Da ich schon sehr häufig hier Beiträge zu diesem Thema gelesen habe und gestern selbst damit konfrontiert wurde beginne ich mal damit einen Beitrag zu erstellen, welchen ich Stück für Stück ergänzen werde.
Ausgangspunkt war die Tatsache, dass Clover die gerade von einem baugleichen System eingesetzte SSD nicht bei der Bootauswahl anzeigen wollte.
Woran liegt das fragt man sich natürlich, liegt es an Clover, an der SSD oder.....
Über das Bios konnte ich starten, also SSD ist in Ordnung , liegt es dann doch an Clover?
Zumindest in meinem Fall nicht, bei mir lag es schlicht daran, dass die SSD im MBR Format war, grrr.
Okay, Problem erkannt?
Und wie bzw. woran erkennt es ?
Entweder in Windows über den Festplattenmanager bei dem entsprechenden Datenträger auf Eigenschaften und dann auf Volume gehen,
dort sieht man dann ob es sich um ein MBR oder GPT Format handelt.
Oder, wenn man im Bios nur UEFI einstellt und nicht mehr von der SSD gebootet werden kann.
Nachdem nun klar ist woran es liegt weiter zur Problemlösung, welche sehr einfach sein kann.
Ab hier weiter auf eigene Verantwortung! Ohne Datensicherung, ganz dünnes Eis!
Wenn man bei dem entsprechenden Datenträge wieder mit der rechten Maustaste klickt, gibt es eine Option Datenträge in GPT konvertieren,
diese war / ist bei mir ausgegraut und stand somit nicht zur Verfügung.
Internetsuche war vielversprechend, es erschienen gleich diverse Programme die es on the fly erledigen können. Cool dachte ich, dass ist es. Schade alle Programme führen es nur in der kostenpflichtigen Version durch, d.h. die Zeit und Mühe könnt ihr Euch also sparen, wenn es kostenlos gehen soll.
Mit Clonezilla habe ich es leider auch nicht hinbekommen.
Also habe ich Windows 10 auf eine neue SSD installiert (Win10 auf eine per USB angeschlossene SSD ging leider nicht, nur eine eingebaute SSD geht. Wobei Windows sich weigerte auf eine GPT formatierte SSD installiert zu werden. Hier half nur ein Formatierung während der Win Installation aus Windows heraus, bei intern angeschlossener SSD. Direkt nach die Neuinstallation konnte ich dann mittels MBR2GPT die Konvertierung durchführen.
Dies habe ich dann aber nicht wie oben beschrieben direkt im Festplattenmanager, sondern mit Adminrechten im cmd Mode ausgeführt.
(Wer es auf die Schnelle haben möchte investiert einen Betrag zwischen 20 und 50 Euro und nutzt ein entsprechendes Programm wie EaseUS, Paragon....)
Ansonsten kann man es wie nachfolgend beschrieben versuchen:
Dazu ging ich über die Windowseinstellungen in Update / Sicherheit /Wiederherstellung auf der rechten Seite dann erweiterte Sicherheit und dort auf jetzt neu Starten. Dann auf Problembehandlung, erweiterte Optionen / Eingabeaufforderung. Nun wird man aufgeforderte das Adminkennwort einzugeben und dann geht man auf fortsetzen. Jetzt endlich landet man in einer Art abgesichertem Modus und kann das eigentliche Programm ausführten.
Hierzu gibt man zunächst mbr2gpt /validate ein.
Es wird nun gerüft ob eine Konvertierung möglich ist.
Im positiven Fall kann man dann mbr2gpt /convert /allowfullOS eingeben und das System von MBR in GPT konvertieren lassen.
Einer Erkennung von Clover steht damit nichts mehr im Weg.
Überprüfen kann man den Erfolg natürlich auch schon unter Windows wie oben beschrieben
Nachdem diese Änderung durchgeführt wurde erscheint die SSD auch in der Auswahl unter Clover, auch wenn sie sich jetzt an die 1. Stelle eingesetzt hat.
Die finale Lösung war dann doch viel einfacher als gedacht, nämlich alle Volumes im Bios aus der Bootsequenz entfernt und nur die HD mit dem OSX belassen und schon hat es funktioniert. EFI startet und bietet sowohl Windows als auch OSX zum booten an.
Jetzt nur noch schauen ob ich ein Default einstellen kann und es ist perfekt;))
War in der Summe durch die Installation der vielen "Free" Progammversionen doch etwas mehr Zeitaufwand als gedacht aber da für mich das Ergebnis zählt bin ich zufrieden.
grt gab mir noch den Tipp, die SSD vor der Installation von Windows anders zu formatieren, könnte ich nochmal versuchen, würde den Aufwand der Konvertierung ersparen und hätte was. Noch schöner wäre es natürlich ich hätte die 1. SSD einfach mit Boardmitteln konvertieren können;)
Falls ihr andere Wege kennt und empfehlen wollt dann würde ich mich darüber freuen wenn das hier mit einfließen würde.