MacPro6,1 - Upgrade von Yosemite auf Mojave - USB 3.0- sowie Lightning-Peripherie funktioniert nicht mehr an Passiv-Hubs

  • Hallo Gemeinde,


    normalerweise weiß ich mir mithilfe von Google immer selbst zu helfen, aber ich bin mittlerweile so hilflos, dass ich mich nun hier angemeldet habe, mit der Hoffnung, dass mir eine kompetente Person weiterhelfen kann.

    Wie der Betreff es schon anreißt, habe ich bisher MacOS Yosemite verwendet (genaue Version weiß ich nicht mehr, aber die aktuellst verfügbare).


    Da hier diverse altersbedingte Probleme aufgetaucht sind (z.B. iCloud-Bugs), habe ich mich dazu entschieden die Festplatte platt zu machen und MacOS Mojave zu installieren (10.14.6). Alles wunderbar, so weit so gut.


    Ich betreibe einen MacPro Late 2013 (MacPro6,1), an den 2 Apple Cinema Displays angeschlossen sind. An den beiden Monitoren waren bisher jeweils USB 3.0 Passiv-Hubs angeschlossen (2 USB 3.0-Ports je Hub), welche mit Yosemite wunderbar funktioniert haben und schön nach vorne gerichtet waren, damit ich easy USB-Peripherie anschließen konnte ohne stets hinter die Monitore klettern zu müssen.

    ...

    Ja und nun funktionieren die Hubs nicht mehr und es kommt die Meldung "USB-Zubehör benötigt Strom".

    Somit kann ich nicht mal mehr mein iPhone mit dem Mac koppeln geschweige denn meine AirPods zum Aufladen anschließen.


    Die USB-Hubs verweigern jegliche Peripherie. Lediglich mein alter 4GB Slim USB 2.0 Stick wird noch angenommen oder eine alte kabelgebundene Maus. 2.0 Peripherie scheint also kein Problem zu sein.

    Das merkwürdige ist, dass selbst der 2.0 Hub meiner Original Apple-Tastatur keine USB 3.0 Sticks mehr annimmt. Quasi alles was ein Passiv-Hub ist, nimmt keine USB 3.0 Geräte mehr an. Aktiv-Hubs hingegen schon.


    Ich habe in diversen Foren bereits über ähnliche Probleme gelesen und in der Hackintosh-Gemeinde gibt es diverse Lösungsansätze. Nur für richtige Mac-Computer finde ich einfach keine Lösung (das wundert mich extrem, denn ich scheine wohl da draußen tatsächlich der Einzige mit dem Problem zu sein).


    Auch beim Apple Support habe ich es hocheskalieren lassen, sodass ein Ticket im Support-Zentrum in Irland erfasst wurde - mit komplettem Protokollbericht, welchen ich zusammen mit einem Mitarbeiter von Apple, welcher sich dazu auf meinen Mac eingewählt hatte, erstellt habe.

    Hier habe ich schon längere Zeit nichts mehr gehört und denke die werden mir auch nicht weiterhelfen können.


    Es muss doch eine Möglichkeit geben diese Ports zum Laufen zu bringen. Ich bin kein Programmierer, daher reicht mein Gehirnschmalz nicht aus, selbst eine Lösung zu erarbeiten.

    Hat jemand Erfahrung auf dem Gebiet und kann mir einen Tipp geben?


    Die Hubs werden im Systembericht weiterhin unter "USB" mit der Kennung ASM107x erkannt.

    Laut Web ist das ein Chip von ASMedia. Die hab ich übrigens auch angeschrieben, aber keine Antwort...

    Aber da es auch den Apple-Tastatur-Hub betrifft, schließe ich aus, dass das Problem gerätebezogen ist. Es liegt definitiv an MacOS Mojave und generell an allen Versionen ab Yosemite.


    PS: Ich lese immer wieder etwas von einem Limit-Port, jedoch ist das bei mir nicht das Problem, denn selbst wenn ich alles ausstecke und den Hub DIREKT an dem Mac anschließe, geht er auch nicht. Vielmehr schein Mojave (und auch auf alle anderen Versionen ab Yosemite - ich habs ausprobiert) den Strom für 3.0 Peripherie über diesen Anschluss partout nicht herzugeben. Dieselbe 3.0 Peripherie funktioniert jedoch problemlos auf allen anderen 2.0 Anschlüssen die mit Strom versorgt werden (Aktiv-Hubs, Monitor Hubs).


