Linus Tech Tips - Hackintosh über VM ?

  • Hallo,

    Habe eben Mal das Video von Linus Tech Tips geschaut das die letzten Tage veröffentlicht wurde.

    In ArchLinux lässt er eine VM laufen mit einer nVidia Grafikkarte und präsentiert stolz das er mit einem Ryzen/nVidia Setup Mac OS zum laufen bekommen hat.


    Was für Vorteile bringt das ? Hat er durch die VM die gleichen Performance Einbußen ?

  • Das Video ist so ... naja, nicht wirklich gut ausgearbeitet. Sieht man u.a. auch daran, dass dort nicht die neuste macOS Version benutzt wird ;) Dafür gibt's nämlich keine funktionierenden Nvidia Treiber.


    Der Ryzen läuft damit allerdings wirklich etwas einfacher als "normal". Wobei es seit ein paar Wochen auch eine Clover Config gibt, womit man Ryzen ohne großartige Konfiguration ans Laufen kriegt.

    Die haben dort halt einen enormen Aufwand betrieben, um das alles an's Laufen zu kriegen. Wobei das ohne Linux, ohne VM, etc. deutlich schneller geht. Siehe: AMD Ryzen über Clover Patches


    Durch die VM hat man minimale Performance Einbußen. Üblicherweise irgendwo in der Region von 0-3%. Das kann man vernachlässigen.


    Dazu kommt dann natürlich noch, dass du 2 Grafikkarten brauchst, weil die Ryzen CPUs keine iGPU haben, die man als zweite Grafikkarte nutzen könnte.

  • Ja habe ja selbst HighSierra auf dem 2700x am laufen, aber die OpenCL Einbußen bei FCPX oder die Adobe Probleme müsste er dann auch haben oder ? Weil bei meinem Ryzen nVidia Build kann ich FCPX und Adobe eher vergessen [wech]

  • Also ich hab mich auch schon ordentlich über das Video abgelassen.

    Er hat sich viel zu wenig informiert. Zumindest mit den Aussagen, dass die VM einfacher ist als ein normaler Hackintosh und dass er bei der VM keine Update Probleme hätte. Er freut sich darüber, dass die NVIDIA Grafikkarte läuft in der VM, würde sie aber auch in einem normalen Hackintosh, wenn man dort High Sierra installiert.


    Ich persönlich finde das Video einfach nur dämlich nicht nur, dass es meiner Meinung nach schwerer ist als sich heutzutage nen Hackintosh aufzusetzen, sondern auch, dass ich es als sinnlos empfinde macOS, wenn man dieses denn wirklich als haupt OS nutzen will als VM zu nutzen.

    Okay, wenn man sich jetzt gerade nen PC gekauft hat der nicht Hackintosh kompatibel ist und das so erst testen will, go fo it, why not. Aber ich bin einfach abgeneigt.
    Vielleicht habe ich aber auch einfach den "Sinn" des Videos falsch interpretiert. Meiner Meinung nach ist das einzige was quasi an dem VIdeo stimmt der Titel "Run MacOS on ANY PC", das war es aber dann auch schon. Es fängt ja wie gesagt schon mit dem Hackintosh bashing an, hätte er dann wenigstens was geliefert, wo ich hätte sagen können "oh nice... ist ja echt besser". Aber sich freuen z.B. dass die Grafikkarte in der VM funktoniert, die er mit High sierra betreibt, naja.

    Und falls der Text so wirkt, als wäre ich sauer, weil er quasi hackintosh bashing betrieben hat, nein, darum geht es mir nicht. Ich finde nur, er hätte sich einfach mehr informieren sollen. Auch unter anderem, weil das Video eben mit bashing von "normalen Hackintoshs" anfängt.

  • Bringt keine Vorteile.

    Zu kompliziert!

    :dagegen:

    Lenovo T450s, 8MB Ram, 2.2GHz Intel Core i5-5200U CPU, Intel HD 5500 GPU, suche DVMT parameter!


