Hackintosh für professionelle Musikproduktion

  • Support ist leider nicht immer Support. Habe u.a. einen MacMini im Einsatz, dazu 2 Jahre Garantieerweiterung. Nach einer Weile gab es Probleme mit dem Standby-Modus. Ich konnte den Mac nicht mehr in den Standby-Modus versetzen, er blieb entweder an oder fuhr komplett runter, je nach "Laune". Alle mir möglichen und mir bekannten Dinge habe ich gemacht, auch diverse Hinweise (und das sind nicht wenige zu diesem Thema) aus Foren abgearbeitet usw., keine Lösung. Support beauftragt, Rechner eingeschickt. Der Rechner kam zurück mit dem Hinweis, dass kein Fehler festgestellt werden konnte. Der Fehler besteht nach wie vor. Ein nochmaliges Einsenden des Rechners an den Support würde mir, sofern wieder kein Fehler festgestellt werden kann, mit den üblichen Gebühren in Rechnung gestellt... Soviel zu meinen Support-Erfahrungen. Soll heissen, auch mit 'nem Original-Mac steht man hin und wieder im Regen. Sowas will man mit 'nem 7.1er nicht haben.



    Nachtrag:


    Oft lese ich als Hardware das Gigabyte Z390 Designare Mainboard. Sollte ich dessen Specs nicht falsch gelesen haben, so kann man dort maximal "nur" 64 GB RAM einsetzen. Stimmt das?

    Es gibt einige Hacki-Verkäufer z.B. bei eBay, dort ist mir das auch aufgefallen. Oder sind da auch 128 GB oder sogar 256 GB möglich?





    Mauris

  • gebe ich dir recht kann immer passieren.

    Daher bist du bei kleinen Apple-Händlern manchmal besser dran als direkt bei Apple zu kaufen, zumindest aus meiner Erfahrung sind die dann schon bemüht das Problem zu lösen.

    Mit einem Hackintosh bist du aber auf dich allein gestellt, besonders wenn es keine Software- oder Konfigurationsfehler sind ist es schwer per Forum da zu helfen.

  • Oft lese ich als Hardware das Gigabyte Z390 Designare Mainboard. Sollte ich dessen Specs nicht falsch gelesen haben, so kann man dort maximal "nur" 64 GB RAM einsetzen. Stimmt das?

    Bis zu 128 GB sind möglich, ist abhängig von der CPU: https://www.gigabyte.com/de/Mo…90-DESIGNARE-rev-10/sp#sp

  • Hallo,


    ein paar Tage sind vergangen, mit viel Beschäftigung zum Thema - und einigen neuen Fragen.


    Bauanleitungen für aktuelle Hacki's gibt es. Die beziehen sich aktuell sehr oft auf die Verwendung von i7 bzw. i9-Prozessoren. Dann werden Benchmarks gemacht und gern auch der aktuelle 7.1er MP herangezogen, wobei die Hacki's auch in dessen Leistungs-Regionen kommen. Nun hat aber der 7.1er allerdings nochmals leistungsstärkere Prozessoren verbaut, als die i9. Wie geht das dann, dass diese Hacki's mit i9er Prozessoren trotzdem in die Leistungsbereiche eines 7.1er MP vorstossen?


    Bei den Bauanleitungen für Hacki's sehe ich sehr oft die Umrüstung der Grafikkarte und/oder auch der CPU auf Wasserkühlung. Ist das ein "Muss"? Für welche Anwendungen sollte man Wasserkühlung in Betracht ziehen? Würde ohne Wasserkühlung der Reaktor durchbrennen im Hacki?


    Und die rechtliche Grauzone: Einen Hacki zu bauen ist nicht verboten. Auf diesem jedoch ein MacOS zu installieren, ist "eigentlich" (sofern meine Infos dazu richtig sind) nicht legal und von Apple verboten. Ich schätze, Apple geht der Sache nicht nach, wenn Leute den Hacki privat zu Hause nutzen. Wir möchten aber den Hacki - sofern es wirklich dazu kommt - professionell nutzen. Gibt es dazu Erfahrungen, Hinweise, Ratschläge von Euch?



