Bios Delay

  • Hallo zusammen,


    grundsätzlich läuft mein Rechner (auf Basis Gigabyte Z390 M Gaming) perfekt, aber seit einiger Zeit genehmigt sich das BIOS beim Starten mehr als 2 Minuten!


    Nach dem Start erscheint der "Gigabyte startup screen" und bleibt für etwa 2 Minuten stehen. In dieser Zeit werden auch keine Tastendrücke gespeichert. Wenn ich also in das BIOS will, oder die Startreihenfolge ändern will, muss ich diese 2 Minuten vor dem Monitor sitzen und genau aufpassen, sobald der Schirm dunkel wird. Nur in dieser kurzen Zeitspanne kann ich was am BIOS machen. Das ist etwas nervig...

    Das passiert lange bevor der Bootloader startet und ist damit sicher unabhängig von Bootloader (in meinem Fall Clover) und dem OS.


    Ich "spiele" gerade mit Monteray auf einer externen Platte (main System läuft noch mit Mojave wegen 32-Bit) und da muss ich beim Starten die "Monteray Platte" zum Booten auswählen...


    Ich hab schon die ganzen BIOS Einstellungen gelöscht und von Hand neu eingestellt, bringt aber keine Änderung...


    In etwa zu der Zeit, als das angefangen hat, hab ich zwei weitere Speicher-DIMMs eingebaut (mit zusammen 64GB), so dass ich jetzt 96GB hab. Ich glaube aber nicht, dass das die Ursache des Problems ist: wenn ich diese beiden Speicher wieder rausnehme ist die Wartezeit nach wie vor aktiv...


    Ähnlich ist es auch beim Sleep (ich schalte nur selten wirklich aus):

    Auch hier dauert es seit etwa demselben Zeitpunkt ca 2 Minuten, bis der Rechner abschaltet.

    Nach dem Aktivieren des Sleep passieren noch einige Einträge (kann ich via "pmset -g" anschauen), aber nur in den ersten 10-15 sekunden. in den restlichen ca 2 Minuten passiert nichts mehr. Keine Ahnung, was die Maschine in diesem Zeitraum macht.

    Ist aber nicht so kritisch, denn ich muss nicht darauf warten ...


    Hat jemand eine Idee, woran der "Start-Delay" liegen könnte?

    Für meine "Monteray-Tests" ist das extrem ärgelich :(

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • Wieviel physische Platten sind denn angeschlossen? Bzw. ziehe doch jede vorhandene mal ab und starte den rechner dann mal ob der Startschirm wieder in gewohnter Zeit verschwindet und dann ein Fehler kommt das kein Startmedium gefunden werden konnte.


    Ein BIOS Reset hast Du schon probiert?

  • Ja hat er stand oben drin.



    Hast du mal nen NVRAM Reset gemacht ?
    hatte bei meinen ASUS Boards manchmal ähnliche dinge , NVRAM Reset und dann gng wieder alles fix


    KEIN SUPPORT PER PN!

    julian2_pic.png

  • Hallo,


    ich hab eine PCIe SSD dran (1TB), dazu eine SATA SSD (2TB) und ein SATA CD-Laufwerk.

    hab die beiden SATA Geräte abgesteckt (die PCIe-SSD nicht, da komm ich schlecht ran).

    --> Keine Änderung


    BIOS RESET hatte ich schon vor ein paar Wochen mal gemacht, hab ich aber wiederholt (und die Settings wieder manuell gesetzt).

    Hab auch NVRAM im Clover-Menü gelöscht

    die SATA Geräte immer noch abgesteckt.

    --> auch keine Änderung


    als nächstes werd ich das BIOS neu flashen (vielleicht hilft ja das)

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • als nächstes werd ich das BIOS neu flashen (vielleicht hilft ja das)

    Ich hab mit dem Board auch so einige Probleme mit dem Bios und oftmals hilft ein Bios Reset nicht das irgendwelche Werte wieder auf standard gesetzt werden. Es hilft wirklich nur eine andere Bios Version flashen weil das Layout der gespeicherten Bios Werte sich dann ändert und beim nächsten Start werden wirklich diese Werte neu initialisiert. Das Problem habe ich nicht nur mit diesem Gigabyte Board sondern auch mit 2 anderen...


