Mac mini oder hackintosh oder sogar iMac?

  • Hallo,


    für viele vermutlich eher rhetorische Frage, mich interessieren dennoch Eure Meinungen/ Ideen.


    Also was mache ich mit dem Rechner - so bisschen Office (Mail, Surfen, so ein Quatsch) und Bildbearbeitung. Und das ist der eigentliche Grund warum ich inzwischen auch was neues haben will. Meine aktuelle Hardware wird dann mein FreeNAS Board/ CPU ersetzen.

    Somit ist die GPU schon einer der wichtigsten Komponenten, denn die Programme die ich nutze (Capture One, ON1 Photo RAW, HeliconFocus, Topaz) nutzen die GPU sehr intensiv. Klar ist die CPU nicht unwichtig.


    Als GPU soll eine RX5700XT zum Einsatz kommen. Auf der einer Seite wird der Sprung zu meiner derzeitiger GTX770 enorm sein, zum anderen will ich da jetzt nicht an einigen Punkten übermäßig "zu viel" Geld ausgeben


    Ich habe einen für Bildbearbeitung für mich ausreichend guten Display (NEC SpectraView PA272W) daher mag ein iMac sehr reizvoll sein aber dann hätte ich ein zusätzliches Display was ich nicht haben will.


    Also meine Idee ist ein Mac mini 2020 mit i7, 64 GB RAM und 2TB SSD und dazu die eGPU. An dem Display soll ja der mini angeschlossen werden, da es nicht zwingend notwendig ist, dass alles mit der eGPU betrieben wird.

    Alternativ eben Hackintosh mit z390 Designare + i9-9900k (oder ggf. ein vergleichbares Board was einfach läuft)


    Bei dem mini bis ich Kostenmäßig irgendwo bei 2300 (+RAM + GPU + Gehäuse für die GPU) also ~3000EUR

    Bei Hackintosh - ohne jetzt konkrete Einkaufsliste aufgestellt zu haben wurde ich sagen sollte ich mit ~1800EUR hinkommen. Also 1200EUR weniger und zweifelsohne mehr Leistung, so dass ich wie bei meinem jetzigen System mehrere Jahre an der Stelle eher keine Probleme zu erwarten habe.

    Wenn man jetzt das Geld/ Leistung komplett außer acht lässt


    Bei Hackintosh besteht immer die Möglichkeit, dass plötzlich nach einem Update o.ä etwas oder gar nichts mehr läuft. Zugegeben - ich hatte es mit meinem jetzigen System noch nie, aber vermutlich nur deswegen nicht, weil ich immer sehr spät Updates oder OS Wechsel gemacht habe. Ich hätte natürlich auch hier noch ein Hintertor - Windows auf 2-ter SSD wo auch alle diese Programme laufen. Dummerweise aber zumindest einige langsamer als unter macOS.

    Bei einem mini hätte ich diese Sorgen nicht. Allerdings und das ist wieder so eine Sache - hänge ich dann bei Apple am Tropf. Wenn die meinen z.B in 10.16 kein eGPU Support mehr zu machen, dann sieht ganz schön düster für mich aus. Auf einer alten OS Version dann zu bleiben ist auch nur begrenzte Zeit möglich, denn irgendwann kommen auch Updates für die Programme, die eine neuere OS Version voraussetzen. Auch das Gerücht was sich seit einigen Jahren hält, dass Apple auf ARM Umsteigen will, begeistert mich wenig in Bezug auf einen mini. Einen mini könnte ich aber auch in 2 Jahren, wenn etwas nicht so läuft, mit moderaten Verlust verkaufen.

    Ich gebe auch gerne zu, der jüngste bin ich auch nicht mehr und damit auch schon etwas bequem. Und das ist wieder der Punkt wo ich den mini im Plus sehe. Auspacken, anschließen, läuft. Bei Hackintosh egal wie einfach es alles erscheint, man muss einfach sich zumindest etwas mit der Thematik auseinander setzen, sonst endet so etwas nur in einer Katastrophe.



    Was denkt Ihr? Was spricht sonst noch für das eine oder andere System?

    Mainboard : Gigabyte GA-Z87X-UD5H (Bios Rev. F10), CPU : Intel Core I7-4770K, Grafik : MSI GeForce GTX 770 2GB, Ram : Crucial Vengeance LP 32 GB, SSD: Samsung 840 EVO 500 GB, System: Catalina 10.15.5/ Windows 10

  • Ich glaube wenn du ein Einsteiger wärst der das ganze beruflich nutzen will und wenig Ahnung hat würde ich klar zum Mini raten. Aber wenn du mit deinem know how und deiner Strategie lieber etwas zu warten statt sofort jede Beta aufs Produktivsystem zu klatschen bisher mit wenig Aufwand erfolgreich warst würde ich klar zum Hackintosh tendieren. 1200€ unterschied ist (je nach Geldbeutel) ne Menge da kann man schon die ein oder andere Stunde fürs Basteln rechtfertigen.


