehr Sinn, Windows auch primär zu nutzen, da ich zu der Zeit hauptsächlich in .NET am Programmieren war.
Zudem benötigte ich mehr Leistung am Desktop und war mit den Angeboten von Intel auch nicht mehr so zufrieden.
Daher baute ich mir einen AMD Ryzen PC, welcher nur noch auf Performance zielte und nicht auf Hackintosh-Kompatibilität.
Dies beendete damit auf meinem Desktop die Hackintosh-Ära.
2022 verließ ich meinen Arbeitgeber und durfte das Arbeitsnotebook behalten.
Es handelte sich um ein Lenovo ThinkPad E590 mit einem i7 der 8. Generation, 32 GB RAM und 1 TB NVMe SSD.
Dies wurde mein primärer Hackintosh, jedoch hatte auch dieser kaum noch Benutzung gesehen.
Zu dieser Zeit begann ich gerade auch eine Fernbeziehung und suchte also nach einem Laptop,
mit dem ich unterwegs gut zocken konnte, denn der alte HP Gaming Laptop war doch sehr in die Tage gekommen.
Jedoch waren dank Covid die Laptoppreise so extrem hoch, dass ich das nach hinten verschob.
2023 begann ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten und hatte wieder Zugriff auf neue Hardware zum „Spielen“.
Auch hier fing ich wieder an, jedes Mal sofort einen Hackintosh daraus zu machen, und ich versuchte auch mal wieder,
an den Stammtischen teilzunehmen, jedoch eher selten.
Kurz darauf bekam ich das Angebot für ein HP Z-Book mit Nvidia GPU und guter Ausstattung, wofür ich mein E590 verkaufte.
Jedoch wollte dies nicht so super als Hackintosh mitspielen.
Nicht mal ein Jahr später bekam ich die Anfrage, das Z-Book G6 durch ein G7 Fury zu ersetzen,
und nahm dies gerne an, jetzt sogar mit Core i9, 128 GB RAM und einer Nvidia RTX GPU.
Auch hier ist macOS sehr schwierig drauf, aber auch die Zeit und Lust zum Basteln fehlten mir.
Zudem bin ich beruflich mittlerweile so tief in der Windows- und Linux-Welt, dass es mir immer schwieriger fiel,
einen Einsatzgrund für macOS zu finden.
Mitte 2024 schloss meine Tierärztin ihre Praxis, welche jahrelang meine Tiere betreut hat, und ich ihre IT.
Sie bat mich, ihre Hardware anzunehmen, dabei war auch ein i5 der 10. Generation.
Ich hatte nicht viel Nutzen dafür, jedoch kam der Basteldrang ein wenig wieder und ich guckte mich also um, was in der Hackintosh-Welt so passiert ist.
Es ist mittlerweile einfacher denn je, einen Hackintosh aufzubauen, und der PC lief zu 100 % kompatibel innerhalb von 3 Stunden.
Ich dachte mir, komm, daraus können wir doch was machen.
Kurzerhand wurden 32 GB DDR4 und meine alte AMD Vega 64 eingebaut.
Jedoch stand auch der Rechner nach dem Basteln nur in der Ecke.
Zum Glück fragte mein Papa mich nach einem neuen PC (Oh how the tables have turned).
Ich gab ihm den i5 und installierte für ihn wieder Windows drauf.
Durch einen lustigen Zufall benötigten wir auf der Arbeit kurzfristig für eine einzige einmalige Aufgabe einen Mac.
Und auch ein passender Laptop war über.
Ein Lenovo ThinkPad Yoga 13L Gen 1 mit i5 der 10. Generation.
Also setzte ich mich hin und machte daraus einen Hackintosh.
Auch hier schaffte ich es in kurzer Zeit, eine 95 % EFI zu erstellen und freute mich erneut, wie einfach es geworden ist.
Ende 2024 sortierte mein Arbeitgeber „alte“ Laptops aus und ich konnte ein baugleiches Yoga mit nach Hause nehmen, welches seither mein MacBook ist.
Leider nutze ich es auch viel zu selten.
Vor ein paar Tagen habe ich nun das erste Mal OpCore Simplify am Yoga genutzt, einfach mal um es zu testen,
und war absolut erstaunt, wie einfach es mal wieder geworden ist.
Jedoch wird für mich persönlich immer mehr der Ruf lauter nach einem kleinen,
leichten Laptop mit sehr langer Akkulaufzeit, sodass ich immer mehr mit einem originalen MacBook von Apple mit M-Prozessor liebäugle.
Daher muss ich für mich feststellen, dass hier auch offiziell meine Hackintosh-Reise endet.
Klar werde ich hier und da mal rumbasteln, und ja, ich habe auch hier viel ausgelassen, aber die wichtigsten Meilensteine sind da 😉
Ich werde denke ich immer ein treuer Leser hier bleiben und wünsche allen noch ganz viel Spaß an dem Hobby
und hoffen wir mal, dass wir vielleicht noch 1 oder 2 Intel macOS-Versionen bekommen.
Ich danke allen, die bis hierhin gelesen haben, und bin auf eure Geschichten gespannt.
Aber ich möchte hier auch nochmal ganz besonders einigen Menschen danken:
griven danke für diese herzliche Aufnahme in diese Community und das immer wieder in die richtige Richtung schubsen.
al6042 danke, ohne dich hätte ich glaube ich gar nicht so viel Spaß am Basteln hier bekommen. Ich danke dir immer wieder für deine Unterstützung, vor allem im frühen DSDT-Bereich.
Coaster danke für die absolut spaßigen Ideen und verrückten Momente auf Stammtischen und im Versuch, den „Medien“-Bereich zu erwecken.
grt danke für die absolut tollen Bastelzeiten, vor allem auch im Hardwarebereich.
Sascha_77 danke für deine tollen Tools und auch für die Amiga-Basteleien.
globoxnoob und arigata9 danke, dass ihr meine besten Freunde auch im realen Leben geworden seid. Ich hätte nie gedacht, durch so ein Hobby und Forum so tolle Menschen und Freunde zu finden.
Und auch an die folgenden User ein riesiges Danke für viel Hilfe und lustige Projekte:
Thogg Niatiz, Dr.Stein, MacGrummel, Mocca55, iPhoneTruth, Nio82.
Ich weiß, dass ich hier bestimmt einige noch vergessen habe, es tut mir leid, ich danke euch trotzdem 😉
Gruß
Kay