    ____________________________________________________________________


    OSX Mojave, GA-Z77-DS3H mit Clover Bootlader
    8 Gb Ram
    Intel I5-3570K
    Toshiba 120 Gb SSD
    GeForce GTX 670
    WLAN Karte PCE-AC68

    ALC887 mit Parameter 11

  • Also hab ich doch nichts verpasst :kopfschüttel:


    Bin am Anfang in das Video rein mit Hoffnungen das er irgendeine neue Methode gefunden hat, die alles einfacher macht.

    Aber nachdem ganzen Video -> naja Methode Interessant, aber naja wie bereits gesagt zu kompliziert

  • Das Video bzw diese Umsetzung ist eines der dümmsten Dinge, die ich in Bezug auf Hackintosh gesehen habe...


    Die Leute sind da auch noch so begeistert von in den Kommentaren. :wallbash:


    Das gebashe in Richtung Hackintosh hat mich am meisten aufgeregt...

  • Das gebashe in Richtung Hackintosh hat mich am meisten aufgeregt...

    Jo, ich finde, wenn man so nen Bashing in der Art betreibt, sollte man das unterfüttern können, aber alles was er in dem Bashing sagte, was in der VM eben anders sein soll stimmt nicht, das einzige was stimmt, dass du eben einen Hackintosh auf "ALLEN" Systemen zum laufen bekommst, weil es ne VM ist. Mehr aber auch nicht.


    Am lustigsten fand ich ja wirklich (hat mich auch am meisten getrigget), dass er sich ja so freute über die NVIDIA Grafikkarte, von wegen, was bei einem normalen hackintosh nicht gehen würde. Und dann sehe ich, er installiert High Sierra, wo es eben mit der 1080 auch laufen würde auf nem normalen Hackintosh. :')


    Und dann der Punkt "Einfacher", also einfacher find ich die Methode per VM jetzt nicht.

  • Also ich finde das Konzept an sich gar nicht so dumm, wenngleich das alles natürlich nichts neues ist. Es gibt ja ganze Hypervisor Betriebssysteme die nur dazu da sind andere Systeme zu virtualisieren mitsamt PCI Passthrough. Die Möglichkeit ohne Reboot zwischen Windows und macOS zu switchen kann schon sehr nützlich sein. Aber das Anwendungsgebiet ist halt auch sehr spezifisch. Für den Otto Normal Verbraucher ist ein richtiger Hackintosh mit Dual Boot wohl die sinnvollere und einfachere Lösung.

    LG Chris


    Meine Hardware:

  • aber die OpenCL Einbußen bei FCPX oder die Adobe Probleme müsste er dann auch haben oder ? Weil bei meinem Ryzen nVidia Build kann ich FCPX und Adobe eher vergessen [wech]

    Ich weiß jetzt nicht genau wo diese Einbußen herkommen bei den Programmen. Evtl. wenn sie AVX Instructions nutzen. In dieser Disziplin arbeiten die AMD CPUs nur halb so schnell wie die Intels.

  • Naja gut die Einbußen waren eher auf die nVidia Karte bezogen, ist ja bekannt dass die durch die Web Treiber keine 100% Leistung haben und CUDA nutzen wobei bei FCPX auf OpenCL setzt.


    Von der Leistung her ist der Ryzen glaube ich nicht eingeschränkt, nur laufen Adobe Programme nicht auf dem Ryzen. Glaube aber auf dem Ryzen haben noch ein paar Programme wie z.B. Endnote auch Probleme.

  • Muss mich auch mal äußern dazu. Ich mag den ganzen Kerl nicht, da wird des öfteren mit allzu offensichtlichem Halbwissen geglänzt... :/

    ...und dann noch als negativer Punkt: diese Stimme =O


    MfG Jens!

    Mit freundlichen Grüßen! Jens!


    Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem!


    Hardware:

  • Naja es hat schon ein paar Vorteile so als VM kann man das nicht gerade bezeichnen, sondern eher als KVM Lösung (ja ich weiß ist auch eine VM) hier wird aber ein extra USB Controller Und Graka genutzt und per IOMMU die CPU richtig geteilt und nicht nur Virtualisiert.


    Vorteil die VM kann mit richtiger Performance wie außerhalb der VM glänzen.


    Würde man hier ZB einen XEON und AMD Karte nehmen wäre hier sogar Mojave ohne Probleme möglich.


    Vorteil ist hier kann man seien Host in dem fall ArchLinux und macOS zur gleichen zeit betreiben.


    Sinn macht das zb in Entwicklungs-umgebungen als Endbenutzer macht das aber keinen sinn

    Mit freundlichen grüssen KayKun

  • Ich habe vor einiger Zeit auch mal mit dieser Lösung experimentiert und würde behaupten, dass es spätestens seit den Cloverpatches sogar einfacherer ist, einen Ryzen-Hackintosh Bare-Metal aufzusetzen. Hauptproblem bei der VM-Lösung ist USB. Lässt sich der in der CPU integrierte USB-Controller noch einigermaßen an die VM durchgeben (vier USB3.0 sind das, bei den meisten Boards die rückwärtigen) macht die Einbindung in macOS Probleme, da die vorhandenen Patches aufgrund der vollkommen anderen DSDT die durch QEMU generiert wird nicht passen. Als muss man auf Kexte zurückgreifen.

    Der USB-Controller im Chipsatz lies sich gar nicht durchgeben, da der (auf meinem Board) in einer IOMMU-Group mit dem SATA-Controller hängt, damit hätte ich meinem Host die Festplatte genommen. Die NVMe für den Host fand ich irgendwie Verschwendung.

    Mit Bare-Metal Installationen funktioniert es ja mittlerweile ziemlich gut und einfach


    Anmerkung: ich habe das Video nicht gesehen, das sind nur meine Erfahrungen mit der Thematik.

    iHack: Ryzen 5 1600, GA-AB350M-D3H, Sapphire RX570 4GB, 32GB DDR4-3200, 250GB NVMe SSD + 512GB SSD + 1TB HDD, OC, macOS 12.0.1, Manjaro Linux


    alter iHack: i3-4330, GA-H81M-HD3, Sapphire RX460 4GB -> RX560 BIOS, 8GB DDR3-1600, 128GB SSD, 250GB HDD, OC, macOS 12.0.1, Manjaro Linux


    ThinkPad T410: i5-520M, Nvidia NVS3100M, 4GB DDR3-1066, 120GB SSD, 250GB HDD, Clover, macOS 10.14.6


    Bastlerware: Acer Aspire 7741G: i5-430M, ATI HD 5650 1GB; 4GB DDR3-1066; 250GB HDD, Clover, macOS 10.13.6, 1.5 von 2 SATA-Ports defekt...


    Originals: MacBook Pro 15 Late 2013 (macOS 12.0.1), iPhone X 64GB (iOS 15.1)

  • Vorteil ist hier kann man seien Host in dem fall ArchLinux und macOS zur gleichen zeit betreiben.


    Sinn macht das zb in Entwicklungs-umgebungen als Endbenutzer macht das aber keinen sinn

    Für eine Entwicklungsumgebung sehe ich da auch keine wirklichen Vorteile. Du kannst dir auch einfach 2 PCs hinstellen. Das einzige was du halt einsparst ist: Eine zusätzliche CPU, Mainboard, Gehäuse, Netzteil. Dafür muss alles davon entsprechend größer dimensioniert sein. Ich sehe da nur die Platzersparnis für die zweite Kiste unterm Schreibtisch.

  • jemue Ich spreche jetzt mal aus meinem Berufsfeld und die umliegenden Firmen in denen ich als Entwickler unterwegs wahr.


