Netzwerkrouting

  • Wegen baulicher Gegebenheiten läuft mdin Netzwerk tw. über Power over Lan. Wenn ich nun größere Datenmengen vom einem PC auf mein NAS schiebe, beide an einem einfachen Switch angeschlossen, dann dauert es ewig. Grund ist wahrscheinlich da der gesamte Traffic erst per POL zum Router und dann wieder zurück zum Endgerät läuft.

    Welche Möglichkeiten das zu ändern gibt es? Wobei ich nicht per direkter Kabelverbindung denke.

    Kann man dazu ein Vlan nutzen, setzt zwar einen anderen Switch voraus, aber wäre okay für mich, oder könnte ich einen Raspberry zwischenschalten um das Routing zu beeinflussen?

    Steht da und arbeitet als PI- Hole und hängt am gleichen Switch.

    Oder gibt es noch andere Alternativen?

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    Imac 2019 Monterey , Ipad IOS 15.X, Iphone .....

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  • hallo canyonwalker ,

    meinst du jetzt "dlan" also netzwerk über deine steckdosen, oder meinst du das du den strom via poe -power over ethernet, für deine endverbraucher darüber holst- rein zum verständnis. warum das "dlan" für den funk noch schlecht ist- wäre eine weitere baustelle-aber ein anderer themenkomplex :)


    lg :)

  • Hmmm, dachte es wäre klar definiert. Mein Netzwerk ist durch den Einsatz des Power over LAN zu langsam. Für kleinere Datenmengen ist es okay, aber immer dann wenn ich größere Volumina rüberschicke nervt es.

    Man hat schnelle NVMe, SSDs … und das Netz bremst den Transfer aus, da alles durch den doppelten Transfer über PowerOverLan stockt.
    Vielleicht könnte ja eine zweite, alte FRITZ!Box als Router das Problem lösen?

    Es soll „einfach nur“ im besagten Arbeitszimmer, welches nur per PowerOverLan angebunden ist direkt vom PC zum NAS gehen, welches am gleichen Switch hängt, anstatt die Reise zum Router und wieder zurück zu nehmen. Denn dabei kommt es sich ja selbst in die Quere und teilt die ohnehin langsame PowerOverLan nochmal mit sich selbst, beim hin und her senden.

    Hoffe es ist so verständlich?

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  • kannst du das via baulichlicher gegebenheiten mit einem repeater lösen?


    edit- bzw. via mehrerer "in reihe" (bridge?) geschalteten routern?


    edit 2 ich habe vor kurzem dieses szenario gesehen - https://sylbek.de/blog/download-firmware-dd-wrt-e900-180519

  • Also wenn ich das richtig verstehe und PC + NAS am gleichen Switch hängt, dann sollten die Pakete aber erst gar nicht über die Fritze gehen sondern, direkt zum anderen Endgerät.

    Einzige Ausnahme wäre ein wirklich dummes Switch, was die Endgeräte/IPs nicht kennt um die Pakete direkt richtig umzuleiten, aber das ist eigentlich nicht mehr stand der Dinge. Das war früher mit den Netzwerk-Hub's mal der Fall.


    Du könntest noch gucken, was passiert, wenn du die Verbindung zwischen Switch und

    dem dLAN-Gerät trennst und dann mal versuchen, Daten zum NAS zu schicken. Falls oben mein Schaubild deiner Installation entspricht.


    Mehrere in Reihe geschaltete Router haben aber diverse Nachteile. LAN-Devices vor dem zweiten Router, sehen die Endgeräte hinter dem zweiten Router nicht.


    Sollte zwischen PC und NAS auch eine Power over Line Verbindung liegen, dann kannste da fast nichts machen. Manchmal in ein neuerer Phasenkoppler im Sicherungskasten nötig, da die älteren die nötigen Frequenzen nicht sauber auf die andere Leitung umlegen können. Ich persönlich halte von den dLAN absolut gar nicht.. Hatte damit noch keine einzige Installation die wirklich lange sauber lief, aber manchmal einfach die einzige Lösung. Wie alt sind die dLAN Geräte, die ersten hatten zB nur 100MBit LAN zwischen den Geräten?

  • RizziCR thx, manchmal kann es so einfach sein,)

    Der Switch war nicht der Dumme:((

    Da die Geschwindigkeit so grottenschlecht war, war ich mir sicher der Traffic könne nur so wie von Dir skizziert laufen, aber Denkste!