    Viel Spaß mit dem neuen Gerät!

    iMac 15,1 - Gigabyte GA-Z77-DS3H Rev. 1.0
    i5 3750K :: PowerColor RedDevil RX480 8 GB :: 32 GB Ram DDR 3 :: macOS 11.1 @ Clover r5 & Windows 10 Pro
    MacBook Pro 15,4 - Terra Mobile 1550 :: 15,6" FullHD
    i5-8265U :: Intel UHD620 :: 8 GB RAM :: DW1560 :: macOS 10.15.5 @ Clover r5096

    MacBook Pro 8,1 - 13" Anfang 2011 :: MacBook Air 7,2 - 13" Anfang 2015


  • Erstmal zu allen deinen Plänen meiner Meinung nach wird alles seinen Dienst verrichten.


    Der einzige Punkt der für mich in deinem Fall relevant wäre ist die Zuverlässigkeit die du einfach von einem Hackintosh nicht so erwarten kannst wie von einem ApfelOriginalprodukt.
    Das ist meiner Meinung das was Apple auszeichnet man bestellt sich seinen Mac sucht seine Konfiguration aus.
    Er kommt an und du schaltest ihn an und es funktioniert alles ist aufeinander abgestimmt.

    Bei mir wäre das ganze eine Budget Frage und ob er zu beruflichen Zwecken genutzt wird. Denn da halte ich Zuverlässigkeit für das A und O und würde die fertige Konfiguration immer vorziehen.

    Und dann kommt noch der Faktor dazu ob man sich wirklich bereit ist mit dem Thema und der Materie so auseinander zu setzen das man sich ein Basis Wissen aneignet.


    Also bleibt nur zu sagen

    Faule / teurere Variante -> Mac Mini / IMac (Sollte man in Betracht ziehen meiner Meinung nach wenn man keinen Super Monitor bereits In Besitz hat)


    Spannende (meine Meinung)/ günstige Variante -> Hackintosh


    egal für was du dich entscheidest viel Spaß ☺️

  • hm, :)

    generell wenn du dir einen hackintosh aus berufssicht bauen möchtest- investiere einen betrag in ein bis mehrere, backupmedien, und hoffe das die nicht ausfallen, gut, es gibt vermutlich auch nutzer die "alles" in die cloud geben-aber, will man das?, ist ja quasi eine ermessens-vertrauens frage.

    was bringt einem ein tolles system-sogar egal welches, wenn ein backup, upgrade -update schiefläuft und ggf. berufswichtige daten, oder persönlich wichtige daten einfach "weg" sind. -mal so als randnotiz :)


    viel spaß und erfolg wieauchimmer du dich entscheidest :)


    lg :)

  • Hallo,


    danke für die Antworten.

    Was mich schon so ein wenig überrascht oder kommt es nur vor, bei 2 von 3 Antworten wird explizit auf Backup/ Zuverlässigkeit des Systems hingewiesen. Als ich mein Hackintosh 2013 gebaut hatte, hatte ich am Anfang durchaus Problem. Die Ursache war ein kext für die Netzwerkkarte. So bald Last auf der Ntzwerkschnitstelle kam, war mein Rechner weg. Nach gut 1 Woche (vielleicht auch kürzer) gab es Update wegen genau diesen Problemen und dann lief die Kiste einfach.
    Wenn ich je Stabilität Probleme hätte, wurde ich heute sicherlich keine Zeit mit den Gedanken an einen neuen verschwenden. Ich brauche die Kiste zwar nicht beruflich, aber da Fotografie mein Hobby ist, brauche ich schon ein zuverlässigen Rechner.
    Das etwas immer passieren kann, ja dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Das wäre genau wie damals Grund warum ich dann Komponenten wählen werde, so fern es doch ein Hackintosh sein wird, die eher unproblematisch sind.


    Bei dem mini gibt es den Punkt Gehäuse was mich etwas skeptisch macht und bei Apple "Liebhabern" braucht man nach so etwas gar nicht fragen. Da ist nie etwas falsch oder laut oder runtergetaktet :D. Bei einem Desktop Rechner was ich schon immer selbst gebaut hatte, weiß ich, dass alles so dimensioniert ist, dass es nicht laut ist und auch nicht gleich mit der Leistung 50% runtergeht weil zu warm. Bei dem mini habe ich da so gewisse zweifeln (vielleicht auch völlig unberechtigt)

    Mainboard : Gigabyte GA-Z87X-UD5H (Bios Rev. F10), CPU : Intel Core I7-4770K, Grafik : MSI GeForce GTX 770 2GB, Ram : Crucial Vengeance LP 32 GB, SSD: Samsung 840 EVO 500 GB, System: Catalina 10.15.5/ Windows 10

  • Das ist so ein Fall, für den Apple die 14tägige Rückgabemöglichkeit "erfunden" hat. Ich würde anstatt langer Mutmaßungen und Zweifel nicht lange fackeln und bei Apple was nettes bestellen und ausprobieren. Nach 10 Tagen retour ist mit Apple absolut unproblematisch, habe ich schon mehrfach durch und hat mir zuverlässig dabei geholfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.