    Oft steht dir hier nur das Budget für eine Maschine perat dazu bekommt man 2 oder 3 Monitore und das war's deshalb nehmen in der Branche viele einen Mac wenn sie können da man hier nicht an die Software Plattform gebunden ist. (Hier eher die Rechtliche frage zum Hackintosh hin)


    Ich selbst darf an meinen Tisch, obwohl ich zusätzlich der Site Administrator bin auch nur Einen PC/Laptop haben.


    Daher setze ich eine ähnliche Umgebung ein.


    Ich nutze auch primär auf der Arbeit ArchLinux (AntergOS) und Habe zusätzlich Mehrere USB 3.0 GraKas angeschlossen So nutze ich zb 3 Monitor Nativ unter Linux habe aber jeweils eine USB GraKa für Mac und 2 für Windows.


    Mac nutze ich auf der Arbeit nur für Kompatibilitäts-Test und in der Windows VM Nutze ich Outlook und Visual Studio den Rest mache ich dann unter Linux.


    Ich kenne viele Entwickler die sehr ähnliche Setups Beruflich nutzen daher ist das Gar nicht mal so abwegig.



    Sollte hier mal die Interesse bestehen zu erklären, wie man Sowas richtig aufsetzt, kann ich das gerne mal Niederschreiben.

    Mit freundlichen grüssen KayKun

  • KayKun Es kommt halt darauf an wie man so ein System betreibt. Wenn ich dauerhaft alle VMs mit dedizierten CPU Kernen, RAM und Grafikkarten laufen habe, dann macht es preislich fast keinen Unterschied, ob ich nun 3 kleine PCs oder eine riesig fette Kiste hinstelle, der seine Ressourcen fest auf die VMs aufteilt. Ein Vorteil wäre aber noch, dass man bei Bedarf die Ressourcen anders verteilen kann.


    Wie man sowas aufsetzt weiß ich selbst. :) Ursprünglich habe ich jahrelang nur unter Gentoo Linux entwickelt, später Arch. Und inzwischen nur noch macOS, was ich von der Bedienung und Pflege deutlich einfacher empfinde und alle (für mich) nötigen Linux/Unix Tools kann ich einfach weiterhin benutzen. Windows brauche ich äußerst selten mal, das läuft bei mir schon immer in VirtualBox - mehr Performance brauch ich da nicht.

  • jemue Sorry hätte den Letzten satz besser abkapseln sollen der wahr für alle ;)


    Aber ja ich verstehe dich, da ich auf der Arbeit auch nur einen CoffeLake (4 Kerne mit HT) Laptop mit 32 GB Ram , Ich habe meist auch nur Linux und Win Laufen wobei ich hier die CPU Virtualisiere und nicht Durchreiche.


    Hat halt immer leider auch was mit der Firmenpolitik zu tuhen.


    Wenn ich könnte, hätte ich auch lieber nen Mac Mini und 2 Highend Workstations und nen netten VM Test Cluster ^^


    Aber hier muss mann sich den Fesseln seines Arbeitgebers beugen auch, wenn ich es hier denke ich schon sehr gut getroffen habe und einiges Extra darf ^^

    Mit freundlichen grüssen KayKun

  • Hab das Video ebenfalls gesehen und musste einfach nur den Kopf schütteln. Da ist eine native Installation eines Hackintosh deutlich einfacher, wenn man sich mit der Hardwarewahl ans eigene Bein pinkelt.

    Stellt euch vor, da setzt jemand das System so um, kauft sich eine Nvidia um dann zu merken, dass man für Xcode die neueste macOS Version benötigt wo es gar keine Treiber für Nvidia gibt. Frust groß.

    iMac 19,1: i9 9900K | Gigabyte Z390 Aorus Ultra @ F9 | ASUS TUF 6900XT | 970 Evo | macOS 11.7 | OpenCore 0.6.7

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