Studium (Dual?) Informatik-Wirtschaftsinformatik- eure Meinung

Ich habe zwar nur mit zwei Leuten geredet, aber diese beiden ehemaligen Informatikstudenten, die schon lange am Arbeiten sind, halten Wirtschaftsinformatik für eine unnötige Schonervariante. Laut Wirtschaftsinformatikstudenten, die sie kennen, haben sie sich recht lange mit Datenverwaltung in Excel beschäftigt, was ja wirklich nichts mit der "richtigen Informatik" zu tun hat, sondern im Bedienen einer bestimmten Software. Das kommt aber natürlich auf die Hochschule/Universität an.

Ich finde duale Studiengänge ziemlich kontraproduktiv, da ein Studium ja keine Arbeitsausbildung, sondern der Weg zum eigenständigen, WISSENSCHAFTLICHEN Forschen, Experimentieren und Arbeiten sein soll und gerade nicht der sture Weg der Wirtschaft, die sich immer auf eine Ebene beschränkt. Wenn es dir dabei nicht um die Wissenschaft als solche, sondern nur um einen Zettel für den Arbeitgeber geht, biste damit aber wohl gut bedient.

Wessen du dir auch bewusst sein solltest, dass ein duales Studium härter als ein Vollzeit Beruf ist. Du machst halt Ausbildung und Studium gleichzeitig. Ein Bekannter von mir hat auch ein duales Studium angefangen, es sollte 4 Jahre gehen, er hatte keine Freizeit mehr und wenn am Wochenende mal doch ein bisschen Zeit war, hieß es büffeln für Ausbildung und Studium. Also ich würde mir den Stress nicht antun... Er hat das Studium in der Mitte des zweiten Jahres abgebrochen. Hat dann erst seine Ausbildung fertig gemacht und ist anschließend noch studieren gegangen und hatte für das theoretische Studium schon genug Praxiserfahrung.

Zitat

Laut Wirtschaftsinformatikstudenten, die sie kennen, haben sie sich recht lange mit Datenverwaltung in Excel beschäftigt

wann haben die studiert?

Ob Wirtschaftsinformatik für Dich das richtige Studium ist, oder doch die Hardcorevariante Informatik hängt in erster Linie mit dem angestrebten Berufsziel zusammen.

Wenn jemand in der IT-Branche, speziell im Vertrieb oder im Consulting für ERP-Software (a la SAP, Navision, Oracle & Co.) tätig sein möchte, dann würde ich Wirtschaftsinformatik empfehlen.

Wer allerdings eher sein Berufsziel in der Entwicklung, Betreuung und Wartung von Software sucht, der sollte doch eher zum Informatikstudium greifen.

Ein Blick auf ein paar Stelleninserate wo dediziert Wirtschaftsinformatiker angesprochen werden, zeigt eigentlich sofort wo Wirtschaftsinformatiker eher gebraucht werden als reine Informatiker.

Hi,

ich studiere gerade Informatik an der DHBW in Heidenheim und arbeite bei der Daimler TSS GmbH.

Ganz ehrlich, du solltest dir wirklich überlegen, ob du Wirtschaft studieren willst und ein bisschen mit einem PC umgehen können willst oder ob du Informatik studieren willst!!!!!!
Das mit der Schnittstelle würde ich nicht so sehen...
Das was man in Wirtschaftsinformatik an Informatik macht ist ein schlechter Witz (einer unserer Dozenten erzählt uns da immer so Sachen... es geht hauptsächlich darum dinge zu verwenden statt sie wirklich richtig zu verstehen um sie auch selbst machen zu können....)!!!!!
Natürlich ist das normale Informatik nicht leicht aber wenn man was tut aber auch nicht wirklich schwer!! Ich habe aktuell einen Schnitt von 2.4 nach den ersten 3 Semestern (hab noch nicht alle Noten...)
Die ersten zwei Semester sind zwar etwas happig, da es am Anfang mit Physik, Elektronik, Elektrotechnik, Digitaltechnik und Schaltungstechnik sehr Techniklastig ist, sind diese aber erstmal überstanden kommen die ganzen schönen Fächer...

