macOS auf dem Raspberry Pi?! Ist das (theoretisch) möglich?

  • Hallo,

    Vorweg: Ich möchte nicht macOS auf einem Raspberry installieren, sondern nur wissen ob das (zumindest theoretisch) möglich wäre.

    mich würde es mal interessieren, gerade weil pple auf ARM umsteigen möchte, ob das möglich wäre, und was ihr davon hält. Ich denke, dass es grundsätzlich gehen würde, wenn es genug Kexte und, am wichtigsten, einen (Hack)Bootloader gibt, stimmt das, oder lieg ich hier komplett falsch?


    Viele Grüße

    HackBook Pro

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  • Wenn, wenn und wenn, dann theoretisch ja. Kernel läuft schon. Aber mit nem nackten Darwin gibts keinen Blumentopf zu gewinnen.

    ASUS PRIME X299-DELUXE i9-9940X • DDR4 64GB • SSD 960 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon RX Vega 64 • BMD Intensity Pro 4K

    ASUS WS X299 SAGE/10G i9-10980XE • DDR4 64GB • SSD 970 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon VII • BMD DeckLink 4K Extreme 12G


    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)

  • apfelnico Okay, danke, sollte also theoretisch gehen, würde aber ein steiniger Weg werden.

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  • Klar läuft der, Chuck Norris hat auch einen... macOS auf raspberry pi3

    :D

  • ich glaube soein -dieses projekt, wäre derzeit- also zum jetzigen zeitpunkt, ein guter weg der selbstkasteiung. da ist ein aufspielen von windows xp auf einer apple-watch vermutlich einfacher und hat mehr teuflische faktoren ;)


    lg :)

  • Wie stark sind die CPUs von den Raspberrys? Ich habe nur einen PI2, hab den aber nie mit einem alten Smartphone verglichen...

  • Die cpuist in ordnung wenn man das richtige betriebssystem benutzt

  • Man sollte fairerweise auch erwähnen das Apple Silicon auch nicht mehr so wirklich viel mit dem zu tun hat was man sich landläufig unter ARM. Zwischen einem "normalen" ARM SOC wie es beispielsweise im Raspi verwendet wird und Apples M1X bzw. Apples A Serie SOC's liegen aus technischer Sicht ganze Universen. Für ARM basierte SOC's gibt es zwei unterschiedliche Lizenztypen wovon eine das Chipdesign und das Instruction Set umfasst und die andere eben "nur" die Verwendung des ARM eigenen Befehlssatzes (ISA Licence) Apple verwendet letztere. Apple Silicon spricht, versteht und verwendet in der Basis den ARM Befehlssatz mehr aber auch nicht das gesamte Chipdesign der Apple Chips unterscheidet sich signifikant vom ARM Cortex Design. Wie apfelnico schon schrieb gibt es zwar erste Erfolge dabei den Darwin Kernel auf einem emulierten ARM Instanz laufen zu lassen allerdings ist das abseits des durchaus achtbaren Erfolgs nicht wirklich viel Wert denn der Kernel allein macht noch lange kein nutzbares OS...

  • griven erinnerst du dich noch an die Zeit, als wir Darwin auf einem PC gestartet haben? Ein paar Jahre später habe wir auf unseren PCs Mac OS 10.4 Tiger installiert. Natürlich haben wir alle die bekannten Distros benutzt. Es gab ja nichts anderes. IBoot und Chameleon waren noch lange nicht entwickelt. Die Bindung an die Hardware war ausschlaggebend ob eine Installation von Erfolg gekrönt war. Das hatte einerseits auch gute Seiten. Es gab in den Foren nicht so viele Threads mit der Anfrage, ob die Hardware lauffähig ist. Die meisten Anworten beschränkten sich auf die Aussage, die Kompatibilitätslisten zu studieren. Ich denke mal, dass es eines Tages auch PCs mit ARM-Prozessoren geben wird. Intel, AMD und Microsoft werden sich dem Thema nicht verschliessen können. Es werden sich eines Tages findige Programmierer diesem Thema widmen und auch Mac OS XXX auf einem PC mit ARM-Prozessor zum Laufen bringen. Wann das sein wird steht noch in den Sternen. Vielleicht in 5 oder 10 oder 15 Jahren? Ich denke mal, das Thema Hackintosh wird nicht aussterben. Ob nativ oder als Emulation.


