Braucht man unbedingt eine SSDT?

  • Oder reicht eine gepatchte DSDT?
    Ich frage, weil mein QS-Hacintosh bisher nur eine (noch ungepatchte) DSDT hat.

  • Ganz klar - Nein!
    Läuft ja auch ohne deine Kiste, also warum sollte man unbedingt eine brauchen?
    Selbstverständlich gibt es Systeme bei denen es unumgänglich ist aber das ist bei dir ja nicht der Fall.

  • Auch nicht zur Optimierung o.ä.?


    Ich frag nur, weil ich den QS Mojavemäßig vorbereiten will. Sobald ich eine neue Wifikarte habe, will ich den Sprung von EC auf Mojave wagen.

  • Eine SSDT ist immer einer gepatchten DSDT vorzuziehen. Weil die DSDT nach einem BIOS update meistens wieder gepatcht werden muss.
    Das ist zumindest meine Erfahrung.

  • Ist es denn nicht so, das man überhaupt eine SSDT strenggenommen nur dann braucht wenn Clover die CPU nicht richtig erkennt?

  • Die Frage ob man "eine" SSDT braucht lässt sich nicht pauschal mit ja oder nein beantworten denn es kommt darauf an was die SSDT tun soll :D


    Die SSDT(s) ist/sind im ACPI definiert als "Secondary System Description Table(s)" also als Erweiterungen zur DSDT und können ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Grundsätzlich lassen sich über SSDT Tabellen beliebige Geräte in der ACPI Struktur mit weiteren Funktionen erweitern so werden im Hackintosh Bereich SSDT's gerne eingesetzt um Geräten zusätzliche Eigenschaften zu zu ordnen die sogenannten _DSM Methoden die Geräte Eigenschaften genauer beschreiben. Es scheiden sich die Geister ob man diese Informationen lieber in SSDT Tabellen unterbringt oder aber direkt in der DSDT beides ist möglich.


    Der klassische Fall für den eine SSDT beim Hackintosh verwendet wird richtet sich aber in aller Regel an das CPU PowerManagement und hier gilt die Faustregel das eine an die Bedürfnisse von macOS angepasste SSDT ab Sandy Bridge in den meisten Fällen sinnvoll ist einfach weil macOS mehr Informationen zu den möglichen Speed und IdleSteps der CPU aus dem ACPI bezieht als Windows Rechner preisgeben (WinTel Maschinen regeln das CPUPM über das Bios, mac's und macOS regeln das CPUPM über das OS wozu das OS wissen muss was der Prozessor/Board in dem Bereich können). Wichtig erst ab Sandy weil alles davor prima mit Clover Boardmitteln funktioniert alles danach aber damit aber nur eingeschränkt. Richtig interessant wird das aber eh erst wenn die CPU XCPM unterstützt (mit Tricks ab IvyBridge) denn für XCPM reichen die Informationen zu den möglichen P und C-States allein nicht aus es müssen auch die passenden Vectoren geladen werden (PM Profile) die zum einen am SMBIOS hängen zum anderen aber auch an den Informationen aus dem ACPI.


    Als Fazit alles ab SandyBrigde sollte für ein gut funktionierendes CPUPM eine passende SSDT spendiert bekommen wobei hier wichtig ist das man auch das zum CPU Typ passende SMBIOS wählt...