    Dank der Antwort habe ich den POL mal gezogen und siehe da, es läuft weiter, wenn auch mit identischer Geschwindigkeit, war ja dann auch nicht anders zu erwarten.

    Ich habe eine 250 MBit Leitung und komme auf unterirdische 30-40 Mbit wegen dem POL, grrrrr. Das ist dann aber jetzt ein anderes Thema/Problem, was eigentlich nur bei größeren Updates wirklich nervt.

    Das ursprüngliche Problem liegt dann womöglich in der Tatsache, dass ich von den NVM und SSD verwöhnt bin. Nun muss ich das mal mit einem Speedtest prüfen und etwas konkretes an der Hand zu haben.

    Und der DiskSpeed Test bringt folgende Ergebnisse, die mein Gefühl bestätigen, womit auch die Lösung auf der Hand liegt.

    die Mac interne NVMe hat 1800/2500 MBit,

    eine per USB angesteckte externe NVMe bringt es auf ca. 420 Mbit für Read and Write

    das NAS kommt gerade noch auf 90 MBit für R&W im Raid 1

    und eine Lacie mit uralt Disks, ebenfalls im Raid1 endet bei 5 / 12 Mbit.

    Somit wieder was gelernt, der Switch ist nicht dumm und die Platten sind einfach viel zu langsam!

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  • pol ist auch meist das "allerletzte"... mittel, wenn herkömmliche mittel nicht funktionieren, mit eben den dir bekannten nachteilen ;) , du tust auch allen funk-treibenden damit einen sehr großen gefallen, da dlan pol extremst (ukw)-funk stört ;) , inwiefern das auch dann noch auf den digitalen behördenfunk greift kann ich nun nicht beantworten- wäre aber auch ziemlich doof ;)


    lg :)

  • canyonwalker


    Sag' uns mal einfach Deine Marke und Dein Modell.

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  • Ich habe schon div. Produkte getestet, sowohl Wlan Verstärker von AVM als auch deren POL 1260E/1220E, sowie Devolo Magic Wifi.

    Schneller wird es leider nicht was den Netzwerkpart anbetrifft.

    Tja und zum Thema unterirdischer Diskspeed, HD`s mit 5400 Umdrehungen bringen es leider nicht wirklich, sind aber gut bezahlbar.

    NVMe's in der Größe leider gar nicht und selbst SSD kaum :(

    Gerad mal auf die schnelle geschaut, 4 TB Modell QV 870 QVO SSD 323 Euro, Eine sabrent 4 TB Rocket Q$ 700 Euro, ist schon heftig viel Geld für ein Hobby!

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  • ja, was ssds und deren kapazität anbelangt bist du bei "heutzutage üblichen hddgrößen" , sehr schnell bei einem betrag für anleihen von mondbergwerksminen, (ohne zu wissen ob es je erfolg verspräche)


    das "könnte" man sonst z.b. via 2er 5tb mypassport-platten von wd eleganter lösen- eben via draufspielen zum anderen ort hinlaufen... usw. oder mit -wenn die gegebenheiten dafür passen würden- z.b. via mind 2,5gb netzwerkkarten + cat xyz kabel lösen...

  • canyonwalker Was ist es denn für ein Switch? Und was für ein NAS? Wenn beide 1000BaseTX (Gigabit) beherrschen und das NAS nicht der Engpass ist, sollten zwischen NAS und Rechner bis etwa 70 MByte/s möglich sein.

  • matthias.t


    ... Du bist auf dem richtigen Weg

    ... 90 MBIT zwischen PC/NAS riecht ja förmlich nach 100-Mbit

    ... aktuelle NAS schaffen round about 100 MB/s (Mittelwert!)

    ... mit Gigabit schafft man ca. 125 MB/s (Spitze)


    ... damit gilt es 3 Komponenten zu prüfen PC, NAS und SWITCH

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  • HAI Naja, bei den Werten ist 100BaseTX sehr wahrscheinlich. An welcher Stelle, wäre zu prüfen, wie Du auch schreibst. Bei Festplatten mit 5400 U/min sollten nicht mehr als 70 MB/s drin sein, es sei denn als RAID.

