FreeNAS, Unraid, XPenology: Speed, Nutzen, Dienste

  • Ich will und bestehe auf ordentliches Raid 6 / Raid Z2...das ist mir extremst wichtig, Datensicherheit. Da liegen Jahrzehnte drauf, zwar gespiegelt aber ich brauche die Sachen.

    Sorry, da hast Du was wohl falsch verstanden. Wenn es Dir um die "ultimative" Datensicherheit geht, dann ist Backup Dein Ziel:

    1 Backup ist keines

    2 Backups sind ein Halbes

    3 Backups sind ein Ganzes


    alte Weisheit, welche heute noch gültig ist. Ein Backup solltest Du außerhalb Deiner Wohnstätte hierbei aufbewahren.

    Die Frage ist dann noch nach dem Sicherungsmedium - Festplatte ist praktisch, weil einfach zu händeln.

    Ich privat sichere auf LTO - Bandmaterial, im Vergleich zu einer Festplatte erschütterungsunempfindlich, Datensicher für privat locker auf 10 Jahre...

    (angegeben mit 20 Jahren).

    Hierzu kommt noch die Möglichkeit der Versionierung, das lässt sich aber auch mit Festplatten realisieren...

    Bye

    Stefan


  • Ja, Backup! Ganz wichtiges Thema, ist mir einmal passiert eine Reihe von Daten zu verlieren weil kein gutes Backup vorhanden war.

    Sehr ärgerlich und passiert mir so nicht wieder.


    Daher ist es immer ganz wichtig im Bereich einer NAS-Planung auf dieses Thema hinzuweisen, aber auch generell macht ein Backup einfach

    ein gutes Gefühl.

  • was mich ein wenig stört das ich ein "raid" von ZFS nicht einfach erweitern kann mit platten auf Freenas.

    hab nochmal 3x 2 TB bekommen und würd die gerne meinem "Raid5" zuordnen , ist wohl aber nicht möglich.

    sollte man bei Freenas bzw Truenas dann auch bedenken


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  • Richtig! Und genau das hat mich zu unraid "getrieben".




  • ich könnte wohl aus den 3x 2TB neues Raid 5 bauen und das dann dem pool zuordnen , dann wäre das quasi ein doppeltes raid , aber das wäre schon arg komisch :D


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  • Toskache und die Platten kann man tatsächlich an einen anderen PC hängen und die sind dann auslesbar?

    Ich hatte dazu keine weitere Info gefunden, wäre in der Tat sehr smart!

  • bei ZFS kannst du einfach die platte an die nächste freenas hängen und den pool einhängen und wieder auslesen das geht ja.


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  • Ich habe ein XPenology mit 4x3TB im Raid5 Verbund unter DSM 6.1.7 und alles läuft seit über einem Jahr extrem stabil und ohne jeglichen Zwischenfall. Ich bin absolut zufrieden damit, auch was DSM selbst betrifft.


    Was man halt bedenken musss ist, dass man nicht immer das neuste Update machen kann. Es dauert immer eine Zeit, bis der Loader angepasst wurde. Das stört mich nicht, ich sehe keinen Grund mein DSM ständig updaten zu müssen, es läuft und erfüllt meine Zwecke vollkommen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es nur im Heimnetz anzutreffen ist.


    Nächstes Projekt ist das Upgrade auf 10G.

  • umax1980 Ja, jede unraid-Platte könnte man an einen beliebigen Rechner klemmen, der das eingesetzte Filesystem (xfs/btrfs..) beherrscht. Dieser Rechner muss kein unraid-Rechner sein.


    Wie hier schon erwähnt gibt es das Thema Verfügbarkeit und Sicherheit. Für die Verfügbarkeit reicht mir das unraid-Konzept vollkommen. Für die Sicherheit sorge ich mit Backups.


    BTW: Eine kleine USV ist IMHO für ein NAS Pflicht!




  • Ja, eine USV ist wirklich etwas das man einplanen muss.

    Wäre halt extrem schade durch einen Stromausfall Daten zu verlieren.


    Welche USV hast du denn im Einsatz?

  • Ich hab eine APC 950W USV im Einsatz, passt perfekt und hat Ewig Reserve...


    XPenology war ja auch gut. Aber das mit den DSM Updates hat immer einen wirklich komischen Touch, nachher bootet die Kiste nicht mehr und dann war’s das...

  • ...das mit den DSM Updates hat immer einen wirklich komischen Touch, nachher bootet die Kiste nicht mehr und dann war’s das...

    Das stimm, ist wirklich ein bisschen komisch. Jedoch kannst ja auch eine extra HDD samt passendem Loader-Stick nur für Updates verwenden, ohne deine Datenplatten als Versuchkaninchen hernehmen zu müssen.


    Wozu überhaupt immer diese Updates, wenn es doch gut läuft?

    Das ist natürlich subjektiv und muss jeder für sich entscheiden. Ich experimentiere beim NAS nicht gerne und erfreue mich lieber an einer alte Version die zuverlässig läuft.

  • ZFS: Richtig, ein RAIDZ2/3 kann man nicht einfach um "einzelne" Festplatten erweitern.

    Wie Julian schon sagt, kann man nur das Volume "erweitern" zB mit einem einem weiteren RAIDZ-Verbund.

    Dafür gibt es aber auch noch andere Features - im Gegensatz zu einem "unraid", wenn man bei diesem einzelne Festplatten irgendwo anders einhängen kann, sind das ja "Single-filesysteme".