    Sprich versuchs mit dem älteren Bios, nicht dem aktuellsten. Wenn ich mich recht enstinne haben die bei einer neuen Version Sicherheitsfeatures (encapsulation) eingebaut, die dazu führen das Du nicht mehr auf alte Bios Versionen zurück kommst.

  • BIOS bringt auch nichts ;(


    Im Detail:

    ich hatte vorher BIOS Version F9g drauf. (Mainboard GA Z390 M Gaming)

    Hab sowohl einen Update auf F9m als auch einen Downgrade auf F8 probiert.

    In beiden Fällen keine Veränderung (hab jedesmal meine BIOS settings wieder von Hand angepasst)

    Es gäbe auch eine neuere Version F9, aber diese erlaubt kein Rollback mehr, daher hab ich diese Version nicht getestet.


    Hab auch mal die Speicher rausgenommen und in verschiedenen Kombinantionen getestet (auch mal mit einem einzigen Riegel). Diese Tests hab ich mit BIOS F8 gemacht

    Auch hier: keine Verbesserung


    Jetzt hab ich keine Idee mehr :(

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • Meiner Meinung nach eines der kompatibelsten Mainboards für einen hackint0sh. Hatte nie Probleme damit gehabt und alles lief. Das einzige Manko was ich hatte war das über Audio-Out Mainboard-Geräuche mitkamen. Und man über die Lautsprecher hörte wie CPU und RAM arbeiten. Lies sich umgehen in dem die Audioausgabe über die RX580 später 6600XT an den Monitor direkt ausgegeben wurde. Ansonsten absolut 0 Probleme gehabt mit dem Brett. Wurde jetzt an Sohnemann vererbt da der M1 völlig ausreichend ist.

  • Volle Zustimmung zum Statement von a1k0n:

    Ich habe dieses Mainboard sein fast 3 Jahren und es läuft einfach perfekt! Total stabil und völlig stressfrei.

    Auch trotz der "2 Gedenkminuten" im BIOS läuft das Board nach dem Starten absolut zuverlässig.

    Deshalb hab ich auch nicht einfach auf ein anderes umsteigen ...

    Ich könnte normalerweise auch mit dem Delay leben, ärgerlich ist das nur (wie anfangs beschrieben), wenn ich regelmässig die Bootreihenfolge ändern will (wegen meiner Tests mit der externen Monteray Platte). ich hab vor, gleichzeitig von Clover auf OC umzusteigen, so dass ich wirklich die andere Bootplatte im BIOS auswählen muss.

    Das Fenster, in dem er die Auswahl (heisst Tastendruck) akzeptiert, ist extrem kurz; ich brauch meistens 2-3 Versuche um es wirklich zu treffen :(

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • JoeMacFox


    ich würde mal so aus Erfahrung sofort auf Ram und Konfiguration tippen, aber das hast du ja durch - schon mal jeden Riegel alleine getestet ?


    Das Board hat sogar Anti Bending ( das kann es manchmal auch sein........ )


    Im Handbuch steht Maximal 64GB Ram........


    Kann natürlich sein das auch wenn du beim ersten Start nur einen Riegel drin hast das Board erst einmal alle Tests neu durchläuft. Baue mal 64GB ein und lass das Board mehrfach booten....


    Fast Boot an.


    JoeMacFox


    • Extreme Memory Profile (X.M.P.) (Note)

      Allows the BIOS to read the SPD data on XMP memory module(s) to enhance memory performance when

    enabled. Disabled Profile1 Profile2 (Note)

    Disables this function. (Default) Uses Profile 1 settings.

    Uses Profile 2 settings.

    • & System Memory Multiplier

      Allows you to set the system memory multiplier. Auto sets memory multiplier according to memory SPD data. (Default: Auto)
    • & Memory Ref Clock

      Allows you to manually adjust the memory reference clock. (Default: Auto)
    • & Memory Odd Ratio (100/133 or 200/266)

      Enabled allows Qclk to run in odd frequency. (Default: Auto)
    • & Memory Frequency (MHz)

      The first memory frequency value is the normal operating frequency of the memory being used; the second is the memory frequency that is automatically adjusted according to the System Memory Multiplier settings.