  • Handelt sich um ein Synology mit 1000 Mbit , der Netgear hast ebenfalls 1000 MBit, die Festplatten laufen im Raid1, sind allerdings nur welche mit 5400 UPM.

    Erneute Tests, zeigen jetzt allerdings nur noch a. 60 MBit für Read und Write auf den WD 40EFRX im Raid 1.

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  • RAID 1 bringt geschwindigkeitsmäßig nichts, ist ja eine Spiegelung. Trotzdem sollten 60 MByte/s (bei größeren Dateien) drin sein und nicht nur 60 MBit, also etwa 7,5 MByte/s.

    Wenn Du bei der Synology mal in die Systemsteuerung/Info-Center/Netzwerk schaust, was steht denn bei Netzwerkstatus? Sollte eigentlich so aussehen: 1000 MBit/s, Vollduplex, MTU 1500.

    Und welche Geschwindigkeit hat denn der PC auf der Ethernet-Schnittstelle?


    Denkbar ist auch ein Fehler bei der Verkabelung: Gigabit-Ethernet benötigt alle Adern des Kabels, 100BaseT reichen auch zwei Adern weniger. (Beliebter Fehler bei Verkabelung, die vor langer Zeit gemacht wurde ...)

  • DaS NAS ist bewusst auf Raid 1 gesetzt, Geschwindigkeit war dafür nicht die 1. Prio. Das NAS hat 1000 Mbit und der Mac ebenfalls.

    Dlink hat ebenfalls 1000 und zeigt es auch auf allen Ports durch die grüne LED 1000 an.

    Auf dem NAS zeige der Black Magic Test nun 20 MBs für Read und 30 für Write an, womit ich noch immer deutlich unter den 70 bzw. 100 liege welche von matthias.t und HAI euch angegeben sind.

    So langsam gehen mir die Erklärungen aus. Werde nochmal nach den Kabeln schauen, aber eigentlich wegen der Anzeige am Switch sollte das passen.

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    Einmal editiert, zuletzt von canyonwalker () aus folgendem Grund: Update

  • insofern dein NAS linux based ist, probier mal iperf auf beiden systemen zu installieren und prüfe dann die geschwindigkeit.

    Ich hatte ein ähnliches Problem, bei mir hatte ich ein CAT 5 Kabel angeschlossen welches leider nicht den den Spezifikationen entspricht, da gabs dann halt nur 100baseTX Speed.


    Zu deinem Switch welchen nutzt du? Hier gibt es unterschiede manche können halt kein 1000baseT.


    Ach ja den iperf an deiner Fritzbox würde ich das vor und hinter den entpsprechenden geräten auch einmal messen mit iperf.


    So schaut das ganze bei mir aus zwischen NAS und Client (gemessen am Client):

    und so wenn der client als server deklariert ist (gemessen vom server):


    Messung zwischen Client und raspberry:


    So kannst du sauber messen was wo anliegt und ankommt.

    Mit irgendwelchen Daten zu hantieren ist viel zu umständlich.

    Einmal editiert, zuletzt von ozw00d ()

  • canyonwalker Noch eine Idee: Der Rechner ist ja sicher per SMB mit der DiskStation verbunden. Bei Performanceproblemen dabei wird oft empfohlen, den Verschlüsselung und die Signierung abzuschalten. Vielleicht bringt das bei Dir etwas?

  • canyonwalker


    ozw00d ist ziemlich clever. :emojiSmiley-41:


    Lassen wir Ozzi um das leitungsgebundene Netzwerk kümmern.


    Ich kümmere mich mal kurz um das Internet/Wlan ;-))


    Wenn Du willst, das es schneller wird:


    • Neben dem Router WLAN Geschwindigkeit messen. Auch am besten noch ein Gerät mit LAN-Kabel hinhängen und messen.
    • (Eigentlich sind die baulichen Gegebenheiten wichtig, die teilst Du uns noch mit). Letztendlich ist die Idee: Sobald bei Dir im Zimmer WLAN-technisch noch einigermassen was ankommt (auch messen (Wand)). Dann kriegste wohl einen Repeater verpasst und Dein Internet hebt ab.

    apfel-baum hatte schon die Idee, ich lege hiermit einfach nochmal Gewicht auf diese Lösung. Den Versuch ist es auf jeden Fall wert.


    Gute Nacht.

    Harry.

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