Wie Linux nach macOS und Win10 auf einer Festplatte installieren?

  • Ich möchte Linux installieren, nachdem ich bereits macOS Monterey und Win 10 auf einer Festplatte (!) installiert habe. Wie Ihr Euch denken könnt, mache ich das zum ersten Mal. Und richtig: ich habe nur eine Festplatte auf meinem HP Elite X2 und kann Linux nicht auf eine zweite Festplatte installieren.

    Das hier: https://github.com/dortania/Op…/blob/master/oc/linux.md# habe ich bereits gelesen und OpenCore nach Method A vorbereitet.

    Was mir Sorgen bereitet ist Grub, der Installationsmanager für Linux, und deshalb schreibe ich hier bzw. frage ich Euch: Kann ich einfach vom Installations-USB-Stick-für-Linux mein Laptop starten und Linux auf die dritte Partition installieren, ohne daß mir die Linux-Installation Grub vor OpenCore setzt und ich dann Probleme mit dem Bootmanager OpenCore habe? Wer hat da Erfahrung und kann mir helfen?

    HP Elite X2 G2, 12'', Intel Core i5-7300U, 16 GB RAM, Intel HD Graphics 620, 4 TB SSD, macOS Ventura

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    HP Compaq 8300 Elite, Intel Core i5-3470, 4 x 3,20 GHz, 8 GB RAM, Ivy Bridge, Nvidia Geforce GT 710 (Intel HD Graphics 2500), macOS Big Sur

  • Ich habe so ein Dreier-Gespann schon längere Zeit auf meinem Dell-Laptop laufen.

    Ich habe 8 Partionen auf der NVMe, 2 für macOS (EFI, apfs), 3 für Windows (msr, ntfs, recovery) und 3 für Linux (root, home, swap).

    Ich habe das bisher nur mit 2 Distributionen getestet und zwar mit Arch und Fedora.

    Beim Installieren muss man beim Partitionieren mit Gparted in jedem Fall benutzerdefiniert auswählen. Dort ist es wichtig die vorhandene ESP in /boot/efi einzuhängen. Wenn man sie in /boot einhängt wandert der gesamte grub einschließlich initramfs und vmlinuz in die ESP. Bei mehreren Kernel könnte der freie Speicher der ESP zur Neige gehen.

    Wenn mann sie in /boot/efi einhängt wird grub in das boot-Verzeichnis von / installiert und in die ESP (EFI) wandert nur der Boot-Eintrag mit dem Verzeichnis fedora oder arch mit der Datei grub64.efi. In Fedora sind es noch ein paar mehr kleine Dateien wie z. B. shim64.efi und grub.cfg, die wiederum nur auf /boot/grub2 verweist.

    Was noch passieren kann ist, das in der EFI die Bootx64.efi im Ordner Boot überschrieben wird. Die kann man ja aber mit der aus dem OpenCore-Paket wieder austauschen.

    MfG, docplag



  • Zunächst: Das Einhängen beim Formatieren der Partition in /boot/efi habe ich gefunden bzw. gebe ich manuell ein.


    Aber: Bei der manuellen Installation erscheint unter den verschiedenen Partitionen noch die Auswahlmöglichkeit:


    "Gerät für die Bootloader-Installation:"

    Da kann ich dann auswählen zwischen

    /dev/nvme0n1p (Festplatte mit 1TB)

    /dev/nvme0n1p1 Windows Bootmanager


    Habe ich das richtig verstanden, daß ich den zweiten Eintrag wählen muß, also die erste Partition von nvme0n1? Ich denke, daß das meine EFI ist.

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  • Mit einer NVMe-SSD hast du ja auch nur eine ESP (EFI), das wäre in diesem Fall /dev/nvme0n1p1.

    Mich irritiert jetzt die Bezeichnung Windows Bootmanager. Hast du Windows zuerst installiert?

    Welche Linux-Distri möchtest du denn installieren?


    PS: Was heißt Festplatte mit !TB

    Der Linux-Boot-Eintrag kann sich nur in die eine ESP schreiben, eine andere ist ja nicht da.

    MfG, docplag



  • Ich habe zuerst macOS installiert, dann Windows. Meine EFI sieht so aus:

    Installieren möchte ich entweder Ubuntu oder Linux Mint.

    Die Bezeichnung als Windows Bootmanager irritierte mich auch, ich denke allerdings, daß nur /dev/nvme0n1p1 meine EFI sein kann und er diese Partition einfach als Windows Bootmanager bezeichnet, weil er die Windows Bootdateien darin schon vorfindet.


    Sorry, ich habe mich vertippt. Es soll heißen Festplatte mit 1TB.

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  • Danke für den Screenshot der ESP.

    Nach der Installation von z. B. Ubuntu gibt es ein weiteres Verzeichnis namens ubuntu im EFI-Ordner. Dieser beinhaltet die grubx64.efi, die shimx64.efi usw.

    Grub2 selber sollte sich in der Linux-Root-Partition im Verzeichnis /boot befinden.

    Optional: Meine Meinung, nimm lieber Mint.

