Apple durchsucht iPhones nach Kinderpornografie - Steht man jetzt unter Generalverdacht?

Zitat von Download-Fritz

...Wer von denen hat schon Zeit für eine PIN...

Genau das ist das. Der Mensch ist ja von Natur aus eher "faul" bei so etwas. Wobei ich zugegebenermaßen bei meinem Android den Fingerabrucksensor nutze. Aber nicht in der Hauptsache wegen Entsperren sondern wegen der Apps um nicht überall dort das Passwort von Hand eintippen zu müssen. Hätte ich die Möglichkeit von Face-ID würde ich trotzdem maximal beim Fingerabdruck bleiben.

Ein etwas erschreckendes Beispiel ist eine meiner beiden Schwestern. Sie ist wirklich handysüchtig und kann das Ding keine 2 Sekunden aus den Augen lassen und lebt einen Großteil des Tages in der virtuellen Welt. Dann in ihrem Haus noch ein paar Dot´s verteilt. Sie ist der Traum eines jeden Datensammlers. Und ich glaube von solchen Menschen gibt's einige.

Sascha_77 Das war sarkastisch gemeint im Sinne, dass, wenn jemand sich anonymisieren will, die Person garantiert nicht Face-ID nutzt und, wenn sie es nicht will, es genug andere Quellen gibt. Face-ID macht die """Spionage""" nicht einfacher, genau wie es CSAM nicht tut. Gibt viel einfachere Wege ans Ziel zu kommen.

Recht hast du unabhängig davon trotzdem.

Ich kann diesen Aufschrei in den Medien nicht verstehen.

Wovor hat man Angst?

Wie mhaeuser schon schrieb, geht es hier nicht um ein Foto des eigenen Kindes in der Badewanne.

Dahinter stehen Algorithmen und wie Fritz schrieb gewisse Datenbanken.

Selbst die beste KI gestützte suche ist aktuell noch nicht in der Lage das einwandfrei zu filtern.

Ich sehe das auf der einen Seite sehr positiv, der Kinderpornografie muss einhält geboten und die Menschen die solche Abscheuliche taten begehen, einhalt geboten werden.

Leider sind die Gesetze in diese Richtung derart Lasch, das man eigentlich nur im Dreieck Kotzen möchte.

Bedenkt man was einem eine Raubkopie einbringen kann und vergleicht man eine solche Grausame Tat damit.

Naja wie auch immer, wer nichts zu verbergen hat, der braucht sich m.E. auch nicht in die Hose machen.

Angst vor der Justiz hat nur der, der auch etwas zu verbergen hat.

Apple, MS und co. Scannen die Daten so oder so.

Welche Cloud ist da völlig egal.

Eine DSGVO sollte nicht vor dem Gesetz in der Richtung stehen das solche Menschen dingfest gemacht werden.

Mir ist es daher ziemlich egal was die von mir scannen.

Glaubt ihr ernsthaft das der Staat hier einen Riegel vorschiebt? Ich denke nicht, schaut mal in Richtung sogenannter Staatstrojaner, was ein leichtes den Datenstrom abzufangen und jemandem etwas unterzujubeln wovon der Nutzer ausgeht das sei legitim.

Oder Ping SMS.

Die technischen Möglichkeiten des Staates sind da nahezu grenzenlos.

Und der Staat soll jetzt etwas gegen Apples Idee unternehmen? Lächerlich, die reichen sich die Hände und ich hab nichts dagegen.

umax1980 Face-ID-Daten verlassen das Gerät nicht. Wenn du die unfundierte Hypothese aufstellst, dass sie es doch tun, braucht es einen Grund. Dein Grund ist "Leute an Orten zu erkennen". Leute an Orten zu erkennen kann man viel einfacher umsetzen, da braucht es keine Biometrie. In den allermeisten Fällen würde die GPS-Funktion des Handys der Betroffenen reichen. Ist das aus irgendeinem Grund nicht möglich, reichen für rudimentäre Erkennung auch Social-Media-Bilder oder dergleichen. Biometrie braucht man dafür in keinem Fall.

Du nimmst realistische Konzepte (Sammlung von Daten aus diversen Quellen) und schwurbelst dir damit unbegründeten Stuss zusammen (Nutzung von biometrischen Daten zur Ortsüberwachung). Und ich will jetzt nicht 50 weitere zurechtgesponnene Gedankenmonster hören, was man mit den Daten alles machen kann, sondern höchstens belegt nachvollziehbare, problematische Dinge.