    In den Neunzigern hatte ich DOS auf meinem Atari ST laufen.

    Ende der Neunziger hatte ich Mac OS 7 auf meinem PC laufen.

    Nach der Jahrtausendwende kam Darwin und Mac OS Tiger.

    13 Jahre später läuft Mac OS Big Sur.


    Der Weg ist das Ziel!!!

  • Klar und ich wollte damit auch nicht ausgesagt haben das das Thema Hackintosh damit zum Tode verurteilt wäre sondern habe mich hier tatsächlich nur auf das Thema Raspi -> ARM -> MacOS bezogen. Die Idee bzw. Fragestellung ist für sich genommen ja auch gar nicht so abwegig denn ein Raspi basiert auf einem ARM Cortex Prozessor (Cortex A-72 im Falle des Raspi 4) und Apple Silicon basiert ebenfalls auf der ARM Architektur. Leider ist es aber eben so einfach dann doch nicht denn ausser dem Befehlssatz (teilen davon) haben Apples eigene Chips und die Cortex Chips von der Stange nahezu keine Gemeinsamkeiten und das ist leider schon ein ziemlicher Showstopper im Bezug auf Ambitionen hier was ähnliches zu schaffen wie wir es in der Vergangenheit gesehen haben. Der größte Vorteil den Apple aus dem Move zu Apple Silicon zieht ist gleichsam auch der entscheidendste Nachteil für all unsere Ambitionen denn Apple denkt nicht in Chipsätzen und Prozessoren sondern die denken in Benutzererfahrungen und Featuresets und scheuen sich absolut nicht davor in Hardware zu gießen was ihnen als Feature einfällt und was ihnen für das Nutzererlebnis als lohnen erscheint. Das Kernproblem liegt darin das diese Chips wenig standarisiert dafür aber hoch spezialisiert sind und es zudem für Apple auch gar keinen Grund gibt auch nur ein Mü davon für irgendwen zu lizenzieren oder in einen allgemein gültigen Standard zu überführen. Natürlich kann man das sicher auf absehbare Zeit alles irgendwie emulieren allerdings bleibt die Frage ob das am Ende zu einem befriedigenden Ergebnis führt. Ist alles Zukunftsmusik und wir werden es sehen wenn es soweit ist denke ich mal.


    Natürlich würde ich mir aber schon wünschen das sich der Rest der Branche ein bisschen was von Apple abguckt und sich in eine ähnliche Richtung entwickelt allein schon deshalb weil dann möglicherweise wieder sowas wie echte Innovation in den Markt kommt und das ewige neu aufgießen alter Bekannter mit Verbesserungen in Homöopathischen Dosen zu horrenderen Preisen wie es Intel und Co. seit Jahren betreiben ein Ende findet.

  • Ich würde davon ausgehen, dass selbst das SoC eines RPi4 optimistisch geschätzt nur rund 10% der Leistung eines M1 bringt. Und dann die Anbindung über SD-Karte als Massenspeicher oder nicht voll auslastbares USB 3 - das würde Freude machen.

  • Der Raspberry Pi 4 kann auch über externe Platten booten, soll anscheinend sogar Windows 10 ARM flüssig laufen. Die SD Karte ist auch der Grund, warum nichtmal Android flüssig läuft. Falls jemand von euch einen BL für den Raspberry kennt (kein Hack BL, sondern ein normaler), der auf ARM32 (Raspberry Pi 2B) läuft, kann ich mal den Unterschied mit Ubuntu Mate messen, also zwischen USB 2.0 (externe SSD) und Micro SD Karte (von SanDisk).

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  • griven ich wollte lediglich damit ausdrücken, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages wieder Windows auf einem Macintosh läuft.