    Mauris

  • Mauris#87 Wenn ihr wirklich produktiv damit arbeiten und Geld machen wollt, war ich bisher immer ein Freund dafür dann einen echten Mac zu nehmen. Allein aus dem Grund dass es eine supportete Plattform für die darauf eingesetzten Tools ist. Die Anschaffungskosten sind immer ungleich der TCO, und ein Hackintosh braucht schon immer wieder Arbeit. Wie teuer sind Deine Stunden so? Wie teuer kommt Dir verlorene produktive Arbeitszeit in einem Projekt oder generell?


    Zum Thema Wasserkühlung, wer sich einen Hackintosh baut, ist zumeist auch ein bisschen PC- oder Hardware-Enthusiast. Die übertakten gern mal, und die i7 und i9er CPUs von Intel schlucken schon stock sehr viel Strom und generieren Hitze. Wenn man nun noch übertaktet und am Ende vlt. sogar die Voltage hochdrehen muss... weia. Das muss alles auch wieder runtergekühlt werden...

    system1: iMacPro1,1; Gigabyte z390 Gaming X rev1, Intel Core i7-9700K, GSkill Ripjaws V, Sapphire RX 6800 XT Pulse


    mein immer aktuelles EFI

  • Ich nutze Hackintosh seit 2013 für Musikproduktion und Sound Design. Vertone hauptsächlich Animationen mit einer Kombination aus Maschine und Logic. Wenn das System gut konfiguriert ist, gibt es da keine Probleme.


    Falls Du ein Thunderbolt Interface von UAD nutzt, musst du gucken, dass du ein Board mit thunderbolt Unterstützung findest, die von osx unterstützt wird, oder eine kompatible PCI Karte einbauen. Aktuelle USB Interfaces machen in der Regel keine Probleme. Manchmal benötigen sie ein Firmware Update damit sie mit aktuellen Systemen laufen.


    Für Audio-Anwendungen empfiehlt sich auf Grund der höheren Kompatibilität derzeit, noch bei Intel Prozessoren zu bleiben. Zwar laufen Logic und co auch unter AMD, allerdings gibt es Probleme mit machen Plugins. So lassen sich derzeit keine Waves Plugins installieren. Vielleicht gibt es da einen Workaround mit Pacifist oder so, aber da ich selbst noch Intel verwende, konnte ich das nicht testen.


    Als Grafikkarte verwende ich eine Nvidia GTX 760.Alt,aber die Karte muss bei mur ja nicht viel können und wird nativ von MacOS unterstützt - also plug and play. Würde aber aktuell eine Radeon RX 580 nehmen, wenn ich ein aktuelles System bauen würde.


    Insgesamt stellt sich halt die Frage, wie technisch versiert man ist, um das Ding gut zum Laufen zu bringen und es gut am Laufen zu behalten. Wenn man da Lust drauf hat, dann würde ich sagen Hackintosh ist kein Problem. Wenn man sich aber gar nicht damit beschäftigen kann/möchte, dann würde ich zu Apple greifen, wenn mans sich leisten kann.


    Ich will Apple halt kein Geld mehr geben, weil sie mittlerweile alles fest verlöten auf den Boards. Das heißt man kann nichts austauschen, upgraden oder reparieren - geschweige denn Daten retten. Das wird in dem Fall ein ziemlich aufwendiges ubd kostspieliges Unterfangen.

  • Mauris#87 wenn du mit deinem Mac Geld verdienst spricht doch nichts gegen einen original Mac. Vorallem weil es bei vielen Händlern das 0% Apple Leasing gibt, da bleiben die Kosten überschaubar und du bist auch Lizenztechnisch auf der sicheren Seite.