Ich hab in den praxis Phase echt sehr viel mitnehmen können (wesentlich mehr als in den Theoriephasen zumindestens in den ersten Semestern mal sehen wie sich das weiterentwickelt). Das hängt natürlich auch davon ab wie viel du machen darfst... (Ich hab beispielsweise gerade mein eigenes Projekt mit einer Kollegin aus China...)

Der riesen Vorteil am Dualen Studium ist natürlich das Geld das man bekommt und die Praxis Erfahrung!
Wirklich viele Vorkentnisse musst du (leider) nicht mitbringen. (Leider da ich schon seit meinem 13. Lebensjahr programmiere und mich in Fächern wie Software Engeneering I, Datenbanken I usw. etwas langweile )

Wenn du möchtest können wir uns gerne etwas ausführlicher über das Thema duales Studium an der DHBW unterhalten!
Ich kann es nur weiterempfehlen (vorallem natürlich bei Daimler!!)

Gruß The_OTTO

Wichtig ist, vor allem bei Wirtschaftsinformatik, die Wahl des richtigen Studienganges:

bei uns (ich oute mich mal als Schweizer) war VOR Bolognia Wirtschaftsinformatik ein eigener Studiengang. Seitdem der Jüngling der Kunst (resp. Jüngling der Forschung) eingeführt wurde, ist Wirtschaftsinformatik entweder

ein BWL-Studium mit "Hinbiegung zur Informatik"
oder
ein Informatik-Studium mi "Hinbiegung zur BWL"...
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Edit:
genau das, was the_OTTO beschreibt: heutige WInfo ist "ein bisschen Informatik zum Rest"
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als Diplom-Repetent, der freiwillig ins Bolognia wechselte (es hies ja "Bolognia oder es sein lassen") entschied ich mich seinerzeit für das BWL-Teil weil ich mehr in die Richtung Prozessanylse wollte. Und hab's bereut - denn ich landete als einziger Winfo-Student in einem Haufen Markedingsler (die ersten 3 Semester sind untereinander gemischt - nach Fachrichtungen wird hier erst ab dem 4. Semester unterteilt), die gerade technische und mathematische Fächer so oberflächlich wie möglich halten wollten, und alles als "Feind" betrachteten was ihre Denkweise nicht bestätigte (für den Fall, das sich mal einer wundern sollte warum ich von Marketinglern nicht viel halte .

Solltest du dich für ein WInfo-Studium entscheiden:
vergleich die Studiengänge, unterhalt dich so möglich mit aktuellen Studenten jener Fachrichtungen/Uni/FH's um dir ein Bild zu machen... Such dir die Fakultät sorgfältig aus, basierend auf den Erfahrungsberichten von dortigen Studenten - nicht nach den Hochglanzprospekten... Und red auch mit den Unternehmen, bei denen du das Duale Studium machen möchtest: die machen sowas ja auch nicht zum ersten Mal, sodas die auch was zur Fakultät und dem Studiengang als solches sagen können...

Immer dran denken. es heisst WirtschaftsINFOrmatik; es geht um Infos als solches, und von jenen kann man nie genug haben

Studium und Arbeit ist echt eine harte Nummer.
Während meiner Studienzeit an der FH (Maschinenbau) wollte ich auch auf nichts verzichten.
Mit dem Auto vorfahren wie ein Fürst, im Casino essen wie ein König, abends feiern wie ein Kaiser.
Das hat sich beim Arbeiten im Betrieb auf die Leistung ausgewirkt, vom Lernen (wann?) will ich gar nicht schreiben.

Studierst du schon irgendwas bzw. hast du schonmal studiert oder kommst du frisch von der Schule?

ich würde mal behaupten, dass es hier nicht um ratschläge zum studium geht, sondern lediglich um die verbreitung des links im beitrag. und das scheint mir doch sehr "spammig" zu sein...

Alles klar Link war mir bisher nicht bekannt, geschweige denn der dazugehörige Spam