    Bei einem RAIDZ hat man die erhöhte IO-performance zur Verfügung, wenn man also 6 Festplatten im RAIDZ2 betreibt (Raid5), hat man eine Leseperformance von annähernd 6 Festplatten (also zB 6x 100MB/s und 6x 200 IOPS also >1000IOPS) und in etwa eine Schreibperformance von ca 5x 100MB/s und 5x 200 IOPS also ca 1000IOPS).

    Sicherheitsfeatures wie snapshots innerhalb von Milli-Sekunden, Snapshot-copy zu weiteren ZFS-Volumes sind "selbstverständlich".

    Und wer ein RAID0 (Stripping) betreibt und darauf ein zfs-Volume mit erhöhter Datensicherheit anlegen will, definiert dieses Volume als "Daten haben 2 fach gesichert zu sein" - die entsprechenden Dateien innerhalb dieses Volumen werden dann "gespiegelt".

    Wer ein echtes "Schwein" ist, sagt bei nem 5 Platten Raid5 "5 copies", dann liegen die entsprechenden Files auf jeder Platte... ;)


    Nicht zu vergessen: ZFS ist ein "self-healing" filesystem, bei CRC-Fehler werden in einem Redundantem Verbund (Raid1, Raid5, Raid6) die Daten wieder repariert (scrub-Vorgang).

    Journaling ist ebenfalls eingebaut...

    Stromausfall verkraftet es ebenfalls hervorragend, ist bei mir schon 2mal vorgefallen - die Volumen waren sofort wieder verfügbar.


    nur mal so ein kleiner Einblick - in das meiner Meinung nach beste filesystem, welches derzeit auf dem Markt existiert :P


    Achse - die andere Art ein RAIDZ zu erweitern, habe ich erst im Frühjahr praktiziert, 4x 3TB Festplatten, stückweise um 4x 6TB erweitert, also eine 3er raus, eine 6er rein, Synchronisierung, die nächste.

    Danach 5 Kommandos abgesetzt und sofort die volle 4x 6TB RAIDZ2 Kapazität gehabt...

    Bye

    Stefan


  • ja , bin wirklich am überlegen auf 3x 6TB zu gehen um zu erweitern ... aber die kosten:D die 3x2 TB hab ich halt günstig erstanden :D


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  • Yep - rund 170 im Frühjahr für meine 6er pro Stück bedahlt...

    Solltest Du aber 3 ports verfügbar haben, empfehle ich Dir ein 2tes - neues - Raid5 mit den Platten zu bauen und dann per zfs die Platten auf das neue Raid zu streamen. Geht schneller, als wenn Du die Platten einzeln ersetzt.

    Bye

    Stefan


  • Also kaneske dank einem Guten Kollegen und Freund (wir unterstützen uns gegenseitig), konnte ich auch ohne großes Tamtam KVM / Cockpit ohne großem Aufsehens auf Openmediavault installieren und einrichten. Wird nun mein eigener Windows DC für daheim.


    Find ich garnicht schlecht ehrlichgesagt.



    Windows Server 2016 als DC ist grad am installieren, mal sehen was ich noch draus mach.

  • kaneske


    Ich habe XPenology, Unraid und OpenMediavault unter Proxmox getestet. Und Proxmox ist wiederum auf Parallels Desktop installiert. Alle Systeme sind nicht schlecht. Xpenology bzw. Bei DSM gefällt mir die intuitive Oberfläche. Könnte fast von Apple sein.

    Unraid hat seinen Charme mit der intergrierten Virtualisierung. Und bei Zugriff auf dedizierte Dateien wird nur die HD angesprochen auf welcher sich die Datei befindet. (Thema Strom sparen).

    Mediavault ist nicht schlecht gefällt mir persönlich nicht so.

    Bei Installation von XPenology unter Proxmox gefällt mir an Proxmox gut, das du die VM´s einfach klonen kannst. Thema neue Version kommt raus. Klon testen geht oder geht nicht. Wenn es nicht geht weg damit. Dann bleibt man halt beim aktuellen Stand. Backup ist bei Proxmox auch mit dabei. Eine wirkliche interessante Lösung. Anleitung gibt es im Netz z.B. nach bachmann-lan googlen.

  • Danke euch für den zahlreichen Input, dann werde ich wohl echt den Weg über Testphase via VM gehen und noch dazu sehen müssen welches meine 10G Karte unterstützt. Geschwindigkeit ist mir am wichtigsten nach der Stabilität.


    ich glaube Unraid ist da schon mal raus.


    GGF gehe ich sogar auch wieder auf DSM via XPenology...das Argument mit „nicht jedes Update mitnehmen“ ist ja auch richtig. Dann kann ich das System testweise auch auf eine HDD installieren die nicht im Pool des RAID ist...

  • Beir mir lauft OMV 4.1.34 im VM (ESXi), 8x3TB raid6 nur mit SMB und NFS dienste also storage only, und null problem. Performance ist auch sehr gut. Die Kiste ist egy Dell Poweredge T320.

    Mit Synology bin ich 1000% zu frieden. Wurde gekauft in 2011 mit 4x 2TB Samsung HD204UI und lauft seit 2011 24/7 phne probleme, ohne disk fehler :) Alle updates haben problemlos durchgelaufen, musste nie DSM neu installieren wegen irgendwelche software fehler... Also Synology is Top bei mir.