Standortbestimmung geht bei Mobiltelefonen noch viel einfacher dazu braucht es nichtmal GPS und am langen Ende nichtmal eine aktive SIM im Handy. Ein Mobilfunkanbieter, in dessen Netz sich ein Handy technisch Einbuchen könnte, kann jederzeit, vorausgesetzt das Gerät ist eingeschaltet, bis auf wenige Meter genau sagen wo sich das Gerät befindet. Jedes auf dem Markt befindliche Handy hat zumindest in der Theorie eine eindeutige Kennung an der es im Netz identifizierbar ist (IMEI Nummer) zusammen mit einer SIM Karte wird daraus die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) und die ist schon ziemlich eindeutig einer Person zuzuordnen. Die eigentliche Bestimmung des Standorts leistet hier das Mobilfunknetz selbst denn im Netz lässt sich mit sehr geringen Aufwand anhand der HLR Daten bestimmen wo sich ein Handy gerade befindet. Es ist schon so wie mhaeuser ganz richtig schreibt wenn es darum geht Bewegungsprofile zu erstellen sind alle Wege die dazu biometrische Daten verwenden viel zu kompliziert und aufwendig hier kommt man mit sehr viel weniger Aufwand zum Ziel. Aber irgendwie weicht das ja nun vom eigentlichen Thema des Threads schon ziemlich ab

Zitat von griven

Aber irgendwie weicht das ja nun vom eigentlichen Thema des Threads schon ziemlich ab

Nicht wirklich, ist das selbe Prinzip. Zur """Überwachung""" der Daten braucht es kein CSAM (Face-ID), dafür reicht der nicht-E2E-Speicher (GPS, Netz). Apple kann seit Einführung der iCloud alle Daten dort einsehen, warum sollten sie dafür CSAM einführen? Klar, um alles auf dem Gerät zu überwachen statt nur die iCloud. Wird bestimmt vielfach belegt werden.

Zum Thema, wenn es um privacy, freie Rede und Innovation geht, ist und bleibt hier die erste Anlaufstelle. Es wird keine bessere geben.

Es wird hier selbstverständlich auch Apple analysiert (auseinander genommen) und objektiv bewertet.

https://www.eff.org/

The leading nonprofit defending digital privacy, free speech, and innovation.

Ich denke, wir sind alle der Meinung, daß es, wenn es speziell um die Kinder geht: no mercy und alle "Mittel". Jetzt bleibt dann """nur""" noch Frage nach dem "Mittel". Um eine Antwort auf genau diese Frage drücke ich mich, weil ich sie nicht beantworten kann. s.u.

Aus praktischen und Pandemie bedingten Sicherheit hab ich vorhin meinen neugeborenen fotografiert und über iMessage die Hebamme zukommen lassen, die hilft mir dann auch zu entscheiden ob mein Baby an dem sogenannten "Gelbsucht" leidet damit ich reagieren kann.

Ich denke nicht das das Apple interessiert, glaube auch nicht das es verfolgt wird.
Es gibt schon genug böses auf dieser Welt und Gott sei dank wird auch vieles dagegen unternommen.

Man kann auch übertreiben und jedesmal immer wieder den Teufel an die Wand malen.

Klar sollten wir wachsam sein aber bei jedem Blödsinn sollten wir auch nicht showstopper spielen denke ich.

Gruss Coban

cobanramo

Glückwunsch. Alles gute und wenns das erste ist, wird das zweite nicht so anstrengend

Das ist der Punkt, das Foto ist ja nicht in der Datenbank gelistet, von daher interessiert es auch keinen. Wobei das Feature eh noch nicht ist.

Wenn ich 10 mal mehr Werbung sehe für 10 Typen die damit erwischt werden nehm ich noch eine Potenz mehr Werbung in Kauf um diese Technik zu tolerieren.

Auslöser ist nicht die Gier, es ist die Verschattung der Straftat in der Anonymität.

Das gilt es aufzuhalten, Freiheit ja ist gerne gesehen.

Aber den Otto Katalog gibt es halt nicht mehr, Vorwerk kommt nicht mehr vorbei und Bofrost Bimmel nicht bei uns.

Ich sehe mehr Vorteile als Nachteile in der Vernetzung.

Ja ich habe nichts zu verbergen und mir ist es egal, was wollen die Jenigen denn tun? Mir meinen Erstwelt Luxus nehmen?

Zitat von __.__

Es wird hier selbstverständlich auch Apple analysiert (auseinander genommen) und objektiv bewertet.

Ich weiß nicht, was du gelesen hast, aber ich lese hier "mir doch egal, wie privat die Lösung gestaltet ist, es ist nicht maximal privat".

Zitat

Again, the bottom line here is that whatever privacy and security aspects are in the technical details, all photos uploaded to iCloud will be scanned.

Sehr, sehr viel Text grundlos über drei Seiten verstreut für weitgehend Nullaussagen. Apples Lösung ist privater als z.B. Microsofts, aber das interessiert natürlich niemanden. Was sich jeder Mal fragen sollte ist, warum Apple in sowas so viel Zeit investiert, und warum eine solche Suche bei den großen Anbietern Standard ist. Wenn gewisse Instanzen bitten, dann ist das keine Bitte, und es gibt nur noch die Schadensbegrenzung.