    Ich würde mich riesig freuen, eine Antwort mit Lösungsvorschlägen zu erhalten.

    Wäre auch bereit dem Forum was als Dankeschön zu spenden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Artur

  • ArturS

    Hat das Label Umsetzung prüfen entfernt
  • Bei meinem originalen MacPro6,1 mit Catalina kenn ich dieses Problem teilweise auch, aber der angeschlossene Thunderbolt-Hub mit dem größten Teil der Peripherie hat dann eine eigene Stromversorgung und arbeitet tadellos.

    Ähnlich ist vielleicht das ständige "Absterben" meines USB-Umschalters für die Tastatur zu bewerten: der geht auch als USB-2-Hub über einen der USB-Anschlüsse am Gehäuse. Und wenn der Rechner länger nur im Hintergrund ohne laufenden Bildschirm und Nutzung der Tastatur arbeitet, lässt er sich nur selten im ersten Versuch schalten. Da schläft der nicht genutzte Schalter faktisch ein.

    Von solchen Hackintosh-Forum-Problemen wie der Begrenzung der USB-Anschlüsse über die Software sind Original-Macs allerdings nicht betroffen. Denn sie haben ja nur sehr wenige USB-Anschlüsse.

    Wenn Du über die Schirme einen zusätzlichen Hub anschließt, zählt der auch beim Hackintosh extra und wird nicht vom Port-Limit begrenzt. Ob und wie die da dann richtig mit Strom versorgt werden, steht allerdings auch auf einem anderen Blatt..


    :hackintosh:

  • ok verstehe. Bei mir ist das allerdings nicht sporadisch sondern es geht grundsätzlich nicht. Ich habe von sog. USBInjectAll-Kexts gelesen. Ist das evtl. eine heiße Spur oder sind die ganzen Hackintosh Programme, auch z.B. Clover etc. nur für PC-Tower und nicht für richtige Macs?

  • Es gibt zwar auch die Möglichkeit, den originalen MacPro 6,1 über ein abgespecktes OC zu starten, damit man dort über Thunderbolt2 auch Grafikkarten anschließen kann, aber besonders elegant finde ich das nicht gerade. Und wenn an meinem originalen Mac etwas nicht funktioniert, soll das wenigstens nicht an meiner Bastelei liegen.

    Unter "Kryptonite" findest Du mehr zu diesen Versuchen. Aber so lange mir die aktuellen Monterey-Versionen keinen echten Vorteil bieten (mit BigSur hatte ich nur zusätzliche Probleme..), bleib ich da lieber bei Catalina und der Methode, den notwendigen veränderten Kext über purge-wrangler einzuschleusen, auch wenn ich das nach jedem Update wieder tun muss..


    :hackintosh:

  • ArturS

    PortLimit spielt bei dir keine Rolle, denn du hast einen originalen Mac und deiner hat eh nur vier USB, nebst internen für Bluetooth. Was man aber vermeiden sollte, sind Hubs hinter Hubs. Und das ist bei dir der Fall. Denn du gehst vom Mac in den Monitor, dort wird das USB wiederum im internen Hub aufgedröselt um dann ein weiteres Mal auf einem Hub zu laden. Das hat vielleicht mal funktioniert, ist aber schon immer fragwürdig gewesen. Lasse in deinem Fall einfach die Monitore raus aus der Kette und schliesse die Hubs (über eine USB-Verlängerung) direkt an den Mac an. Je nach benutzten Endgeräten kann es sinnvoll sein, passive durch aktive Hubs zu ersetzen um die erforderliche Stromstärke zu erreichen.


    Aufgefallen ist mir aber auch am MacPro6.1 (habe auch noch so ein Ding), dass die USB-Schnittstelle gern mal "kippt". Soll heißen, USB3 selbst direkt am Mac funktioniert, aber beim Einstecken eines USB2-Gerätes wird diese Schnittstelle gern "dauerhaft" (bis nächsten Neustart) als USB2 deklariert. Nun folgend eingesteckte USB3-Geräte fahren ärgerlicherweise nur noch mit maximal 480Mbit/s (USB2) anstatt mit 5Gbit/s (USB3). Ich akzeptiere das, dieses Gerät ist eh nur noch für die Azubis zum üben. :)

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    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)