    MfG, docplag



  • Mint ist nun installiert. Ich mußte allerdings "/" (statt wie beschrieben /boot/efi) einhängen, da er die Partition sonst nicht als root erkannt hätte und mir die Installation verweigert hat.

    Danach habe ich die Reihenfolge der Booteinträge unter Windows geändert, damit opencore an erster Stelle steht.

    Nun startet OpenCore wieder, allerdings erscheint unter OpenCore kein Linux-Eintrag.

    Über das BIOS-Bootmenü kann ich Mint allerdings starten.

    Meine EFI sieht in der Zwischenzeit so aus:

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  • Kann ich jetzt so nicht nachvollziehen.

    "/" und "/boot/efi" sind ja zwei unterschiedliche Schuhe. Wenn man beim manuellen Partitionieren ist, muss man ja die EFI einhängen, "/" (root) einhängen und wenn man hat, auch noch /home und swap.

    Wenn du die EFI nicht in /boot/efi eingehängt hast.... ups es kam gerade der hochgeladene Screenshot und da sieht doch alles gut aus.

    Es kann jetzt höchstens mal passieren, dass nach einem Windows-Update die Bootreihenfolge geändert wird, aber das stellt man ja schnell wieder um.

    Viel Spass mit deinem neuen Dreier-Gespann.

    MfG, docplag



  • iPhoneTruth


    Lese dich hier mal rein wegen Linux über OpenCore starten https://dortania.github.io/Ope…ml#method-a-openlinuxboot


    Du wirst wohl noch diese beiden UEFI/Drivers benötigen

    OpenLinuxBoot.efi

    ext4_x64.efi

  • Danke, aber wie in der ersten Post schon beschrieben, habe ich das bereits zu Beginn umgesetzt. Die Treiber waren schon drin. Leider klappt die Anzeige von Linux in OpenCore trotzdem noch nicht.

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  • Hast du LauncherOption auf Short oder auf Full gesetzt? Dann sollte eigentlich, mit dem aktivierten OpenLinuxBoot.efi, ein Booteintrag in OpenCore vorhanden sein.

    Achso, ext4_x64.efi ist noch notwendig.

    Dateien

    MfG, docplag



  • Ist eigentlich alles so drin.


    Im Anhang mal mein Systemreport mit allen relevanten Dateien.

    Dateien

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  • Stell mal bitte Misc/Boot/PickerAttributes auf 153

    MfG, docplag



  • Leider keine Änderung.

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  • Schade, bei mir funktioniert das so. Da fällt mir nur noch Misc/Entries ein.

    Hier ein alter Eintrag einer nicht mehr benutzten OpenCore-Version



    Den Pfad musst du dir aus der Shell fischen.

    MfG, docplag



  • iPhoneTruth Ich habe eine andere ScanPolicy (2.700.035) als du. Das kannst du also auch noch versuchen, vielleicht bekommst du damit einen Booteintrag.

    MfG, docplag



  • Da scheint der Hund tatsächlich drin zu liegen. Ich habe damit tatsächlich und zwar gleich zeit Linux-Mint Einträge, allerdings kein Windows mehr. Wenn ich die Einträge auswähle, erscheint ein Blackscreen und dann tut sich nichts mehr.

    Ich vermute, daß ich am Ende es doch mit den Misc/Entries versuchen muß, suche nur gerade die Anleitung, wie man diese beim Booten über die Shell herausbekommt.

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  • Du musst in der Shell die EFI suchen. Mit fs0: bzw. fs1: usw. reingehen und mit ls den Inhalt anzeigen lassen. Wenn du die EFI gefunden hast mit map > map.txt die Pfade als Textdatei in die EFI schreiben.

    MfG, docplag



  • Der Eintrag ist nun da per Misc/Entries. Allerdings habe ich das gleiche Phänomen wie davor beschrieben: Ich starte Linux-Mint über den (nun) vorhandenen Eintrag, Grub erscheint, wenn ich dann allerdings Mint starte wird der Bildschirm leer und es geht nicht mehr weiter.

    Der Start von Mint (wie von Windows) über das BIOS-Bootmenü geht dabei ohne Probleme.

    Ich vermute stark, daß es an den ACPI-Dateien liegt, da ich das Gleiche schon bei Windows hatte: Mit gewissen SSDT-Dateien hat Windows nur ganz kurz das drehende Rädchen für den Start angezeigt und dann einen Reboot verursacht. Das scheint hier nun wieder ähnlich zu sein. Oder gibt es da einfachere Möglichkeiten, daß der Start aus dem OpenCore klappt?

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  • Ich habe mir mal die ganzen SSDTs aus dem Systembericht angesehen. Einige haben eine _OSI-Weiche andere nicht. Aber ich kenne mich damit zu wenig aus um da fundiert Änderungen vorzunehmen. Ich weiß auch nicht ob du die alle brauchst, von einer SSTD-OsxDetect.aml lese ich zum ersten Mal.


    Vielleicht steigt ja hier noch einer ein der sich damit auskennt. Solange kannst du dir mit einem Bios-Boot behelfen.

    MfG, docplag