    In deinem konkreten Fall wäre ich mir dann ziemlich sicher, dass du dich letztendlich eher für einen iMac als für den mini entscheiden wirst. Zumal du den iMac noch während der Testphase problemlos mit RAM vollstopfen kannst, was beim mini ziemlich problematisch ist und auch auf nur 2 Slots begrenzt ist.


    Ich würde an deiner Stelle auch die Sache mit den internen SSDs stark überdenken. Du fährst mit einem externen TB3 Medium erheblich kostengünstiger, bist flexibler und der Unterschied in der Performance ist gegenüber der internen SSD in der Praxis irrelevant.


    Bedenke, dass Thunderbolt 3 nur bei Apple uneingeschränkt und absolut stressfrei funktioniert. Das spricht aus meiner Sicht sehr deutlich gegen einen Hacky, wenn es auf Datendurchsatz und Kompatibilität zu externen Medien ankommt.

  • Ja mit der Rückgabe hatte ich mir auch schon überlegt.

    Ich muss aber zugeben - Du hast mir gerade irgendwie ein wenig Träume "zerstört". Wie ist das zu verstehen?

    Bedenke, dass Thunderbolt 3 nur bei Apple uneingeschränkt und absolut stressfrei funktioniert.

    Das wäre in der tat ein Kriterium bei dem ich gar nicht weiter an einen neuen Hackintosh denken würde. Ich hatte es so verstanden, dass bei dem von mir erwähnten Board z390 Designare selbst WiFi (was ich eh nicht nutze) und BT funktionieren. Täuschen die Berichte oder sind die Komponenten einfach "unstabil"?


    Nun zu der SSD - ja ich weiß Apple will es als pures Gold verkaufen. Mit 2 TB SSD habe ich so sich nichts gravierend bei mir ändert Platz für alles was ich brauche. Ja das führt automatisch zu einem anderen Problem und zwar Platz für die Time Machine. Wenn ich bestimmte Sachen auf externe SSD ausgelagert habe, wird automatisch das TM Backup kleiner und um Backup von den Sachen ich mich eh nicht kümmern muss, weil die immer an 3 Stellen vorgehalten werden. Daher ja das ist schon ein Argument ggf. nur eine 1 TB SSD zu nehmen.

    Für ein schnelltest wären selbst die 8GB RAM ausreichend oder vielleicht sogar besser, da der Rechner schneller in Engpässe kommt.

    bei dem iMac tue ich mich so fern schwer, weil ich ein Hardwarekalibrierten Bildschirm habe, aber gut, abbezahlt ist alles daher wäre auch so etwas denkbar.


    Danke für den Hinweis bzgl TB3 - ich werde so etwas intensiver mich damit auseinander setzen. Vielleicht ist das in der tat der entschiedene Punkt.

    Mainboard : Gigabyte GA-Z87X-UD5H (Bios Rev. F10), CPU : Intel Core I7-4770K, Grafik : MSI GeForce GTX 770 2GB, Ram : Crucial Vengeance LP 32 GB, SSD: Samsung 840 EVO 500 GB, System: Catalina 10.15.5/ Windows 10

  • Ich wusste nicht, dass dir die TimeMachine so wichtig ist. Ich persönlich habe eine eigene Backup-Lösung, allerdings ist der iMac meiner Frau so konfiguriert (mit TimeMachine), weil sie das einfach einfacher findet.


    Der iMac kommt beispielsweise recht preiswert mit einem FusionDrive, wobei die Ausführung ab 2TB in Kombination mit einer integrierten SSD ausgeliefert wird, die 128 GB hat.


    Beim iMac meiner Frau habe ich das so gelöst, dass ich das FusionDrive aufgeteilt habe. Die Festplatte (mechanisch und langsam) hat dann 2 TB und kümmert sich um das Backup mit der TimeMachine. Auf der internen SSD mit 128 GB sind diverse virtuelle Maschinen, die ohnehin nicht in die TimeMachine gehören. Und auf einem externen

    Samsung MU-PB1T0B spielt sich dann das Leben ab. Das Laufwerk ist kleiner als eine Handfläche und ist mit Klettband innen am Fuß (kaum sichtbar) des iMac fixiert. Der Inhalt wird (teilweise) von der TimeMachine gesichert. Die Bootzeit ist kaum messbar langsamer als von der internen SSD. Es gibt dieses Teil auch noch (teurer) mit 2TB.


    Manchmal ist meine Frau mit dem Macbook unterwegs und nimmt die kleine Samsung mit. Wir packen die auch gut weg, wenn wir verreisen, dann sind die Daten an einem sicheren Ort.


    Vergiss das mit den 8GB RAM! Ab 16 GB fängt der Genuss an. 32 GB sind heutzutage Standard. Mit dem iMac kein Problem. Beim mini ist das Fummelei.


    Wenn du einmal vor dem (ab Werk kalibrierten) 5K Monitor des iMac gesessen hast, schaust du deinen anderen Monitor nur noch schief an, glaube mir. Den nimmst du dann für den unvermeidlichen Zweitrechner, der wird nämlich dann dein Hacky, an dem du dich austoben kannst.