    ` Advanced Memory Settings

    • & Extreme Memory Profile (X.M.P.) (Note), System Memory Multiplier, Memory Ref Clock,

      Memory Odd Ratio (100/133 or 200/266), Memory Frequency(MHz)

      The settings above are synchronous to those under the same items on the Advanced Frequency Settings menu.

    • & Memory Boot Mode (Note)

      Provides memory detection and training methods.

    Auto Normal

    Enable Fast Boot Disable Fast Boot

    Lets the BIOS automatically configure this setting. (Default)

    The BIOS automatically performs memory training. Please note that if the system becomes unstable or unbootable, try to clear the CMOS values and reset the board to default values. (Refer to the introductions of the battery/clear CMOS jumper in Chapter 1 for how to clear the CMOS values.)

    Skip memory detection and training in some specific criteria for faster memory
    boot.

    Detect and train memory at every single boot.

    • & Realtime Memory Timing

      Allows you to fine-tune memory timings after the BIOS stage. (Default: Auto)
    • & Memory Enhancement Settings

      Provides several memory performance enhancement settings: Normal (basic performance), Relax OC, Enhanced Stability, and Enhanced Performance. (Default: Normal)



    https://download.gigabyte.com/…fe7be2c6a770388cf922e7892

    4 Mal editiert, zuletzt von GoodBye ()

  • Sorry, hat leider etwas gedauert...


    msart: Danke für die ausgiebige Info, und im Prinzip gebe ich Dir völlig recht!

    Aber laut Spec kann das Board bis 128GB RAM, dort steht (siehe hier Gigabyte Spec) :


    Das RAM hatte ich ursprünglich auch im Verdacht (siehe meinen ersten Post), konnte es aber durch Rückbau ausschliessen.


    Hab zwischenzeitlich auch einen einzgen (alten) Riegel getestet, ohne Änderung (siehe #6 in diesem Thread).


    Hab jetzt nochmal zurückgebaut auf die ursprüngliche Konfiguration (2 mal 16 GB), hab auch XMP abgeschaltet, trotz mehrfachem Boot keine Änderung (hab auch wieder BIOS RESET und sogar einen BIOS update auf F9m gemacht).


    Auch mit und ohne Trainings (Fast Boot) sehe ich keinen sichtbaren Unterschied).


    Nach dem (langen Boot) läuft das System aber perfekt!

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • Hallo zusammen,


    gute Nachrichten: das Problem ist gelöst!


    Hier die Details:

    das Gigabyte Z390 M Gaming mainboard hat unter anderem einen USB-C Port. Dort habe ich einen USB-Hub von "TSUPY" dranhängen (ich habe damals keinen anderen gefunden, der ein Kabel mit mehr als 1m hat, und mein Rechner steht unter dem Tisch, ausserdem hat dieser Hub einen Slot für SD und einen für micro-SD Karten ).

    Dieser Hub verursacht das Problem.

    An diesen Hub hab ich nicht mehr gedacht und deshalb viele Stunden mit anderen Tests verbracht ^^.

    Das BIOS verseht sich anscheinend nicht mit diesem Hub und versucht mit ihm zu kommunizieren. Anscheinend gibt es nach 2Min einen Timeout und es wird gebootet.


    Hub abgesteckt --> Maschine bootet sofort.


    Vielleicht hat ja jemand mal ein ähnliches Problem :)


    Vielen Dank für all die guten Anregungen!

    • iMac Pro: Gigabyte Z390 M Gaming, i7-9700K, 96 GB DDR4 3000 MHz, WDC 2TB NVME-SSD, Sandisk 2TB SATA SSD, Radeon RX570; Monterey via OpenCore
    • Lenovo Laptop V130-15IKB; 8GB RAM, NVME-SSD, Mojave (via Clover 5103)

    Mac User seit 1986 (damals war System 3 aktuell); mein erster MAC war ein gebrauchter "MAC 512", den ich mit einer 16 MHz MC68030 CPU und 2MB lokalem Speicher aufgerüstet hab (Board in Wire-Wrap Technik selbst gebaut).

  • JoeMacFox


    es gibt solche Probleme auch mit externen Festplatten die mit ExFat formatiert an USB angesteckt sind und das hatte ich an mehreren Rechnern also habe ich NTFS und APFS auf der externen WD 12TB formatiert.


    Total vergessen, ging aber glaube ich auch wenn USB Boot deaktiviert war mit ExFat.